Vorwort
In dieser Geschichte werden einige Lieder vorkommen, welche natürlich nicht mir gehören. Es existiert auch eine Playlist auf Spotify mit allen Liedern, welche ihr hier findet:
https://open.spotify.com/user/apfenkaty/playlist/0ERipCMm4vyXEentijOUrA?si=kKr7YyAgSHaMKHiytgOM8A
Außerdem, wie Ihr im Titel vielleicht erkennt, sind einige Teile auf Französisch. Ich selber lerne noch Französisch und bin noch kein Experte, weshalb ich sehr dankbar wäre, wenn Ihr Fehler korrigiert, falls Ihr sie findet. Auch werden Übersetzungen am Ende des Kapitels angezeigt.
Viel Spaß beim Lesen!
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Prolog
Flugzeuge.
Wer hat sich das Konzept eines Flugzeuges ausgedacht? Leonardo Da Vinci. Natürlich hatte ein Renaissancekünstler die Idee, die Lüfte zu erobern. Warum auch nicht? Für ihn schien dies damals eine schlaue Idee zu sein. Frei nach dem Motto: „Die Erde ist langweilig, aber was ist mit dem Himmel?"
Vielleicht hatte er aber auch einfach gehofft, Gott eine zu klatschen.
Ob Da Vinci damals wusste, wie schwierig es tatsächlich war, ein Flugzeug zu bauen? Der erste Flug fand schließlich erst im frühen zwanzigsten Jahrhundert statt, nachdem viele andere Leute sich mit dem Traum des Fliegens beschäftigt hatten und in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht wurden, weil sie Kreativität zeigten. Welch Schande.
Den Grund, weshalb Menschen unbedingt in die Lüfte wollten, habe ich nie ganz verstanden. Unsere Körper sind nicht für diese Art von Reise geeignet. Und trotzdem appelliere ich an den Stursinn unserer Art. Du willst in den Himmel, hast aber keine Lust, zu sterben oder dir Flügel anwachsen zu lassen? Bau einen Metallvogel!
Wie viel Euphorie die Wright Brüder wohl gespürt haben mussten, als sie endlich in der Luft waren. Immerhin haben sie einen Traum erfüllt, der sich über Jahrhunderte durch die Geschichte der Menschheit gezogen hat, und sie waren diejenigen, die schlau genug waren und genügend Glück hatten, um diesen zu erfüllen. Und danach gab es einen neuen Traum: den Weltraum.
Menschen brauchen immer einen Traum, laut meiner Erfahrung. Etwas, auf das sie hinarbeiten können, einen Grund, um morgens aufzustehen und zur Arbeit zur gehen. Manche träumen von simplen Dingen, wie eine Familie zu gründen. Doch die wirklich genialen haben Träume, die über die Fähigkeiten eines Normalsterblichen hinausgehen. Wie Leonardo Da Vinci im 15. Jahrhundert. Noch eine Gewohnheit der Menschen; Hinter etwas her rennen, dass so weit entfernt ist, dass sie es vielleicht niemals erreichen. Wie zum Beispiel Extremisten, verzaubert durch die utopische Vorstellung einer friedlichen Welt rennen sie durch die Welt und beschuldigen dich wegen Dingen, die du falsch gemacht hast, während sie selbst seit Jahrzehnten nicht mehr in den Spiegel sahen und den Finger einmal auf sich selbst richten, weil sie ja die Revolutionäre sind. Sie machen alles richtig.
Wo war ich? Ach ja. Flugzeuge. Meine Kernaussage sollte eigentlich sein, dass mir Fliegen wohl niemals gut bekommen wird.
Ich bin als Kind mit meiner Mutter nie viel gereist. Wir waren eigentlich immer zu Hause, in unser süßen, französischen Kleinstadt. Achtzehn Jahre lang. Die ersten sechs Jahre lang lebte mein Vater noch bei uns, doch dann irgendwann ließen die beiden sich scheiden und er ging zurück nach Deutschland, während meine Mutter und ich in Frankreich blieben und ich dort aufwuchs. Meinen Vater sah ich bloß zu Weihnachten, Ostern und meinem Geburtstag.
Das soll sich jetzt ändern. Denn während ich diese Seiten schreibe, sitze ich in eben so einem genannten Metallvogel auf dem Weg zum Hamburger Flughafen, um ein Jahr im Ausland bei meinem Vater zu verbringen. Ich kann nicht sagen, dass ich begeistert bin. Ich habe es bereits so weit wie möglich herausgezögert, aber jetzt hat mich Maman praktisch aus dem Haus herausgeworfen mit den Worten:
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bruyamment//laut
Romance"So kam es letztendlich dazu, dass ich an der Gepäckausgabe am Hamburger Flughafen stand, geduldig auf meinen Koffer wartend, anders, als die blonde Frau mittleren Alters neben mir, die anscheinend einen dringenden Termin, ADHS oder beides hatte. Je...