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[Meine Sicht]
Verschwommen sehe ich zwei Schwestern, die mir Blut abnehmen und ich frage mich wo ich bin. ^Ah, ich muss wieder eingeschlafen sein…aber wo sind Jannik, Franco und Tolga?^, denke ich mir. Es dauert noch kurz bis ich realisiere, wo ich eigentlich bin…in der Klinik am Südring. Ich kannte diese bis jetzt nicht, komme ja auch nicht von hier, aber es riecht nach Krankenhaus und ich habs ja vorher Jannik sagen hören. Das erklärt wohl auch die Krankenschwestern und den Arzt, der gerade zu mir kommt. Ein braunhaariger, junger Arzt mit einer schwarz-goldenen, runden Brille und einem Stift im Kittel, der mir sofort auffällt, weil er golden ist. Gerade sieht er etwas verpeilt aus, was vielleicht auch daran liegt, dass er überrascht ist, dass ich so schnell wieder aufgewacht bin. Als ich das Gefühl habe, wieder ganz da zu sein, sage ich, schüchtern, wie ich hald mal bin, "Hi". Frederik schaut etwas erleichtert und sagt " Servus, Grüß Gott, Seehauser mein Name, du kannst aber gerne Frederik zu mir sagen. Ich bin der diensthabende Arzt heute in der Notaufnahme und ab jetzt auch dein behandelnder Arzt. Du bist die Isabella oder?". Ja, das war mein Name, aber woher wusste er den? ^Ah, Jannik und die anderen mussten ihm schon alles erzählt haben, aber wo waren die?^, frage ich mich erneut. "Okey, hallo, woher weißt du meinen Namen?", frage ich Frederik. "Naja weißt du, bei uns ist es normal, dass die Notärzte und Sanitäter den Patienten an den Arzt in der Notaufnahme übergeben und auch alles über ihn erzählen, was sie wissen. Verstehst du?" Klar hab ich das verstanden, aber ich frag mich immer noch, wo die anderen hin sind, Jannik hat Herrn Weber doch versprochen, dass sie dableiben bis ich abgeholt werde. Immer noch etwas eingeschüchtert von der ganzen Klinikatmosphäre und dem Personal nehme ich nochmal all meinen Mut zusammen und frage meinen Arzt: "Wo sind Jannik und…ehm…", mir fallen die Namen der beiden anderen einfach nicht mehr ein, "Du meinst wohl Jannik, Tolga und Franco?", sagt Frederik sanft, ich nicke leicht, doch dabei wird mein Kopfweh wieder stärker. "Die sind wieder gefahren, nachdem ich ihnen versichert habe, dass ich gut auf dich aufpasse und mich um dich kümmere bis deine Lehrer da sind." Leicht enttäuscht  schaue ich Frederik an und sage "Okey".

Mein Leben mit der KrankheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt