Reise der Erinnerungen

Aufklärung II

"Sie haben Ihre Vergangenheit verändert?", fragte Dumbledore verblüfft. "Ja Sir", antwortete Harry. "Willst du damit sagen, dass ich gestorben wäre?", fragte James. Dumbledore sah ihn verdutzt an. "Voldemort hatte einen Todesfluch auf mich abgefeuert und Harry hat es in letzter Sekunde geschafft, einen mächtigen Schutzschild aufzubauen, der mich beschützt hat. Dadurch habe ich auch gemerkt, dass er neben mir stand!", erklärte James. "Wie ging es dann weiter?", fragte Dumbledore. "Ich habe dann James einen Zettel in die Hand gedrückt, auf dem stand, dass ich für sie ungefährlich sei und ihnen dabei helfen würde, Voldemort zu vertreiben. Außerdem stand auch auf dem Zettel, dass James Ihnen den Patronus senden sollte", erklärte Harry. "Ich verstehe", sagte Dumbledore, "Aber wie sind Sie eigentlich hier aufgetaucht?". "Das verstehe ich selbst nicht", gab Harry zu, "Bevor ich hier angekommen bin, stand ich im Wohnzimmer der Weasleys und wollte denen eine Erinnerung zeigen. Dann kam plötzlich rot-grüner Wind auf und ein seltsamer Nebel ist entstanden. Dann bin ich wie im Flohnetzwerk gereist und in unserem Wohnzimmer herausgekommen!". "Und dann kam Voldemort", beendete James seine Erzählung. 

"Sir?", fragte Harry. "Ja, Mr. Potter?", fragte Dumbledore zurück. "Ich würde gerne im Orden mitkämpfen. Ich weiß viel über Voldemort und wie man ihn vernichten kann!", sagte Harry. "Woher wissen Sie das?", fragte Dumbledore misstrauisch und richtete wieder seinen Zauberstab auf Harry. Dieser strich sich die Haare von der Stirn und offenbarte so seine Narbe. "Ist das eine Fluchnarbe?", fragte James verblüfft. Harry nickte: "Die habe ich in meiner Vergangenheit an diesem Abend verpasst bekommen". "Das kann doch nicht möglich sein!", rief Dumbledore. "Ich kann Ihnen diese Erinnerung zeigen, wenn Sie wollen, Sir", bot Harry an. 

"Was ist eigentlich mit Moony und Tatze?", fragte James auf einmal, "Sie sollte ja auch erfahren, dass es Harry doppelt gibt!". "Damit ihr wieder fast sterbt?", fragte Dumbledore, "Sirius ist doch ein Todesser und hat euch verraten!". Die drei erwachsenen Potters schüttelten die Köpfe. Dumbledore sah verwirrt aus: "Aber er war doch euer Geheimniswahrer!". "Nein", sagte Lily, "Das war nur ein Bluff, um Voldemort hereinzulegen". "Wer war es dann?", fragte Dumbledore weiter. "Pettigrew", sagte James verächtlich, "Diese kleine Ratte ist wohl ein Spion von Voldemort".  "Gut zu wissen!", sagte Dumbledore verärgert. Harry wollte gerade antworten, als ein heftiger Schmerz durch seine Narbe raste und er in Voldemorts Gedanken gesogen wurde.

Er stand im Flur von seinem alten Zuhause und sah Voldemort am Fuß der Treppe stehen, vor seinen Füßen Wurmschwanz, der ihn ängstlich ansah. "Du hast mich verraten, Wurmschwanz!", donnerte Voldemort. "Aber Herr! Ich würde euch doch niemals hintergehen! Die Potters bedeuten mir doch nichts, ich habe sie doch nur benutzt! Bitte Herr. Habe Gnade mit mir!", winselte Wurmschwanz. "GENUG!", schrie Voldemort, "Du weißt, was mit denen passiert, die mich hintergehen! Adieu Wurmschwanz!". Voldemort hob den Zauberstab und tötete Wurmschwanz mit einer schnellen Handbewegung.

Harry schlug die Augen wieder auf. Alle sahen ihn besorgt an. "Wurmschwanz wurde soeben umgebracht", keuchte Harry, "Ich habe anscheinend wieder eine Verbindung zu Voldemorts Gedanken!". "Selber schuld, wenn er uns so hintergeht!", sagte James, "Aber woher hast du die Verbindung zu Voldemort?". "Ich habe ja von ihm die Narbe verpasst bekommen. Dadurch wurde unfreiwillig eine Verbindung zwischen unseren Gedanken geschaffen und ich konnte vorhersehen, was er geplant hatte!".