Kapitel 20- Fragen

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Ich spürte, wie die Matraze neben mir einsank. Ein kalter Hauch streifte mein Gesicht und ich nahm ein gleichmäßiges Atmen war. Langsam öffnete ich ein Auge. Erschrocken schrie ich auf als ich Jason sah, der sich über mich gestemmt hatte und meinen Gesicht gefährlich nah war. Mit einem kräftigen Stoß schubbste ich ihn von mir und er fiel auf die Matraze. "Was sollte das dann?!", fauchte ich ihn an und sprang vom Bett auf um möglichst viel Abstand zu Jason zu gewinnen. Er sah mich irritiert und genervt zugleich an. "Entspann dich Erik", meinte er und setzte sich hin. "Du hast im Schlaf geredet und ich wollte nur wissen, ob alles okay ist." "Und dafür musstest du mich fast küssen oder was?!" Jason zuckte nur mit den Achseln. Ich stöhnte auf und fuhr mir durch meine Haare. "Mach das nie wieder!",meinte ich mit ernster Stimme und kehrte ihm den Rücken zu. Ich konnte es nicht glauben! Was zur Hölle was das?!

Wärend ich durch den Flur lief, bemerkte ich, dass es anscheinend mitten in der Nacht war. Schlafen konnte ich sowieso jetzt nicht, also verschwand ich im Bad. Ich drehte den Wasserhahn auf und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich war einen Blick in den Spiegel. Was hatte Jason bitte gewollt?! Ich schüttelte den Kopf und richtete mich wieder dem Wasserhahn zu. Was auch immer es war, es gefiel mir ganz und gar nicht.

Ich schlich durch den Flur in Richtung Wohnzimmer und schaltete dort den Fehrnseher an. Etwas Ablenkung konnte jetzt echt nicht schaden. Ich schaltete durch die verschiedenen Programme und landete zum Schluss bei ihrgendwelchen Krimiserien, welche so um 3 Uhr Nachts liefen und auch nur Teilweise Jundgefrei waren. Wenn ich genauer darüber nachdachte, kam mir mein Leben auch wie ein Krimi vor. Ich meine damit nur, dass es nicht täglich passiert, dass man von einem Mafiaboss gefangen gehalten wird. Und noch mehr: das man auch noch freiwillig bei ihm bleibt! Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte setzte die Müdigkeit ein und ich schlief vor dem Fehrnseher ein.

Der Duft von Kaffee stieg in meine Nase und Wecke mich aus meinem Schlaf. Ich öffnete verschlafen ein Auge und setzte mich auf. Ich saß noch immer auf der Couch, was mich im ersten Moment wunderte. Ich durchforstete meine Gedanken und die Erinnerungen an den nächtlichen Vorfall kamen schlagartig wieder zurück. Ich unterdrückte die in mir aufkeimende Wut und folgte stattdessen den Geruch in die Küche. Als erstes sah ich den frisch gedeckten Tisch und danach Jason, der gerade einen Schuss Milch in seinen Kaffee gab und sich zu mir umdrehte. Seine Blick traf meinen und er fing an zu lächeln. Ich blieb im Türrahmen stehen und musterte ihn genau wärend er sich an den Tisch setzte. "Was sollte das heute Nacht?", stellte ich ihn zur Rede, doch er verlor sein Lächeln nicht. "Ich hab nur nach dir gesehen. Das hab ich dir doch schon gesagt. Du bist einfach im falschen Moment aufgewacht." Ich musterte ihn misstrauisch. "Komm schon Erik! Das war blöd von mir, hat aber nichts zu bedeuten! Jetzt setzt dich endlich und iss was!" Ich seufzte und entspannte mich langsam. "Na gut, aber wenn das nochmal vorkommt, werde ich-" "Schon kapiert. Und jetzt setzt dich endlich!", unterbrach er mich. Ich tat was er sagte und setzte mich ihm gegenüber. Ich belegte mir ein Brötchen und mich überkam das Verlangen, mit ihm zu Reden.

