Ich wusch mich zuende und erhob mich aus der Badewanne. Meine Beine waren noch sehr wackelig, weshalb es mir schwer fiel, mich anzuziehen. Doch am Ende saß ich mit frischer Unterwäsche, einer langen Jogginghose und einem lockeren T-Shirt da. Sollte ich ihn jetzt echt rufen? Ich versuchte Aufzustehen, was mir nach mehreren Anläufen auch gelang. Ich stütze mich noch etwas an der Wanne ab wärend ich zur Tür lief. Schließlich öffnete ich sie. Draußen stand statt des Bodyguards Alexander, der auf mich zu warten schien. "Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich rufen", meinte er leicht genervt. "Ich kann auch selber laufen." Alexander seufzte. "Kaum fühlst du dich besser, schon bist du wieder frech." Er lief los und ich folgte ihm, doch er war zu schnell für mich und ich hatte Probleme mit meinen noch wackeligen Beinen mitzuhalten.
"Sagtest du nicht, du kannst alleine laufen?" Natürlich, jetzt zog er mich damit auf. "Kann ich ja auch, Master, nur nicht so schnell", gab ich ihm als Antwort. Er wartete, bis ich ihn eingeholt hatte, doch es schien ihn zu nerven, dass ich meinen eigenen Kopf durchsetzte. Wir landeten schließlich in einem großen Raum, welches das Wohnzimmer zu sein schien. "Setz dich auf das Sofa", forderte mich Alexander auf. Ich tat es. Das Sofa war riesig und unglaublich bequem. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Daran könnte ich mich gewöhnen! Etwas schepperte leicht und ich sah, wie Alexander einen Teller auf den kleinen Tisch vor mir stellte. Beim Anblick des Obstes lief mir das Wasser ihm Mund zusammen. Gerade als ich danach greifen wollte, schlug Alexander meine Hand weg und ich blickte ihn gereizt an. "So einfach geht das nicht. Du musst es dir verdienen." Oh nein, nicht schon wieder!
Er setzte sich neben mich und sah mich erwartungsvoll an. Dann beugte er sich vor, legte seine Hand auf meine Wange und legte seine Lippen auf meine. Ich ließ es einfach zu, tat aber nichts. Alexander löste sich. "So wird das mit dem Essen aber nichts", informierte er mich. Er legte seine Lippen erneut auf meine. Schließlich schaffte ich es mich zu überwinden und ich erwiederte den Kuss. Alexander spürte das natürlich und drückte mich nach hinten, sodass ich nun auf dem Sofa lag. Alexander war über mich gestemmt und hielt meine Hände neben mir fest. Er löste sich nur kurz um Luft zu holen. Er leckte mit seiner Zunge über meine Lippen und ich gewährte ihm Einlass. Seine Zunge erkundete meinen Mund und tastete alles fürsorglich ab. Ich hingegen hielt mich eher zurück, was Alexander aber nicht zuließ als er dann über meine Zunge leckte. "Ngh...!" Ich konnte mir es nicht verkneifen und stöhnte leicht in den Kuss hinein. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl! Ich fing nun auch an seinen Mund zu erkunden und unsere Zungen trafen sich immer wieder.
Alexander löste sich von mir und ich schnappte nach Luft. Ich blickte in seine wunderschönen Augen und war wie gefesselt. Alexander keuchte auch leicht und mit dem etwas verwuschltem Haar sah er einfach unglaublich sexy aus. "Geht doch", sagte er schließlich und lächelte leicht wärend wir beide immernoch keuchten. Er gab mir noch einen kurzen Kuss, den ich erwiederte, und setzte sich dann wieder ordentlich neben mich. "Jetzt hast du dir dein Essen verdient." Ich wartete nicht länger und schnappte es mir.
Alexander beobachtete mich während ich aß. So langsam fing ich an, mich an ihn zu gewöhnen. Er war ja eigentlich ganz nett, ich musste nur mitspielen. "Du hast ja ordentlich Appetit", bemerkte Alexander lächelnd. "Klar", gab ich zurück. "Ich hab nicht oft von dir was bekommen, Master." Da fiel mir wieder etwas ein. "Wie lange bin ich eigentlich schon hier?", fragte ich ihn. Alexander überlegte kurz. "Ungefähr 9 Tage." Mir war es viel länger vorgekommen. Aber na gut, dort unten gab es auch keine Fenster geschweigeden eine Uhr. Meine Klasse war noch immer hier in New York, da die Abschlussfahrt zwei Wochen ging. Suchten sie überhaupt nach mir? War ihnen aufgefallen, dass ich nicht mehr da war? Sicherlich nicht. Und selbst wenn, sie würden nie nach mir suchen. Ich war ihnen sowieso egal.
"Über was denkst du nach?", fragte Alexander mich plötzlich und ich zuckte zusammen. Ich hatte ganz vergessen, dass er auch noch da war. "Nichts besonderes",winkte ich ab und lächelte leicht. Er erwiederte das lächeln, doch ganz zufieden war er mit meiner Antwort wohl nicht. Dennoch sagte er nichts weiter. Als der Teller leer war stand Alexander auf und brachte ihn weg. Ich erhob mich auch und lief ein bisschen herum. Ich sah mich im Wohnzimmer genauer an und betrachtete den riesigen Fehrnsehr, der Gegenüber dem Sofa stand. Na gut, so ein Haus und so eine Einrichtungen waren von einem Mafiaboss wohl auch zu erwarten. Während ich mir noch die Sachen ansah,hob mich plötzlich Alexander von hinten hoch. "Hey! Ich sagte doch, ich kann alleine laufen!", beschwerte ich mich sofort, doch er lächelte mich nur an. "Schon, aber alleine würdest du dich wohl nie wieder in den Keller begeben." Oh nein, nicht schon wieder der Keller! "Geht das nicht auch anders?", fragte ich mit nur geringer Hoffnung. Er schüttelte nur den Kopf und ich seufzte. "Bekomm ich dann wenigstens ne Uhr?" Er sah mich mit belustigter Miene an. "Okay, kannst du haben." Er lief mit mir in den Keller und ein Bodyguard, der woher auch immer kam, öffnete die Tür. Alexander brachte mich zu dem bett und legte mich dort ab. "Sei brav", meinte er nur und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Danach verließ er den Raum und die Tür schloss sich wieder. Und schon war ich wieder alleine!
Ich ließ mich nach hinten fallen und seufzte theatralisch. Nur ich, meine Gedanken und immer noch keine Uhr. Als wir oben waren, wurde es schon langsam dunkel und mir viel nichts besseres ein, als mich schlafen zu legen. Doch in der Nacht erwartete mich nur erneut ein Alptraum.
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My own hell
RomanceErik ist ein Außenseiter, der sich nicht gerne auf andere Menschen einlässt und lieber alleine seinen Weg geht. Als er aber dann mit seiner Klasse auf Abschlussfahrt nach New York geht, wird der Kalifornier Zeuge eines Mordes. Daraufhin wird er enfü...