Auf der Schattenseite des Erfolgs - Álvaro Soler von seiner dunklen Seite

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Irgendwann kam Jannis raus und meine, die Show würde stattfinden, aber nur 3 Lieder gesungen. Sofia müsste ausfallen, dafür würde Animal gespielt werden. Zudem dürfte ich mich nicht in sein Sichtfeld bewegen, da er dann rückfällig werden könnte. Wir standen auf, ich wünschte ihnen viel Glück und Erfolg und dann gingen die beiden rein. Ich wartete draußen, bis ich eine Nachricht von Marc bekam, dass Alvi auf der Bühne stand. Na hoffentlich läuft das gut!

Ich hörte mir Alvis Singsang, und in dem Fall konnte man das nicht anders bezeichnen, von außen an und verspürte irgendwie Mitleid für den Fans, die sich auf seine Show gefreut haben. Gott sei Dank war es nur ein Festival! Irgendwann kam Marc zu mir und bat mich, Alvis Rucksack zu durchsuchen. Ich willigte ein und fand aber nichts weiteres außer einer Dose Bier, die ich Marc gab. Nach der Show gab es Zeitplanbedingt keine Chance nochmal mit einem von der Band unter vier Augen zu reden, weshalb ich einfach versuchte mich gut genug von Alvi fern zu halten, was in dem Tourbus gar nicht so einfach war. Irgendwann merkte ich, dass er langsam wieder zu sich fand und auf ein Zeichen von Anneli hin brach ich das Schweigen, welches sich bis dahin bedrücklich hielt.

Ich: Wie war die Show?
Javi: Ganz gut
Anneli: Ein kleiner Patzer von Alvi aber sonst nichts weiter.
Alvi: Was? Was hab ich gemacht?
Ich: Alles gut

Ich setzte mich neben ihn und nahm ihn in den Arm. Halb verwirrt erwiederte er die Umarmung und murmelte ein "Ich liebe dich, Eileen". Ich sah in die Runde, welche mich alle irgendwie halbwegs erleichtert ansahen und dann zu Alvi, welcher müde, aber glücklich aussah.

Ich: Ich glaub, wir gehen mal schlafen...jedenfalls gehe ich jetzt. Ich bin müde...

Ich löste mich von Alvi und stand auf. Er tat es mir gleich und griff nach meiner Hand. Gemeinsam gingen wir zu den Betten, machten uns fertig, gaben uns einen Gute-Nacht-Kuss und legten uns jeder in sein Bett. Ich versuchte zu schlafen, jedoch gingen zu viele Gedanken durch meinen Kopf. Diese wurden nach einiger Zeit von einem Bärenschnarchen aus dem Bett über mir unterbrochen und plötzlich überkam mich das Gefühl, ihn bei mir haben zu müssen. Ich stand auf und kletterte zu ihm, was mir mit dem verletzten Fuß gar nicht mal so leicht fiel. Angekommen legte ich mich so hin, dass mein Kopf auf seiner Brust lag und kuschelte mich an meinen Brummbären, welcher einen Brummlaut von sich gab und mich dann auch ein bisschen an sich drückte zum kuscheln. Von wegen, er mag kuscheln nicht!

Am nächsten Morgen wurde ich von Küsschen auf die Stirn geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und nach einem kurzen Moment der Orientierung stellte ich fest, dass ich genauso aufgewacht war wie ich eingeschlafen bin, mit einem winzigen Unterschied: Er hatte mich noch näher an sich heran gezogen. Wir sahen uns in die Augen und nach einem Kuss und einem "Guten Morgen, Schatz" ging ich ins enge Bad, um mich fertig zu machen. Nachdem ich raus war, ging Alvi rein und Anneli kam auf mich zu.

- Danke...
- Für was?
- Dafür, dass du da bist. Ich glaub, er ist drüber. Wegen dir. Danke.
- Achsoooo!!! Gerne doch! Wohin gehts heute eigentlich?
- Heute haben wir ein Konzert in Rom. Und morgen und übermorgen sind freie Tage.
- Wow cool! Freie Tage in Rom!
- Wir haben schon ein Hotel ein bisschen außerhalb gebucht, da fahren wir morgen hin. Heute übernachten wir nochmal hier.
- Schade...aber okay. Danke für die Info!

Alvi kam aus dem Bad, packte seinen Rucksack und schließlich kamen wir an der Halle an.