16. Kapitel - Bitte

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Maggie P. O. V.:

Jason kam herein gestürmt. Wow, der war echt schnell gewesen!
,,Elena, was ist los?", schrie er, doch dann entdeckte er die Leichen.
,,Oh Scheiße", murmelt er noch, dann wurde er von Elena in eine Umarmung gezogen.
Jake stand etwas hilflos dahinter, während ich mich an Finn klammerte.
Schließlich lösten sich die beiden. Jason sah jetzt auch verheult aus, während er die ganze Zeit 'Wieso?' murmelte. Dann fing er an, die Leichen zu untersuchen.
Elena klammerte sich wieder an Jake.

Finns Pulli war nass von meinen Tränen. Er streichelte mir beruhigend über den Rücken. Ich löste mich schließlich von ihm und flüsterte: ,,Ich glaube wir sollten auch mal gehen, wenn wir jetzt such noch heulen nützt das keinem was. "
,,Ja."

Ich ging an Jake vorbei, doch der hielt mich fest.
,,Was soll ich denn jetzt mir ihr machen?", fragte er mich ratlos.
,,Gib ihr ein bisschen Schnaps, dann beruhigt sie sich wieder. Ach warte, ich helf dir.", meinte ich.
Zusammen mit Jake füllte ich ein Glas mit Schnaps und ging zu Elena.
,,Trink", beschwor ich sie.
,,Nein!", quengelte die. Doch Jake hielt sie fest und ich zwang sie zu schlucken.
Augenblicklich beruhigte sie sich und wurde etwas schlaffer in Jakes Armen.

Jason stand auf, seine Hose war voller Blut.
,,Sie waren gleich nach dem Schuss tot. Jede Rettung wäre zu spät gekommen", erklärte er.
Elena fing wieder an zu weinen. Ich drückte sie ein letztes Mal, dann ging ich mit Finn aus dem Raum.

,,Ich fahr dich", meinte er.
,,Danke", sagte ich.

Zum Abschied umarmte ich ihn ganz fest und dankte ihm für alles was er an diesem Abend für mich gemacht hatte.

Elena P. O. V.:

Helles Sonnenlicht blendete mich. Langsam öffnete ich die Augen. Mein Kopf dröhnte.
Und fiel mir alles wieder ein. Alles was gestern passiert ist. Alles was schief gelaufen ist.
Wütend warf ich mich herum und landete auf etwas hartem.
Doch es war mir egal. Ich schlug drauf ein.
Bis mich ein Stöhnen unterbrach und ich hoch schaute.

Mist, Jake lag in meinem Bett. Was macht der den hier?
,,Bitte lass deine Aggressionen nicht an mir aus", meinte er.
,,Was machts du denn hier?", fragte ich ihn fassungslos.
,,Ich habe hier geschlafen. "
,,Aber wir haben doch nicht du weißt schon was gemacht?", fragte ich unsicher.
Ab einem bestimmten Punkt waren meine Erinnerungen an den Abend weg. Ich erinnerte mich nur daran, dass Maggie mich gezwungen hat, Schnaps zu trinken, danach sind meine Erinnerungen weg.
,,Also nachdem Maggie weg war, wollte ich auch gehen. Aber du wolltest nicht das ich gehe, also hast du dich an mir festgeklammert und ich musste hier schlafen.", erzählt er.
,,Sorry", murmle ich.
,,Nicht schlimm", lacht Jake. ,,Übrigens findet am Sonntag die Beerdigung statt. "
,,Oh." Was anderes fällt mir nicht ein.

,,Und am Freitag darauf fangen wir dann mit unserer Fake Beziehung an."
,,Nie im Leben! ", schreie ich ihn an. ,,Du hast meine Eltern nicht gerettet, ich schulde dir nichts! Außdem trauere ich um meine Eltern, da fängt man keine neue Beziehung an!"
,,Bitte Elena! ", bettelt er, doch ich habe nicht vor nachzugeben.
,,Nein!"
,,Bitte! Oder willst du, dass das ganze Königreich untergeht, weil diese Frau mich in der Hochzeitsnacht umbringen wird? Dass der König das bekommt, was er will? Dass noch mehr Leute sterben?"
,,Nein", gebe ich klein laut zu.
,,Also?"
,,Ich machs", meine ich.

Danach steht Jake auf, was ich ihm gkeichtue.
Mit diesem Gespräch sind wir fertig.

In den nächsten Tagen sind die Vorbereitungen für die Beerdigung im vollen Gange.
Überall sind Leute, die etwas machen.

Und darin sind Jason und ich.
Jason ist jetzt Berater allerdings hat er großzügig (Ironie) frei bekommen. Och freue  mich, meinen Bruder wieder zu haben, allerdings hasse ich den Grund dafür.
Wir können nicht zusammen lachen, wenn schon weinen wir.
Ohne Pa und Mom ist das Haus merkwürdig groß und leer. Außerdem hat Jason Angestellte entlassen, die wir nicht mehr brauchen, da wir nur zu zweit sind.

Gleichzeitig plane ich noch mit Jake unsere Beziehung. Wir haben vor zwei Wochen zusammen zu sein und uns dann zu trennen. Zwei Wochen werden wir also in den Medien und Schlagzeilen ganz oben stehen. Danach wird alles wie immer. Hoffentlich. Nur ohne Pa und Mom.

Maggie kommt mich auch besuchen. Allerdings kann sie mich kaum aufmuntern. Ich bin traurig und am Boden zerstört. Meine heile  Welt steht in Flammen und nirgendwo ist ein Feuerlöscher.
Es wird brennen, bis nichts mehr übrig ist.

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