Auf der Schattenseite des Erfolgs - Álvaro Soler von seiner dunklen Seite

17

Nach dem Konzert rannten alle freiwillig ohne zu duschen oder sich umzuziehen mit ihren Taschen in der Hand zum Bus und stiegen ein. Eine Stunde und ein paar witzige Gespräche später kamen wir am Hotel an. Wir nahmen unsere Sachen, verabschiedeten uns und bezogen unsere Zimmer. Dort sicherte sich Alvi die Dusche und ich ruhte mich währenddessen aus. Irgendwann, ich war wohl zwischendrin eingeschlafen, weckte er mich indem er mich küsste. Sofort erwiderte ich seinen Kuss. Wir lösten uns und schauten uns lange in die Augen. Nach einiger Zeit unterbrach ich die angenehme Stille.

-Ich könnte schwören, dass ich dich ewig anschauen könnte. Und immer würde ich mich in dich mehr verlieben, wie unmöglich das auch scheinen mag...
- Du nimmst mir meine Worte weg...

Wieder küssten wir uns. Dann gingen wir raus und machten vor dem Sonnenuntergang schöne Fotos und genossen die gemeinsame Zeit.

- Eileen?
- Álvaro?
- Können wir kurz reden?
- Mit dir rede ich gerne auch länger...

Er nahm meine Hand, küsste mich auf die Stirn und küsste mich auf die Stirn, bevor er mich ins Zimmer zog und die Tür zum Balkon schloss. Wir setzten uns aufs Bett, um zu reden.

- Es tut mir Leid...
- Was?
- Ich war ein Idiot...
- Du bist einer. Und ich liebe dich trotzdem.

Ich küsste ihn auf seine Wange und kuschelte mich an ihn. Auch er schien den Moment zu genießen, denn er redete nicht weiter, sondern legte sich nach hinten auf seinen Rücken, sodass ich auf ihm lag. Nach einer Weile kuscheln war ich eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war er schon weg. Wohin? Er hatte doch keine Termine heute! Voller Sorgen war ich sofort wach und machte mich schnell fertig. Gerade in dem Moment, in dem ich nach ihm suchen gehen wollte, entdeckte ich einen Zettel mit einer Nachricht auf seinem Nachttisch.

Hey, Mausi! Dein Guten-Morgen-Kuss wartet auf dich! Ich hab dich ganz dolle Lieb, aber hab heute mal das Buffet im Frühstücksraum dir vorgezogen zum Frühstück. Ganz kuschlige Grüße, A. ❤

Währenddessen wurde das Lächeln auf meinem Gesicht immer breiter und mein Herz pochte immer schneller. Ich nahm den Zettel, packte ihn in meine Handyhülle und ging zum Frühstückssaal runter. Dort fand ich ihn aber nicht. Stattdessen kam einer der Kellner auf mich zu.

-Zimmernummer?
- 310
- Ahh...Ihr Mann war vorhin schon da. Bitte folgen Sie mir.
- Er ist nicht mein Mann aber okay.
- Das ist kein Problem. Setzen Sie sich. Oh- und ich sollte das von ihm an Sie ausrichten.

Er überreichte mir ein weiteren kleinen Zettel. Ich setzte mich und bedankte mich. Wie viel Mühe hatte sich Álvaro bei alledem bitte gemacht? Einerseits ist das ja ganz süß und toll, andererseits sollte er sich ausruhen und nicht die Nacht durcharbeiten nach allem, was passiert war. Ich faltete den Zettel, welchen er in Herzform geschnitten hatte, auseinander und las.

Ich hoffe, das Frühstück schmeckt dir, wie es mir geschmeckt hat. Wenn nicht, kannst du mich als dein 2. Frühstück vernaschen. Guten Appetit, A. ❤

Ich legte den Zettel zu dem anderen und ging zum Buffet. Dort holte ich mir, was mein Herz begehrte (alles außer meinen Schatz, leider) und ließ es mir, während ich über alles, was passiert war, nachdachte, schmecken. Gerade als ich gehen wollte, hielt mich der Kellner wieder auf.

- Ich habe soeben noch eine Nachricht von dem Herren erhalten, der sich mit Ihnen ein Zimmer teilt.
- Oh. Danke.

Ich nahm das rote Zettelchen an mich und las es mir durch.

Ich habe heute kurzfristig was mit Javi und Abe unternommen, wir sind am Strand. Hab dir deine Sachen schon bereitgelegt, für den Fall, dass du mich vermisst und dazustoßen willst.

Ist er bescheuert?! Okay, ja, das ist er. Das weiß ich ja schon länger. Aber natürlich werde ich dazustoßen!!! Ich sprintete die Treppen hoch und im Zimmer angekommen staunte ich nicht schlecht: Da lag auf dem Bett ein niegelnagelneuer Bikini, Strandtuch und Badetuch. Ich wollte gerade den Bikini anziehen, da fiel ein Blatt heraus.