„Am Besten gehen wir es langsam an", kam es leise von mir. Erleichtert atmete Cem aus und wollte mich in den Arm nehmen, doch ich wies ihn ab.
„I-ich muss erstmal auf das ganze klar kommen", sagte ich und fasste mir an den Kopf, da er höllisch schmerzte.
„Ich werde dir jede Zeit der Welt geben", flüsterte Cem und schaute mir tief in die Augen. Wie sehr ich seine zarten braunen Augen vermisst hatte. Ich versank einige Sekunden in sie, bis ich mich aufraffte. Er soll nicht denken, ich wäre leicht um den Finger zu wickeln.
„Ich gehe jetzt in mein Zimmer", sagte ich, woraufhin er nickte.
In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich aufs Bett und schaute stundenlang die Wand an. Sollte ich erleichtert sein? Ich wusste es nicht, aber irgendwie war da ein gutes Gefühl in mir. Als hätte ich das Richtige getan, hoffte ich.Am nächsten Tag wachte ich mit der besten Laune auf, die ich nach langer Zeit hatte. Ich wusste nicht, ob es wegen meinen Anti-Depressiva-Pillen war, oder eine natürliche Reaktion meines Körpers. Ich hoffte natürlich auf das zweite. Keiner wusste, dass ich diese Tabletten nehme, da ich es den Jungs verheimlicht hatte. Sie würden sich zu große Sorgen machen.
Ich duschte, zupfte meine Augenbrauen, entschied mich für ein Outfit, schminkte mich und zog mich um. Lange ist es her, seit ich mich mal richtig fertig gemacht habe morgens. Dazu hat mir immer die Kraft gefehlt. Ich habe mich zwar nicht aufgetakelt, jedoch frisch gemacht, und ich sah nicht mehr aus wie eine Leiche.
„Wohin willst du so aufgestylte?", fragte mich Nima, während er meine Frisur ruinierte.
„Hör auf", zischte ich und richtete meine Haare wieder.
„Nirgendwo hin. Lass was machen", sagte ich und machte mir Cornflakes in eine Schale rein.
„Ich bin gerade erst aufgewacht", meckerte er und aß sein Sucuk Toast.
„Junge - es ist 14 Uhr", lachte ich und fing auch an zu essen.„Wo sind Ensar und Dardy?" fragte ich, während ich die restliche Milch schlürfte. Er zuckte mit den Schultern und ging dann an sein Handy.
„Kommst du mit ins Studio?", fragte Nima, als er sich fertig gemacht hatte. Ich seufzte laut, weil er mich verrückt macht.
„Ich hasse es dort es ist soooo langweilig!", meckerte ich und überkreuzte meine Arme.
„Ich will draußen was machen", sagte ich und sprang rum, wie ein kleines Kind.
„Dann geh mit Cem was machen er kommt heute eh nicht", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. Ich schaute ihn mit einem Todesblick an, woraufhin er anfing zu lachen.
„Ich mein es ernst, mach mal was mit ihm", sagte er und zog sich seine Mütze rüber, weil es so kalt war draußen.
„Als ob ich ihn anbettel, mit mir raus zu gehen, weil mein Bruder keinen Bock hat"
„Du musst ihn nicht anbetteln", sagte er und schaute mich emotionslos an. Mit einem Pockerface, besser gesagt. Ich schaute ihn fragend an, bis die Tür klingelte.
„Er ist schon da", schrie er und lachte teuflisch. Uff, was für einen Bruder habe ich?
Ich fühlte mich von 0 auf 100 extrem unwohl und wusste nicht, was ich tun soll. Am liebsten hätte ich mich versteckt und wäre nie wieder raus gekommen.
„Selam Cem komm rein", hörte ich Nima sagen. Dann waren beide auch schon im Wohnzimmer und Cems warmes Lächeln kam mir direkt entgegen. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln doch schaute dann schnell weg. Nima schaute uns verwirrt an, jedoch fing er dann an zu grinsen.„Habt ihr das geplant?", fragte er und schaute abwechselnd zu mir und zu Cem.
„Was Bruder?", frage Cem und schaute mich ebenso verwirrt an, wie ich ihn.
„Eure Outfits", sagte er und zeigte auf uns. Erst dann bemerkte ich, wie passend wir gekleidet waren.Cem fing an zu lachen und ging sich durch die Haare.
„Ich weiß halt, was Yasmin gefällt"
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Hello Friends 🖖🏼
Miiiiies langweiliges Kapitel, I know. Mir fällt garnichts mehr ein. Habt ihr Ideen?Ein Ratschlag von mir an euch, weil ich euch über alles liebe: Familie geht vor Freundschaft. Freunde kommen und gehen. Es gehen sehr viele - trauert nicht denen nach, die nicht bleiben wollten. Ihr werdet noch viele tolle Freunde kennenlernen. Klammert euch nicht zu sehr an Menschen, denen ihr nicht wichtig seid. Gebt nicht 80% in einer Freundschaft, während die andere Person nur 20% gibt. So etwas ist keine Freundschaft.
- T.
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Capo - Der gute Junge
FanficYasmin lebt mit ihrem berühmten Bruder Nima in Frankfurt am Main. Ihr Leben ist bunt und verrückt, die meiste Zeit verbringt sie mit Nima und seinen Freunden. Sie ist glücklich. Was passiert aber, wenn eines Tages jemand aus dem Nichts kommt, und ih...