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Ich: Was willst du?!
A: Du willst dein Handy.
Ich: Wenn du so scharf drauf bist, behalt es doch! Ich komm nicht mehr zurück! IHR LÜGNER KÖNNT MICH MAL!!!

Ich wollte gerade an ihm vorbeigehen, da hielt er mich fest, hielt mir irgendwas unter die Nase und im nächsten Moment wurde alles schwarz.

Als ich aufwachte, lag ich angekettet und nackt in seinem Bett in seinem Zimmer. Schockiert ließ ich einen Schrei los. Sofort öffnete sich die Tür. Álvaro kam in Boxers und Tshirt mit nem Glas mit etwas komischem zu Trinken in der Hand ins zimmer. Er trank einen Schluck, stellte das Glas auf dem Nachttischchen ab und setzte sich auf die Bettkante.

A: Na kleine? Schon wach? Hast du gut geschlafen?
Ich: Du bist ekelig!
A: Du auch girl!
Ich: Weshalb bist du so?
A: Keine Ahnung...hast du ne Idee?
Er nahm wieder einen Schluck und entledigte sich seiner Restkleidung.
A: Ich hab keinen Auftritt aber hätte trotzdem nichts dagegen, wenn wir ne Runde Bettsport betreiben würden...
Ich: Du hast gut lachen!
A: Heyy!! Ich hab dich nur festgekettet-
Ich: Damit du während ich ohnmächtig bin mich ficken kannst?
A: Nein! Woran denkst du?! Ich mache nichts gegen deinen Willen! Echt, Eileen! Glaub mir. Ich hab dich angekettet, weil wenn man bewusstlos ist, die Muskeln manchmal noch funktionieren. Ich will nicht, dass dir was passiert!
Ich: Ich glaub dir kein Wort!
A: Ich weiß...
Ich: Weshalb bin ich denn nackt guy?!
A: Weil-
Ich: Genau! Weil du deinen Spaß haben wolltest!
A: Nein! Damit WIR sofort Spaß haben können, sobald du wach bist! Also komm!
Er sah mich herausfordernd an und drückte meine Beine auseinander. Weshalb musste er auch nur so heiß sein?! Ich könnte nie nein zu ihm sagen! Immer wieder verfalle ich in eine Art Schockstarre, wenn ich ihn so sehe. Während er langsam in mich eindrang, bewunderte ich noch einmal seinen Körper. Dann legte er seine Hände in meine, drückte seine Lippen auf meine und rutschte, während er sich angenehm in mir bewegte, mit seinen Händen höher und löste die Fesseln von meinen Handgelenken. Ich nuschelte ein "Danke" in den nächsten Kuss, schloss die Augen und genoss den Moment. Als wir zum Höhepunkt gekommen waren, zog sich Alvi seine Boxers wieder an und reichte mir auch meine Klamotten.

Ich: Danke...
A: Du bist frei.
Ich: Ich weiß...
A: Hier.
Er gab mir mein Handy.
Ich: Und? Was hast du damit gemacht?
A: Darauf aufgepasst.
Ich: Du lässt mich gehn?
A: Ja. Und du kannst meinetwegen allen-
Ich: Ich weiß, du hast nen Manager der das wieder richten kann.
A: Ja. Hab ich. Aber er wird davon erst wissen, wenn du es allen sagst.
Ich: Du bist ja mal lustig drauf.
A: Danke.
Ich: Hast du was zu essen? Hab irgendwie hunger...und vielleicht trinken.
A: Ich hab mir vorhin nen Smoothie gemacht...
Ich: Perfekt! Wie du...
A: Ich bin ein verlogenes Stück Scheiße, Eileen!
Ich: Wie viel Bier hast du intus?
A: Keine Ahnung...ich glaub 3...
Ich: Und im Smoothie war Schnaps?
A: Wodka. Nur ein Schuss.

Ich sah ihn an. Irgendwie sah er bemitleidenswert aus. Seine Haare waren irgendwie zerzaust und er sah sehr müde aus. Er setzte sich an den Essenstisch. Ich schüttete den Rest vom Smoothie weg, spülte das Gerät ab, machte neuen und brachte ihm sein Shirt. Dann schenkte ich uns jedem ein Glas ein und setzte mich ihm gegenüber.

A: Es war ein Fehler.
Ich: Jeder macht mal Fehler.
A: Ich bin bekannt. Ich muss meinen Ruf wahren. Und ich hab ihn zerstört.
Ich: Wieviel hast du bei Ali getrunken im Studio?
A: Ich hab mir nachm Mägges ein Bierchen gegönnt.
Ich: Eines?
A: Ja. Eines.
Ich: Ich glaub dir nicht.
A: Da kommt ein Mädel, heiß wie sie ist und man verliebt sich sofort in sie. Ich glaub ja nicht an Liebe auf den ersten Blick und so...aber in dem Fall...ich wollte sie nicht verlieren. Und ich hab sie fast umgebracht. Und dann denkt sie falsch weil ich ihr die Arbeit mit dem ausziehen abnehmen wollte...
Ich: Du bist echt cute wenn du besoffen bist.
Er schaute auf und nickte wieder nach unten ab.
Ich: Okay, ich hab gelogen.
A: Aber wenn ich Lüge, ist die Welt kaputt...
Ich: Nein. Aber wenn du und Ali keine Freunde-
A: Sind wir doch!
Ich: Weshalb-!?
A: Weil ich dich und mich und unsere Beziehung schützen wollte. Ich liebe dich!
Ich: Weißt du, weshalb ich grad gelogen hab?
Er schaute mich halbfragend an.
Ich: Du bist einfach immer total cute. Nicht nur wenn du besoffen bist.
Er nickte nur.
A: Ich glaub...
Er trank einen Schluck und sah mich an.
Ich: Ich glaub du brauchst was essen.
Ich stand auf, machte Spaghetti und brachte sie ihm. Wortlos aß er sie auf. Dann stand er auf, gab mir einen Kuss und ging in sein Zimmer.

Auf der Schattenseite des Erfolgs - Álvaro Soler von seiner dunklen SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt