Seit ungefähr 5 Tagen folterte mich Jason schon auf die brutalsten Arten. Was er mir antat war schlimmer als man sich es vorstellen konnte. Worte konnten meine Schmerzen nicht beschreiben. Ich wäre lieber Tod als noch länger das ertragen zu müssen, doch trotz allen, erreichte Jason sein Ziel nicht: er schaffte es nicht, meinen Willen zu brechen. Ich hielt ihm stand, auch wenn er mich damit zerstörte.
Am ersten Tag schlug er mich.
Am zweiten Tag Schnitt er mit einem Messer meinen Rücken auf.
Am dritten Tag vergewaltigte er mich.
Am vierten Tag verbrannte er mir ein paar Stellen meiner Haut.
Und heute, am fünften Tag, vergewaltigte er mich wieder und trat so lange auf mich ein, bis ich glaubte, dass mein Bein gebrochen war.Ich wusste nicht, wie lange ich noch überleben würde. Die Schmerzen raubten mir meinen Verstand doch noch schlimmer waren die seelischen Schmerzen, die er mir zufügte. Jeden Tag kam ein Arzt von Jason vorbei, um nach mir zu sehen und meine Verletzungen zu verazten. Natürlich nur so viel wie nötig. Und trotz all dem blieb ich standhaft. Ich wehrte mich so gut wie möglich gegen ihn, auch wenn ich nicht viel ausrichten konnte. Doch Jason hatte eine neue Idee, meinen Willen zu brechen. Und diese setzte er auch um.
Ich saß auf dem Boden, meine Hände an die Wand gekettet. Ich starrte Löcher in die Luft und versuchte mich so wenig wie möglich zu bewegen, um den Schmerzen aus dem Weg zu gehen, als sich plötzlich die Tür mit einem Klacken öffnete. Jason betrat den Raum und stellte mir die selbe Frage, wie er es jeden Tag tat: "Willst du mich endlich als Meister anerkennen?" Und wie immer bekam er die selbe Antwort von mir: "Nur in deinen Träumen." Wie eine Katze schlich er im Raum herum und grinste. "Du bist wirklich Hoffnungslos, Erik. Du stirbst lieber als deinen Willen zu verlieren." Ich sah ihn verächtlich an, doch er grinste nur weiter. Langsam Schritt er auf mich zu und ging vor mir in die Hocke. Er packte mein Kinn, zog es hoch und sah mir tief in die Augen. Vorfreude spiegelte sich in ihnen wieder und ich ahnte schlimmes. "Du bist bereit zu sterben. Doch wie ist es mit anderen?" Ich riss mich los und funkelte ihn an. "Was hast du getan?", fauchte ich wütend. Jason fing an zu lachen und erhob sich. "Ich habe dir jemanden mitgebracht. Holt ihn rein!" Mein Blick wendete sich der Tür zu und ein Bodyguard von Jason zog etwas hinter sich her in den Raum hinein. In der Mitte des Raums ließ der Bodyguard es fallen und ich konnte ein dumpfes Stöhnen hören.
Verwundert sah ich zu Jason auf. "Was-" "Warte! Es wird noch besser!", unterbrach mich Jason und lief zu dem am Boden liegenden Körper. Dieser hatte einen Stoffsack über den Kopf gestülpt, sodass ich sein Gesicht nicht sehen konnte. Doch der Statur nach zu Urteilen war es definitiv ein Mann. Einen Moment lang dachte ich daran, dass es Alexander sein könnte, doch dafür war dieser Typ zu schmächtig. Jason packte den Mann an den zusammengebundenen Händen und zog in mit Hilfe seines Bodyguards hoch. Sie ketteten ihn an der Decke fest, so wie ich es auch bei Alexander gewesen war. Jason drehte sich wieder zu mir um. "Ich habe mir gedacht, dass es hier unten doch bestimmt total Langweilig sein muss, also habe ich dir jemanden geholt, von dem ich dachte, dass du ihn vielleicht wiedersehen willst!", sagte er voller Begeisterung. Ich starrte auf den dahängenden Körper, welcher hecktisch atmete und anscheinend gerade eine Panikattacke hatte. Er zappelte wild rum, was die Ketten rasseln ließ. Jason drehte sich wieder zu dem Typen und packte den Stoffsack um seinen Kopf. "Tada!", rief er laut, als er ihm den Sack vom Kopf riss. Mein Atem stockte und jegliche Farbe verschwand aus meinem Gesicht. Mir wurde unfassbar schlecht und ich hatte das verlangen mich zu übergeben. Ich konnte und wollte nicht glauben, wer da in Ketten gelegt hing. Der Mann, den Jason entführt hatte, war Jona.
Mit entsetzten starrte ich auf den Jungen, der mir mein Leben zur Hölle gemacht hatte. Seine Lippe war aufgeplatz und ein Auge war blau geschlagen. Mit seinem anderen starrte er, genauso schockiert wie ich, mich an. "E-Erik?", sagte er mit einer kratzigen Stimme, die darauf deuten ließ, dass er schon eine Weile nichts mehr getrunken hatte. Ich war wie versteinert und nicht in der Lage ihm zu antworten. Jona...er war es wirklich! Aber, wieso? Wieso er? Wieso ausgerechnet der Junge, von dem ich gehofft hatte, ihn nie wieder zu sehen? Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er trug ein zerissenes, weißes Hemd und eine zerissene Jogginghose, die ihm bis zu den Knien ging. Bis auf die Verletzungen im seinen Gesicht schien er okay zu sein, zumindest konnte ich keine weiteren Wunden sehen. Aber auch wenn er soweit gesund aussah, konnte ich nie wissen, was Jason ihm schon alles angetan haben musste. Freiwillig war er sicherlich nicht mitgekommen. Wie lange er wohl schon gefangen gehalten wurde? Mein Blick heftete immer noch auf Jona und ich konnte es kaum ertragen.
Ich bekam gar nicht mit, wie sich Jason neben mich kniete. "Und, freust du dich deinen alten Freund wieder zu sehen?", fragte er mit ruhiger Stimme und einem Lächeln auf den Lippen. Ich schwieg. Der Schock saß einfach noch zu tief, um reden zu können. Mein ganzer Körper verkrampfte sich und mein Magen zog sich zusammen. Mir wurde auf einmal übel, doch ich unterdrückte den Würgreiz und versuchte ruhig zu bleiben. Das war nun echt nicht der richtige Moment um die Fassung zu verlieren. Endlich schaffte ich es meinen Blick von Jona zu lösen und auf Jason zu richten. Dieser Lächelte mich mich an, aber anders als sonst. Sein Lächeln war nicht mehr dieses fröhliche an sich, wie es sonst war, sondern wirkte geradezu verführerisch. Jason erhob sich und lief auf Jona zu. Dessen Gesichtsausdruck nahm eine Spur von Panik an. Jason umstreifte Jona wie eine Katze und fuhr mit seinen Fingersspitze über Jonas Körper. Dieser zuckte bei seiner Berührung zusammen und versuchte den Abstand zu vergrößern, was die Ketten aber verhinderten. Jason blieb vor Jona wieder stehen. Jona's Blicke waren angsterfüllt und er fing leicht an zittern. "W-was hast du mit mir vor?", fragte er leise, so das ich ihn kaum hören konnte. Jason grinste breit. "Was mit dir passiert, mein lieber Jona, hängt ganz alleine von ihm ab." Jason drehte seinen Kopf und Jona folgte seinem Blick, der nun auf mir ruhte. Ein ganz mieses Gefühl stieg in mir auf.
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My own hell
Lãng mạnErik ist ein Außenseiter, der sich nicht gerne auf andere Menschen einlässt und lieber alleine seinen Weg geht. Als er aber dann mit seiner Klasse auf Abschlussfahrt nach New York geht, wird der Kalifornier Zeuge eines Mordes. Daraufhin wird er enfü...