Kapitel 14

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Ich schluckte bei seinen Worten und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.

»Ihr seit hier um mich umzubringen«, sagte er trocken weiter, doch das siegessichere Grinsen verließ sein Gesicht nicht.

»Aber daraus wird nichts, wenn ich euch zuerst umbringe. Wisst ihr, Xander war immer schon unmenschlich rachsüchtig. Er wollte immer, dass alles so lief, wie er das wollte. Und tat es das mal nicht, tja, dann brachte er einfach denjenigen zur Strecke, die das zu verschulden hatten. Aber nicht mit mir. Er verdient meine Aktien nicht, als habe ich sie ihm weggenommen. Aber damit das komplett funktioniert, muss ich euch erstmal aus dem Weg räumen.«

Die drei Typen, die hinter Mr Walker in dem Raum standen zogen ihre Pistolen und richteten sie auf uns.

Mein Kopf rauchte nach einer möglichen Antwort, bis ich zu Kyle sah, der mir nur anzeigte unsere Messer zu benutzen, zwei von ihnen würden wir treffen und ich hoffen mal den Überraschungsmoment ausnutzen zu können.

Wir zogen sie beide heraus und warfen sie jeweils auf die beiden Bodyguards neben Mr Walker. Augenblicklich sackten sie auf dem Boden zusammen und eine der Pistolen kam auf zu geschildert. Bevor der dritte aus dem Bunde überhaupt zum schießen kam, hatte ich ihn schon mit einem sauberem Schuss durchs Auge getroffen und auch er landete leblos auf dem Boden.

»So viel zu ihrem "Plan"«, spottete ich.

Mr Walkers Gesicht hatte eine käseweiße Farbe angenommen und er hob ängstlich die Arme.

»Bitte tut mir nicht...ich werde euch auch stattlich belohnen«, flehte er und krümmte sich voll ängstlicher Erwartung zusammen.

»Ich habe selbst genug Geld und wir haben eine Mission«, sagte ich und zielte mit der Waffe auf seinen Kopf.

Er wollte die Mund schon wieder öffnen, doch ich drückte ab und er kippte vornüber und schlug mit einem dumpfen Ton auf.

»Nimm die Messer, wir müssen hintenrum«, wies ich Kyle an und öffnete vorsichtig die Tür.

Wir waren in einem Gang und an Ende war eine Glastür als Notausgang gekennzeichnet. Kyle kam hinter mir aus der Tür und eilten auf die Glastür zu.

Ich rammte meinen Ellenbogen in die Scheibe und sie brach. Die Scherben fielen klirrend zu Boden und ich spürte das Blut meinen Ellenbogen hinablaufen. Doch dafür hatten wir jetzt keine Zeit.

Wir rannten zu unserem Auto und stiegen ein. Der Fahrer fuhr sofort los und ich lehnte mich entspannt zurück. Wie ich diese Adrenalinschübe vermisst hatte.

»Wir sollten das verarzten«, meinte Kyle und schaute meinen Ellenbogen skeptisch an.

Er griff unter den Sitz und holte einen Erste-Hilfe-Koffer heraus. Mit einem Tuch wischte er das Blut von der offenen Wunde und desinfizierte es. Ich biss die Zähne zusammen um nicht vor Schmerzen zu schreien. Mit geschickten Finger cremte er eine Wundsalbe darauf und fixierte die Mullkomprese mit einer Mullbinde.

»So das müsste halten. Du solltest es zu Hause noch mal desinfizieren«, sagte er tadelnd und sah mich liebevoll an.

»Danke«, hauchte ich und gab ihm einen kurzen Kuss.

Ich schrieb Jordan, der mich 25 mal angerufen hatte, weil er sich Sorgen machte, dass ich im Hanger sei und er sich keine Sorgen machen müsste.

Wir kamen vor dem Hanger an und Kyle half mir aussteigen. Ich machte mich mit schnellen Schritten sofort auf den Weg zu Xander.

Als ich die Tür aufriss, saß Xander komplett entspannt an seinem Schreibtisch und blickte zu mir auf.

»Er ist tot«, sagte ich schlicht und legte die Waffe knallend auf seinem Schreibtisch ab.

A Girl An Agent Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt