'Dass du so leidest beweist, dass du noch immer ein Mensch bist! Dieser Schmerz gehört zum Menschsein.' -Albus Dumbledore, Harry Potter und der Orden des Phönix
Katherine:
Die letzten Wochen waren leer gewesen, besser gesagt ich war leer gewesen. Da meine Familie im Namen des Ordens viel ausser Haus war, hatte ich die Ferien bisher bei den Weasleys verbracht, die mich netterweise aufgenommen hatten. Um mich abzulenken von der leere und dem Schmerz in mir, las ich einen Roman nach dem anderen oder half Mrs. Weasley im Haushalt. Nach aussen tat ich so, als wäre alles ok. Innerlich aber war ich ein einziges Frack. Sogar meinen 17. Geburtstag hatte ich nicht gross gefeiert, ich war einfach nicht in Laune gewesen. Überraschenderweise hatten die anderen nur gemeint, dass wir meinen dann halt mit Harrys Geburtstag und der Hochzeit von Fleur und Bill zusammen feiern würde, womit ich mich zufrieden gab.
Das Zimmer teilte ich mir wie in Hogwarts mit Ginny und Hermine. Ich las gerade ein Buch, als es auf einmal an der Tür klopfte und Hermine und Harry eintraten. Ich legte mein Buch zur Seite und schaute sie an. "Hallo." Meinte ich. "Wir müssen reden." Begrüssten mich die beiden und setzen sich ans Fussende meines Betts. "Was gibt's?" Fragte ich mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen. "Wir wollten dich fragen, ob du uns auf unserer Reise begleiten willst, wenn wir uns auf die Suche nach den Horkruxen machen." Fing Hermine an. Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder beschloss ich mit meinen drei besten Freunden auf eine Horkurxjagd zu gehen oder ich ging wieder nach Hogwarts zurück - zu Draco. Auch wenn er sagte wir hätten keine Chance, wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben. Ich wollte einfach nicht glauben, dass es kein wir mehr gab. Keine heimlichen Treffen. Keine Küsse oder verliebten Blicke. Nicht einmal die hitzigen Diskussionen, die wir so oft bei Meinungsverschiedenheiten geführt hatten.
Wie immer bei solchen Entscheidungen, hörte ich auf mein Herz und für mein Herz gab es nur eine Option für meine Zukunft: Ich würde mit allen anderen wieder zurück nach Hogwarts fahren. Seufzend wandte ich mich zu Harry und Hermine. "Ich will euch nicht im Stich lassen, aber wenigstens jemand von unserem Quartett sollte den anderen in Hogwarts beistehen." Meinte ich entschuldigend und verständnisvoll nickten sie. "Natürlich, um ehrlich zu sein, haben wir das vermutet und ausserdem finden wir deine Idee gut, dass jemand von uns dort nach dem Rechten sehen sollte, aber natürlich wollten wir, dass es für dich voll und ganz ok ist, wenn du da bleibst." Sagte Hermine. Eine Minute sassen wir da und schauten einander an. Irgendwann räusperte sich Harry. "Hermine, würde es dir etwas ausmachen kurz das Zimmer zu verlassen? Ich habe etwas mit Kate zu besprechen. Sie kann danach selbst entscheiden, ob sie es euch, also Ron, Ginny und dir erzählen möchte."
Zögernd nickte Hermine und verliess das Zimmer. Mit einer bösen Vorahnung schaute ich Harry fragend an. "Was gibt's?" "Ich wollte mir dir über Malf- Draco reden." Verbesserte er sich noch schnell. Oh... Vor diesem Gespräch hatte ich mich schon so lange gefürchtet. Mit einem Handzeichen gab ich ihm zu verstehen, dass er weitersprechen sollte. "Du gehst nur zurück wegen ihm oder?" Ich seufzte. Es war klar gewesen, dass Harry mich sofort durchschaut hatte. Kurz zögerte ich, nickte dann aber. "Ja. Ich würde euch gerne begleiten. Wirklich. Aber ich glaube es ist besser wenn ich in Hogwarts bleibe, anstatt euch mit meinem Liebeskummer zu quälen. Ich würde euch nur zur Last fallen." Harry schaute mich verständnisvoll an. "Ach ja und ausserdem fände ich es eine gute Idee wenn du Ron, Ginny und Hermine von Draco erzählen würdest, es würde einiges einfacher machen." Brach es aus ihm heraus. Ich nagte mir auf der Unterlippe rum und dachte nach. Schlussendlich seufzte ich. "Du hast recht. Es wird mir zwar schwer fallen, aber wenigstens wissen sie dann was los ist." Mein Blick wanderte zur Tür. "Ich hole sie schnell." Sagte Harry und verschwand aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kam er wieder herein, nur dieses Mal im Schlepptau von Ron, Hermine und Ginny, die ein Tablett voller heisser Schokolade und Kekse hereintrug. "Harry meint, du müsstest uns etwas erzählen." Sagte Ginny und stellte das Tablett auf meinem Nachttischchen ab. "Das hat Mum gemacht." Klärte sich mich noch auf, als ich nach einer Tasse und einem Keks griff. Mit einer Handbewegung gab ich ihnen zu verstehen, dass sie sich setzten sollten. "Also ich muss euch etwas erzählen. Ginny und Hermine kennen schon einen Teil, aber da Ron ganz unwissend ist, fang ich am besten von Anfang an." Ron schaute mich bestürzt an. Ich ging aber nicht darauf ein. "Es geht Draco. Draco Malfoy." Und so erzählte ich ihnen die ganze Geschichte. Wie alles begann, bis zu unserem ersten Kuss (unser erstes Mal zusammen liess ich aus, dass war mir dann doch ein wenig zu privat) und weiter bis zu seinem Abschied vor dem verbotenen Wald. Schlussendlich kämpfte ich mit den Tränen, unterdrückte aber den Drang ihnen freien Lauf zu lassen.
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good and bad - Katherine and Draco ( Draco Malfoy FF)
FanfictionKatherine Ariana Johnson geht schon seit 5 Jahren auf die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei und kommt nun in das 6. Schuljahr. Sie ist mit Harry Potter im Jahrgang und auch mit ihm und seinen Freunden gut befreundet, was auch bedeutet, dass s...