Hier ist das Special. Es ist nicht wichtig für die Hauptstory, also müsst ihr es nicht lesen, wenn euch die Geschichte von Jona nicht interessiert. Ich würde mich natürlich freuen, wenn ein paar es trotzdem lesen.
Das Special besteht aus mehreren Teilen, welche länger als die gewöhnlichen Kapitel sind sein werden.
Wichtige Info! Ich habe lange nicht mehr geschrieben, ab einem gewissen Zeitpunkt wird sich der Schreibstil wohl ändern, ich hoffe euch macht das nicht allzu viel aus. Danke, dass ihr auch trotz langer Pause noch die Geschichte mitverfolgt!
Viel Spaß!
New York, der Tag von Erik's Verschwinden: Jona
Ich streckte mich in der warmen Sonne und musste gähnen, als meine Freunde nach mir riefen: "Hey, Jona, komm schon! Wenn wir den geilen Burgerladen in der Mainstreet noch erreichen wollen, sollten wir jetzt los!" "Ich komme ja!", antwortete ich und lief zu ihnen rüber. Ich sah zu den anderen aus meiner Klasse, die sich langsam verteilten und in verschiedene Richtungen ausschwärmten, auch zu Erik, welcher sich alleine auf den Weg machte. Ich schenkte diesem Idioten keine weitere Aufmerksamkeit, sondern wand mich wieder der Straße zu und lief mit den Jungs zur Mainstreet.
Nach ein paar echt genialen Burgern und dem Einkauf für den heutigen Abend, standen wir versammelt wieder am Treffpunkt und warteten auf das Los der Lehrer. Nach einem flüchtigem Blick über die Klasse nickten sie schließlich und wir setzten unseren Weg fort. Wir besichtigten weitere, extrem langweilige Sehenswürdigkeiten, die sehr einladend für Graffiti-Sprayer wirken, und kehrten nach gefühlten Stunden in unser Hotel zurück. Müde lies ich mich auf das Bett in meinem Zimmer fallen. Keine Minute verging, da hörte ich schon Geschrei. "Er hat den Ball, nimmt Anlauf und-" Eine gewaltige Masse warf sich auf meinem Rücken und presste ein Keuchen aus mir aus. "Erzielt eine Punktlandung!", schrie Riley. "Gott! Geh runter von mir! Du erdrückst mich!", sagte ich und konnte förmlich spüren, wie meine Organe zerquetscht wurden. Riley lachte nur, doch ich stieß ihn von mir und er landete auf dem Boden. In dem Moment kamen auch schon Dylan und Nathan rein. "Was ist den hier los?", fragte Nathan belustigt als er mich zerdrückt auf dem Bett und Riley auf den Boden liegend sah. "Riley hat versucht mir meine Rippen zu brechen", erklärte ich und richtete mich stöhnend auf. "Weichei", entgegnete Riley nur. "Ich wollte dich nur auf ein Match vorbereiten!" "Indem du mich umbringst?", erwiderte ich sarkastisch. "Hör auf rumzuheulen Jona. Hier, Medizin für Erwachsene." Dylan warf mir eine Bierflasche zu. "Medizin für Erwachsene? Alter, das trinkt sogar meine 12 jährige Schwester", lachte ich. Dylan grinste und holte nun eine Wodka-Flasche aus seiner Tasche. "Test bestanden", meinte er und stellte die Flasche auf unseren Zimmertisch. "Versteck das Zeug besser", meinte nun Nathan. "Wir wollen nicht, dass der Rabe und die Seekuh es finden." "Stimmt", stieg Riley mit ein. "Wenn die uns mit dem Zeug erwischen, können wir uns von New York verabschieden."
Dylan rollte mit den Augen, öffnete einen der Schränke und stellte die Flaschen hinein. Dann stülpte er eine Papiertüte darüber. "Versteckt", sagte er und knallte die Schranktür wieder zu. "Super, gute Arbeit", sagte ich sarkastisch und begann zu applaudieren. Dylan machte einen Knicks, wie von eine Hofdame. "Lasst den Mist, die werden schon nicht die Zimmer durchsuchen. Zudem hab ich echt Hunger, also gehen wir runter?", fragte Nathan. "Klar aber nur wenn du an mir vorbeikommst", sagte Dylan und stellte sich vor die Tür. "Oh fuck: Ein hungriger Nathan gegen den Dylanator! Wer wird gewinnen?", machte Riley eine Ansage. "Ich", wand ich ein und stieß Dylan von der Tür weg. "Denn ich hab auch hunger!" Nathan lachte und wir liefen die Treppe runter zum Speisesaal. Es waren noch nicht viele aus unserer Klasse dort, nur drei Nerds und Chloe und Alice. Wir holten uns was zu essen und setzten uns zu den Mädels. "Hey, wo sind Rose und Sara?", fragte Riley sobald er saß. "Die wollten noch duschen. Sie sollten aber bald kommen." "Cool. Okay hört mal Mädels, wir schmeißen heute in unserem Zimmer ne Party und ihr solltet auf jeden Fall dabei sein. Sagt noch den anderen Bescheid, aber lasst die Versager und Freaks aus", erklärte Ich. "Also die drei Nerds da drüben, den Freak mit dem gruseligen Blick und die Gothic-Bitch", fasste es Sara zusammen. Wir lachten und ich nickte. "Wetten dass die in einer Sekte ist, so wie die aussieht?", spottete Rose, während sie sich mit dem beladenen Tablett zu uns setzte. "Ja und da führen sie Rituale durch, in welchen sie Katzen und so essen", fügte Dylan hinzu und Riley sagte noch: "Und danach haben sie noch ne Orgie!" Wir lachen als ich das Gothic-Mädchen eine Reihe vor uns sitzen sah. Sie schien alles gehört zu haben, denn mit ihren dunklen Augen starrte sie direkt in unsere Richtung. "Was gibt's denn da zu glotzen?", pumpte ich sie an und auch die anderen wurden auf sie aufmerksam. Sie senkte nur ihren Blick wieder und aß weiter. "Pff, was ein Psycho", murmelte Alice. Und damit hatte sie meiner Meinung nach Recht. Was konnte ich denn dafür, wenn sie so ein Freak war? Das hatte ja wohl nichts mit mir zu tun!
Um Mitternacht fand dann die Party in unserem Zimmer statt mit Musik, Alkohol und natürlich nur den coolen Leuten. Eine Flasche nach der anderen wurde geleert und nach zwei Stunden verzogen sich die ersten in ein anderes Zimmer um "unter sich" zu sein. Was da abging, war ja wohl klar und ich hätte schwören können, dass die Wände manchmal zitterten und man das ein oder andere Stöhnen hören konnte. Auch ich verzog mich nach kurzer Zeit mit Rose auf ein Zimmer und man, es war eine tolle Nacht.
Der Morgen war hart. Fast jeder hatte einen Kater und beim Frühstück wurden nur die Geschichten und Gerüchte von der letzten Nacht ausgetauscht, während der Rabe laut die Namen von der Anwesenheitsliste vorlas und entweder eine Hand in die Luft gestreckt wurde oder ein "Hier" durch den Saal gerufen wurde. "Beatrice", rief der Rabe. Gothic-Mädchen hob ihre Hand und sagt gelangweilt: "Ja." "Sehr gut. Erik?" Stille. "Erik, bitte heb deine Hand", wiederholte der Rabe mit kratziger Stimme. Von hinten ging eine Hand hoch und eine verstellt hohe Stimme sagte: Ich bin hier Mr Harris. Ich war nur zu beschäftigt an Schwänze zu denken!" Viele fingen an über die Imitation zu lachen, mich eingeschlossen, doch Mr Harris verstand da keinen Spaß. "Unterlasst solche Späße! Erik, melde dich jetzt sofort!", krächzte der Rabe mit mahnender Stimme, doch es blieb still. Nun begann die Seekuh zu reden: "Hat ihn einer gesehen?", fragte sie in die Menge, doch auch hier blieb es still. "Wetten, dass er einfach in seinem Zimmer mit irgendeinem Typen noch schläft?", kicherte Riley und ich lachte nur belustigt. "Na gut, gehen wir die Anwesenheit zu Ende durch und schauen dann weiter. Vielleicht taucht er ja noch auf." Er tauchte nicht auf. Also veranlasste uns die Seekuh in den Duschen und in seinem Bad zu schauen, sowie in den restlichen Zimmern. Widerwillig durchsuchten wir alles, doch keiner fand auch nur eine Spur von ihm. Irgendwann, nachdem wir alles zweimal durchsucht hatte, zogen sich dann schließlich die Lehrer zur Beratung zurück.
"Man, wieso machen die um den so ein Drama! Der ist sicher nur mit irgendeinem Lover vom Hotel auf dessen Zimmer", meinte Riley genervt. "Und selbst wenn nicht, vielleicht ist der nur kurz spazieren und amüsiert sich, während wir hier wie die Bwekloppten nach ihm suchen", beschwerte sich Dylan. Ich stimmte ihnen zu. "Der wird schon auftauchen. Ich meine was soll schon passiert sein. Gestern Abend war er ja auch noch auf seinem Zimmer, oder?" Ich warf meinen Blick zu Miles und Aaron, aber diese zuckten nur mit den Schultern. "Moment, ihr habt ihn gestern nicht mehr auf dem Zimmer gesehen?", fragte ich ungläubig nach. "Das letzte Mal war vor unserem Ausflug. Wir waren doch gestern alle gemeinsam bei euch saufen", antwortete Miles. Und schon kamen die Seekuh und der Rabe in den Speisesaal, wo wir versammelt warteten. "Wann habt ihr Erik das letzte Mal gesehen?", fragte die Seekuh in die Runde, doch es herrschte schweigen. Ich versuchte mich daran zu erinnern und mir viel der Sammelplatz wieder ein, als er alleine wegging. "Der Sammelplatz", sagte ich und die Aufmerksamkeit der Klasse gehörte mir. "Als wir gestern unsere Pause nach den Besichtigungen gemacht haben." "Hat ihn jemand noch danach gesehen?", fragte die Seekuh nun wieder während sich der Rabe Notizen schrieb. Einige schüttelten den Kopf, die anderen schwiegen nur. Wieder verzogen sich die Seekuh und Rabe und berieten sich. Schließlich teilen sie uns mit: "Also Kinder. Wir werden jetzt die Polizei informieren und die Sachlage erklären, ihr werdet sicherlich befragt werden. Seid dabei bitte ehrlich." Und damit verschwanden sie aus dem Saal und ließen uns alleine. Ein Raunen ging durch die Menge und so langsam begriffen wir, dass die Situation wohl ernster war, als vorher angenommen.
Wenig später erschienen einige Polizisten und befragten uns einzeln über Erik. Es waren die typischen Fragen wie: "Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?", oder "Wie war Ihr Verhältnis zu ihm?". Wir antworteten so ehrlich wie möglich, doch keiner sagte, dass wir ihm Spitznamen gaben und gelegentlich auch mal zusammenschlugen. Auch wenn ich ihn nicht körperlich angriff, verbal war ich genauso ein Täter und wie die anderen hatte ich Schiss, erwischt zu werden. Also sagte ich nur das Nötigste. Am Ende verschwand die Polizei wieder und die Lehrer entschlossen, heute und morgen keine Unternehmungen mehr zu machen. Sie schickten uns zurück auf unsere Zimmer und wir sollten uns irgendwie beschäftigen. Ich unterhielt mich mit den Jungs über die Situation. "Meint ihr, ihm geht's gut?", fragte Ich und Nathan zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung, ich denke schon, ich meine, wieso sollte ausgerechnet so etwas in unserer Klasse passieren?" "Ich denke auch, dass es ihm wohl gut geht. Wir sollten uns keine Sorgen machen, schließlich können wir sowieso nichts ändern." Wir stimmten ihm alle in diesem Punkt zu. "Ja", sagte Riley nun, "der Freak wird zurückkommen."
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My own hell
RomanceErik ist ein Außenseiter, der sich nicht gerne auf andere Menschen einlässt und lieber alleine seinen Weg geht. Als er aber dann mit seiner Klasse auf Abschlussfahrt nach New York geht, wird der Kalifornier Zeuge eines Mordes. Daraufhin wird er enfü...