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Nach sehr langen 10 Minuten trifft der Rettungswagen endlich ein. Der Notarzt stellt sich mir vor "Guten Tag, Jannik Pfeil mein Name, was ist denn passiert?", während zwei Sanitäter zu Isabella rennen. "Guten Tag, Henry Weber, Isabellas Lehrer.", stelle ich mich vor und beantworte ihm seine Frage ganz genau. Als nächstes fragt er mich, ob Isabella irgendwelche Vorerkrankungen oder Allergien hat. Nach Absprache mit den anderen Lehrern sage ich ihm, dass keine Vorerkrankungen bekannt sind. Er überprüft die Atmung und den Puls von Isabella. "Nicht ansprechbar, keine Atmung, sehr schwacher Puls, Franco, Tolga, den Defi her, sofort!", höre ich ihn sagen während er versucht, Isabella zu reanimieren, und sofort schießen mir Tränen in die Augen, genau wie einigen meiner Kollegen und Kolleginnen. Endlich bringen die zwei Sanitäter den Defibrillator. Nun lädt der Notarzt diesen "Alle weg vom Patienten…und…Schock!". Nach diesem ersten, leider erfolglosen Versuch lädt er ihn erneut…und der zweite Schock…
[Meine Sicht]
"Isabella, Isabella, wach auf, bist du wieder da?", höre ich einen Sanitäter ganz leise sagen, ganz langsam komme ich zu mir und bemerke auch die zwei weiteren Sanitäter, 'Was war bloß passiert mit mir?'. Noch nicht ganz klar bei Verstand und ein bisschen verängstigt frage ich die drei "Was macht ihr hier, wer seid ihr?". Darauf antwortet der, auf dessen Jacke NOTARZT steht: "Hi, Isabella, ich bin der Jannik und ich bin der Notarzt hier", ich musste lachen. "Das weiß ich doch, steht ja auf deiner Jacke!", sage ich, wohl immer noch etwas angeschlagen. Gleich kommen die beiden anderen Sanitäter auf mich zu " Hallo Isabella, ich bin Franco Fabiano und das hier…", er zeigt auf den etwas jüngeren Sanitäter, "…,das ist der Tolga". "Ja hi, ich bin der Tolga Seker, wir beide sind die Rettungssanitäter hier und werden dir jetzt auf die Liege helfen." Erst dann bemerke ich den großen Rettungwagen, aus dem die beiden nun die Liege holen. Als ich auf der Liege liege und mich die beiden Sanitäter zudecken, weil ich schon wieder am Zittern bin, bemerke ich meine sechs Lehrer, Herr Weber und Frau Bauer weinen sogar leicht, sie müssen wohl die ganze Zeit zugeschaut haben. Im Rettungswagen angekommen kommt Herr Weber noch kurz zu mir. Herr Weber ist übrigens echt hübsch, er ist ein sehr junger Lehrer, 29 Jahre alt, und erst seit diesem Jahr an unserer Schule, ^…und dann muss gleich sowas passieren…^ , denke ich mir mit einem schlechten Gewissen. Unauffällig trocknet er schnell seine Tränen und erklärt mir dann: "Also, wir fahren jetzt noch, wie geplant, zu dem Schloss, das ist hier ganz in der Nähe, ich hab mit dem Busfahrer geredet und er meinte, wir können später mit dem Bus wieder zu dir ins Krankenhaus fahren, okey? Wir wünschen dir auf jeden Fall alles Gute!". "Okey, Herr Weber, danke", sage ich noch etwas geschwächt. "Ich habe Schockraum angemeldet in der Klinik am Südring!" sagt Franco zu Tolga. "Also wir fahren jetzt mit ihr in die Klinik am Südring, wir wissen nicht ob sie dort bleiben muss, aber wir kümmern uns auf jeden Fall um Isabella bis Sie in die Klinik kommen." erklärt Franco Herrn Weber. Die anderen Lehrer wünschen mir auch noch gute Besserung und schon fährt der RTW mit Blaulicht und Sirene los.

Mein Leben mit der KrankheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt