19. Kapitel - Abendessen bei den Carvers

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Pünktlich um 18 Uhr klingelt es.
Ich trage ein schwarzes Kleid als Zeichen der Trauer um meine Eltern.
Vor der Tür steht Jake überraschenderweise ebenfalls in schwarz.

,,Hey!", sagt er zur Begrüßung und beugt sich vor.
Er gibt mir einen Kuss, der ein komisches Gefühl in meinem Bauch hervorruft.
,,Sorry, meine Mutter sitzt im Auto", meint er dann.
,,Hör auf dich immer zu entschuldigen!", antwortete ich nur und ziehe ihn zum Auto, weil er immer noch erstarrt da steht.

,,Noch eine Sache", sagt er dann. ,,Wir müssen heute den ganzen Tag ein bisschen enger da sitzen als sonst. Auch jetzt."
,,Okay", meine ich nur und öffne die Tür.
,,Guten Tag, Viktoria", sage ich zur Königin, die auf der einen Seite sitzt.
,,Guten Tag, Schätzchen", sagt sie nett.

Ich setzte mich auf die eine Seite und Jake setzt sich direkt neben mich und legt seinen Arm um mich. Daraufhin lege ich meinen Kopf an seine Schulter.
Die Königin betrachtet ins mit einem mütterlichen Lächeln.

Auch ich muss lächeln. Jakes Nähe tut mir auf eine unbeschreiblicheweise gut. Sie spendet mir Trost und Wärme.

Am Palast steigen wir aus. Jake nimmt wie immer meine Hand und zieht mich mit.
In der Empfangshalle werden wir vom König empfangen. Auch er wirkt fröhlich mich zusehen.

,,Na dann erzähl mal, wie ihr zusammenkamt", meint die Königin beim Essen.
Ich lege mein Besteck zu Seite und meine:
,,Also nach dem Tod meiner Eltern war Jake immer für mich da und irgendwie ist daraus mehr geworden. "
Das war zwar nicht abgesprochen, aber es passt. Jake legt seine Hand auf meine und wir lächeln uns.
Ich höre die Königin seufzen und flüstern: ,,Junge Liebe."

Nach dem Essen geh ich mit Jake auf sein Zimmer.
Dort meint er:
,,Kommst du morgen vorbei, dann schauen wir mal welche Morde wir noch verhindern müssen."
,,Ja.", meine ich. ,,Sag mal, müssen wir uns jetzt eigentlich immer küssen, wenn irgendjemand in der Nähe ist?"
,,Nein, aber ich hol dich am Montag zur Schule ab, schließlich sind wir zusammen."
Ich nicke und er setzt sich neben mich. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und sage: ,,Da habe ich aber noch jemand nettes abbekommen. "
,,Du hast echt Glück gehabt", meint er ebenso ironisch und zieht mich noch näher an sich, bis ich mit dem Kopf in seinen Schoss rutsche und er anfängt mit meinen Haaren spielt.

Ich schließe meine Augen und wäre glatt eingeschlafen, wenn es nicht gerade in diesem Moment an der Tür geklopft hätte.
Wir beiden stehen auf und gehen zur Tür.

Vor der Tür steht James, Jakes Butler, der sagt:
,,Es gibt Nachtisch, Sir."
Jake dankt ihm und wir gehen zum Nachtisch Richtung Esszimmer.

In der Zeit zählt Jake mir dir Namen von allen seinen Butlern auf. Zwischendurch muss ich immer wieder lachen, weshalb wir gutgelaunt im Esszimmer ankommen.

,,Und hattet ihr Spaß?", fragt die Königin lächelnd.
,,Sie hatten wirklich mal einen Butler namens Kevin, Dagobert und Hans-Dieter?", frage ich japsend.
,,Ja", erwiedert die Königin schmunzelnd und amüsiert sich selbst bei den Namen.

Der Nachtisch schmeckt genauso wie ich es erwartet habe. Total gut.

Jake meint er fährt mich noch nach Hause, weshalb ich in seinen Royals Royals einsteige.

Wir reden nicht viel auf der Fahrt, aber ich bin eh total müde und lege meinen Kopf an die Fensterscheibe.
,,Bis morgen ", verabschiedet sich Jake.
,,Bis morgen", sage ich auch und steige dann aus.

Unsere Haustür wird mir von Jason geöffnet.
,,Na wie war es bei deinem Geliebten?"
Ich schlage nach seinem Oberarm.
,,Ich habe dich auch nie Camille aufgezogen!", meine ich gespielt zornig.
,,Stimmt Süße, aber trotz allem wird es Zeit fürs Bett", meint er. Da wo mein Vater nicht da ist, über nimmt er diese Rolle. Und dafür liebe ich ihn gerade noch mehr.
Ich umarme Jason und gehe dann nach oben.
Morgen wird ein weiterer anstrengender Tag, denn wir wollen die Pläne des Königs durchkreuzen.
Und diesmal werden wir es schaffen.

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