13.Chapter

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13.Chapter - Never ending story

Zuerst waren es Stunden, dann Tage und schlussendlich wurden es Wochen die vergingen. Jeden einzelnen Morgen spielte ich mit dem Gedanken noch einmal mit ihm zu reden, doch jedes mal aufs neue, wurde mir bewusst, dass es nichts weiter bringen würde.
Ich war für ihn nicht mehr, als ein dummes, naives, kleines Mädchen.
Womöglich weil ich einfach nur ein dummes, naives, kleines Mädchen war.
Doch ich wollte und konnte es nicht akzeptieren, ich dachte an den Abend, an dem er mir sagte, dass er mich beschützen wolle, was dazu führte, dass ich alle anderen Aufeinandertreffen ausblendete.
Warum sollte er diese Nacht gelogen haben?
Warum sollte er mich nur aus Mitleid vor San Hee verteidigt haben?
Warum sollte er so aggressiv und wütend gewesen sein, als sie mich geschlagen hatte, wenn ich ihm nichts bedeute?
Warum sollte er nicht wollen, dass ich draußen übernachtete, wenn ich ihm egal war?
Ich war immer der Meinung, dass ich jedem egal sei, doch all seine Taten, widersprachen schlichtweg allem, was er mir vor drei Wochen im Park gesagt hatte.

~*~

Es war bereits später Abend, als ich durch das verlassene Schulgebäude schritt.
Meine Bücher an mich gepresst hastete ich die Treppe auf das Dach hinauf, meine Haare zu einem lockeren Zopf gebunden. Normalerweise zeigte ich mich nie so, doch aus Erfahrung wusste ich, dass selten jemand außer mir auf dem Schulgebäude Platz zum Lernen suchte.
Ich lernte ehrlich gesagt auch meistens nicht, sondern hörte einfach Musik und sah mir den atemberaubenden Ausblick an.
Erschöpft betrat ich die große Betonfläche und steuerte schlendernd auf meinen üblichen Platz bei der Wandseite zu.
Doch er war besetzt.
Meine Augen weiteten sich vor Schreck, als ich Namjoon dort sitzen sah, seine orangen Haare hingen ihm leicht ins Gesicht, er hatte sie sich kurz nach unserem ,,Gespräch“ färben lassen.

Unbemerkt wollte ich kehrt machen, als ich ruckwärts gegen einen Säule lief und mir die Bücher geradewegs aus der Hand fielen:
,,Misst“, ich beugte mich so schnell wie möglich hinunter, um das gebundene Papier wieder aufzuheben, jedoch hatte er mich natürlich bemerkt. Kein Wunder, ich führte mich auf wie ein Elefant im Porzellanladen.
Ich hörte ihn genervt stöhnen:
,,Verdammt hat man denn nicht einmal hier oben seine Ruhe!?“
,,Tut mir leid dich gestört zu haben, aber das hier ist ein öffentlicher Ort falls es dir noch nicht aufgefallen ist, außerdem ist das eigentlich mein Platz“, gereizt fuhr ich ihn an und presste die Augen zusammen, er war der Letzte, von dem ich mich heute beleidigen ließ.
Den Polster hatten meine Eltern diesen morgen schon ausgenutzt.
,,Such dir doch einfach einen anderen Platz“, ich schnaufte amüsiert auf seine Ausage:
,,Ach, jetzt soll ich mir nicht nur einen neuen besten Freund suchen, nein, ich soll mir auch noch einen neuen Sitzplatz suchen, toll.“
Er zog scharf die Luft ein, Wut zierte mein Gesicht, als er aggressiv murmelte:
,,Du weißt warum es nicht geht (Y/N)...“
,,Nein weiß ich eben nicht!“, eine Mischung aus Trauer und Ärger brach über mir zusammen, als er nur den Kopf schüttelte und zur Tür ging, nachdem er sich von meinem Platz entfernte.
Es brachte nichts.
Ich wusste nicht, warum er so handelte, was anders war zu früher, doch irgendetwas hielt ihn zurück.
Und es schmerzte uns beide.
Ich hasste es ihn anzuschreien, er hasste es mich anzuschreien und beide waren wir zu stolz um es zu zugeben .
,,Fuck“, er trat verzweifelt gegen den Kunststoff und rüttelte an der Türklinke, ich drehte mich verwirrt um, er tat es mir gleich:
,,Abgeschlossen“, war das Einzige, was er über seine Lippen brachte.
Meine Bücher verließen erneut meine Arme, verdammte scheiße...

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