2. Kapitel

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Wir hatten an den Frachter angedockt umd mein Meister und ich gingen an Bord. „Kannst du jemanden in der Nähe spüren?", fragte er mich. „Nein", sagte ich, „Es scheinen nur ein paar Leute an Bord zu sein, ich schätze drei, und sie scheinen alle auf der Brücke zu sein." „Richtig. Vermutlich sind die Piraten nicht bis zur Brücke gekommen, sonst hätten sie die Besatzung wohl entführt." ,erwiderte mein Meister. Als wir zur Brücke kamen, wurde gerade das Sicherheitsschott geöffnet, es bewegte sich allerdings nur sehr schwerfällig, und als es sich circa zu einem achtel geöffnet hatte, blieb es ganz stecken. „Verdammt!" ,rief eine weibliche Stimme auf der anderen Seite. „Hallo?" Mein Meister versuchte, zu erkennen, wer auf der anderen Seite war. „Seid ihr die Jedi?" ,fragte die gleiche Stimme. „Ja, wir wollen euch hier rausholen." ,antwortete mein Meister. „Tja, das Schott klemmt, ich krieg es nicht auf." ,sagte die Stimme wieder. Mein Meister sah mich kurz an und ich verstand, er wollte das Schott mithilfe der Macht öffnen. Ich half ihm und kurze Zeit später hatten wir es weit genug geöffnet, sodass die Besatzung hindurchklettern konnten. „Hallo, mein Name ist Captain Jenny Moore. Vielen dank das sie uns hier rausgeholt haben." ,sagte die junge Frau, mit der wir auch eben schon gesprochen hatten. „Bekommen sie das Schiff wieder repariert?" ,fragte mein Meister. „Ich denke schon, wir brauchen allerdings einige Ersatzteile." ,antwortete Captain Moore. „In Ordnung. Ich werde dafür sorgen, dass sie die so schnell wie möglich bekommen. Am besten..." Mein Meister wurde von seinem Blinkenden Taschenkom unterbrochen. Er entfernte sich einige Schritte und begann dann das Gespräch. Ich konnte nicht verstehen was geredet wurde, aber ich merkte, wie er immer blasser wurde und der geschockte Blick in seinen Augen war unübersehbar. Meister Barrek atmete einige Male tief ein bevor er zu mir und den anderen zurückkehrte. „Was ist los?" ,wollte ich wissen. „Sha'a Gi ist tot." sagte er mit matter Stimme. Sha'a war sein erster Padawan gewesen und er hatte eine sehr enge Bindung zu ihm gehabt. „Komm mit, ich muss dir viel erzählen." Dann wandte er sich an Captain Moore: „Ich kümmere mich um alles, keine Sorge." „Typisch.", dachte ich, während ich hinter meinem Meister zurück zum Schiff ging und er Ersatzteile für den Frachter anforderte, was auch immer geschah, er war unglaublich pflichtbewusst und würde nie jemanden im Stich lassen. Als wir wieder beim Schiff waren, erzählte mir mein Meister, was geschehen war: Von der Klonarmee, die Meister Kenobi auf Kamino entdeckt hatte, wie er einen Kopfgeldjäger nach Geonosis verfolgt hatte, dort aber von den Separatisten unter der Führung von Count Dooku gefangen genommen wurde. Wie dann Meister Skywalker und Senatorin Amidala versucht hatten ihn zu retten, aber ebenfalls gefangen genommen wurden und alle drei in einer Arena hingerichtet werden sollten. Er erzählte, wie die Jedi schließlich einschritten und als er daraufhin zum Tod von Sha'a Gi kam, wurde seine Stimme hart und unerbittlich und ich spürte, dass er die Separatisten dafür bezahlen lassen würde. Und irgendwie machte mir der Gedanke daran Angst. Er erzählte auch noch, wie Meister Yoda mit der Klonarmee eingeschritten war und von der darauffolgenden Schlacht, aber ich hörte gar nicht mehr richtig zu, sondern hing düsteren Gedanken nach.

Rubina, the story of a Padawan #PlatinAward2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt