Nach zwei weiteren Besuchen hatten sich unsere Verdachte bestätigt. Bei jedem Opfer war es das selbe gewesen, Karten für Hamlet mit dem Zettel im Briefkasten und an dem Abend wurde dann eingebrochen.
Völlig am Ende lehnte ich mich rückwärts gegen meine Haustür. Dieser Tag war einfach nur unmenschlich anstrengend.
Vor Erleichterung stöhnend zog ich mir meine Schuhe aus und massierte meine Füße.
Ich tapste ins Wohnzimmer und gab Kyle einen Kuss auf die Stirn. Nachdem ich den Fernseher ausgeschaltet hatte und Kyle nochmal richtig zugedeckt hatte, ging ich nochmal rüber zu Jordan.
Dieser saß an seinem Schreibtisch und beglich irgendwelche Rechnungen. Ich klopfte leise an die Verbindungstür um auf mich aufmerksam zu machen.
Er sah zu mir auf und stand auf. Langsam kam er auf mich zu und umarmte mich kurz.
»Und wie wars?«, fragte er müde.
»Gut, aber anstrengend.«
»Dann geh jetzt schlafen Kleine«, flüsterte und küsste mich auf die Stirn.
Ich nickte und schlurfte in mein Schlafzimmer. Ich schälte mich aus meinen Klamotten und zog einen kuscheligen Pulli von Kyle an, bevor ich ins Bett fiel und einfach nur schnell einschlief.
——
Mein Wecker hatte mich mal wieder geweckt und ich stand mit Augenringen des Todes vor meinem Spiegel.Nachdem ich mich einigermaßen mit Concealer gerettet hatte, tuschte ich mir noch die Wimpern und stellte mich vor meinen Schrank.
Ich nahm eine der Tüten, von Jordans und meiner Shoppingtour und kramte durch den Inhalt.
Ich zog ein enganliegendes zweigeteiltes Kleid heraus. Es hatte einen eckigen Ausschnitt und lange Ärmel. Am Oberkörper war es weiß und ab der Taille marineblau, es ging bis kurz über die Knie. Dazu trug ich marineblaue Highheels.
Fertig angezogen band ich meine Haare wieder zu einem strengen Dutt zurück und ging in die Küche um Tee auf zusetzten. Ich hatte noch eine halbe Stunde.
Als ich das Wohnzimmer betrat um nach Kyle zu gucken, saß er schon aufrecht und hustete sich die Seele aus dem Leib.
»Immer noch nicht besser?«, fragte ich und hockte mich vor ihn, die Hände auf seinen Knien.
»Ein wenig. Aber es würde mir auf jeden Fall besser gehen, wenn du mir einen Küsschen geben würdest«, grinste er frech.
»Also wenn du so frech grinsen kannst, dann kann es dir gar nicht so schlecht gehen. Ich mach dir oben Tee und dann kriegst du vielleicht dein Küsschen«, grinste ich ebenso frech und stöckelte zurück in die Küche um den Tee auszuschenken.
»Kannst du dir nicht was anderes anziehen?«, rief er mir mit kratziger Stimme hinterher.
»Nein«, lachte ich und kam mit der dampfenden Teetasse zurück.
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A Girl An Agent
ActionBand 2 (Band 1: A Girl a Killer. Muss gelesen werden!) Nachdem Hazel von der Polizei geschnappt und verhört wird, platzen plötzlich zwei Agenten des FBI rein. Hazel versteht gar nichts mehr. Doch nun stellt sich heraus das die Agenten ihr einen Deal...