Wir saßen nun an der Bar. Cem habe ich zurück gewiesen. Er ging wieder zu seinem Platz, die Mädchen hatte er jedoch nicht mehr im Arm. Sie versuchten sich zwar noch an ihn zu klammern, er war aber in Gedanken vertieft.
Elvana war auf der Tanzfläche und machte sich an Kerle ran. Ich saß alleine an der Bar. Ich hasse Alkohol, aber wollte mir was bestellen. Elvana meinte, es würde mich auflockern. Ich rief den Barkeeper - ein gutaussehender Mann, wahrscheinlich Italiener. Er lächelte mich an.
„Was macht so eine hübsche Dame hier alleine? Was kann ich dir bieten?", fragte er.
„Etwas zum auflockern", sagte ich mit einem Lächeln. Er verstand was ich meinte und gab mir dann ein Glas mit dem Getränk. Ich hob das Glas und trank einen Schluck. Eklig, aber ich hoffe es klappt. Ich spürte schon, wie der Alkohol in mein Körper schoss. Die Bar wurde etwas leere und der Barkeeper kam wieder zu mir. Wir kamen in ein sehr schönes Gespräch. Er nahm sein Handy aus der Tasche und reichte es mir rüber.
„Wir können uns ja mal auf nen Drink treffen", lachte er. Ich schmunzelte und nahm ihm das Handy ab. Ich war gerade dabei, meine Nummer einzutippen, wurde jedoch gestoppt.
„Träum weiter" hörte ich jemanden hinter mir sagen. Unser liebe Freund Cem.
„Was willst du?" flüsterte ich ihm wütend zu. Er nahm mir das Handy aus der Hand, gab es dem Barkeeper, schnappte sich mein Handgelenk und zog mich durch den ganzen Club Richtung Ausgang. Meine krampfhaften Versuche mich zu wehren scheiterten und ich gab auf, bis wir am Auto ankamen.
„Du Arschloch! Was soll das?", schrie ich ihn an. Ich war auf 180.
„Rede richtig mit mir!", schrie er mich an und hob seinen Finger. Ich erschrak regelrecht, da ich diese Reaktion nicht erwartet hätte. „Wallah wenn du so weiter machst steht Nima gleich vor dir", drohte er mir.
„Ich hasse dich Cem!", schrie ich so laut ich konnte. „Ich hasse dich so sehr!". Ich fing an zu weinen.
„Was ist dein Problem Yasmin? Sag es mir?" Er war verzweifelt.
„Was du machen sollst? Nichts! Geh und fick diese Schlampen!". Seine Augen weiteten sich. Das hätte ER jetzt nicht erwartet.
„Steig ein." Er schaute mich wütend an, sagte es aber ruhig. Ich überkreuzte meine Arme.
„Steig ein hab ich gesagt." Er wurde etwas lauter, ich bleib trotzdem stehen.
„Es reicht", murmelte er. Er nahm mein Handgelenk, öffnete die Autotür und zerrte mich rein.
„Du tust mir weh" schrie ich, als ich drinnen sass. Viele beobachteten uns, was mir extrem
egal wär, wenn ich nicht getrunken hätte. Er schloss die Tür, lief um das Auto und setzte sich hin.
„Wir fahren zu mir", sagte er.
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Capo - Der gute Junge
FanficYasmin lebt mit ihrem berühmten Bruder Nima in Frankfurt am Main. Ihr Leben ist bunt und verrückt, die meiste Zeit verbringt sie mit Nima und seinen Freunden. Sie ist glücklich. Was passiert aber, wenn eines Tages jemand aus dem Nichts kommt, und ih...