"Was hast du eigentlich für Geschäfte mit Alexander am Laufen?", fragte ich ihn direkt und er sah auf. "Wieso interessiert dich das?", stellte er als Gegenfrage. Ich zuckte mit den Achseln. "Einfach nur so. Mich interessiert seine Arbeit. Und du bist anscheinend ein Teil davon." Jason lächelte mich an. "Ich schmuggle für ihn gemeinsam mit meinen Männern Drogen ins Ausland", antwortete er und wand sich wieder seinem Brötchen zu. Ich sah ihn neugierig an, doch mir war klar, dass er mir nicht mehr verraten würde. Also schwiegen wir uns an, was im Endeffekt doch gar nicht so schlimm war.

Der Tag und auch die nächsten zwei verliefen wie gewöhnt. So langsam fing ich an Jason zu mögen, denn er war eigentlich ganz nett. Wir redeten immer mal wieder und aßen gemeinsam. Er war auch auf Abstand geblieben, was mich beruhigte. Gerade waren wir mit dem Essen fertig und ich wusch das Geschirr ab, als sich Jason dicht hinter mich stellte. Ich drehte mich zu ihm um und bemerkte, das er seine Arme zu dem Regal über mir ausgestreckt hatte. Ich trat einen Schritt zur Seite damit er besser ran kam und er stellte die Gläser ins Regal. Nachdem der Abwasch erledigt war, ging ich duschen. Ich genoss gerade das warme Wasser auf meiner Haut als unplötzlich die Badezimmertür aufgerissen wurde und Jason im Türrahmen stand. Ich starrte ihn geschockt an. Er erwiederte meine Blick. Anscheinend hatte er nicht gewusst, das ich gerade duschen war. Die Sekunden verstrichen und wir starrten uns einfach nur erschrocken an. "J-Jason!", schrie ich als ich endlich wieder zu mir fand. Ich schnappte mir das nebenanliegende Handtuch und verdeckte damit flüchtig meinen Intimbereich. "V-verschwinde!" Doch er reagierte nicht. Wie in Trance sah er in mein hochrotes Gesicht und tat langsam, Schritt für Schritt näher an mich heran. Er schloss mit einer Hand die Tür hinter sich und lief auf mich zu. Dabei musterte er mich mit seinen Augen von unten bis oben, sodass ich mich nackt fühlte. 

"Jason, was wird das?", fragte ich verunsichert und trat in der Duschkabine einen Schritt zurück. Was war bloß los mit ihm? Doch dann sah ich es, er lächelte leicht. Auf seinen Lippen lag eindeutig ein Lächeln! Er war sich also vollkommen bewusst, was er hier tat. "Jason!", schrie ich erneut wärend er bereits vor mir stand. Seine Hand steckte sich nach mir aus und berührte dabei den Hahn der noch laufenden Dusche, was ihn aber wenig zu interessieren schien. Aus einem Reflex heraus schlug ich seine Hand weg und versuchte mich schnell an ihm vorbei zu drücken, was mir auch gelang doch plötzlich packte er mich am Handgelenk und zog mich zurück. Ich schrie schmerzerfüllt auf, da er das noch immer verletzte Handgelenk erwischte. Die Bandage hatte ich zum Duschen abgelegt, aber durch die helle blaue Schwellung erkannte man noch, das etwas damit nicht stimmte.

Da der Boden nass war, rutschte ich aus und fiel nach hinten. Ich landete in Jasons Armen, welcher mich wieder auf die Beine holte und gegen die kühle Wand drückte...

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Bitte entschuldigt, das dieses Kapitel so schlecht geschrieben ist. Ihrgendwie fehlen mit die richtigen Formulierungen. Ihr könnt mir gerne schreiben, wenn ihr meint, das ich eine bestimmte Stelle noch mal bearbeiten soll weil sie langweilig, etc. ist. Oh und noch was:

Danke an alle, die für diese Geschichte gevotet haben! Das bedeutet mir wirklich viel <3

Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Kapitel!

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