Eine Lehre erteilen

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Langsam wird es ernst zwischen Hermine und Snape... würde ich jetzt einfach mal behaupten.

Was meint ihr? ^^



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Schwerelos, frei in der Schwebe fühlte sich Hermine federleicht. Dass alles dunkel war, sie nichts erkennen konnte, störte sie nicht. Hier gab es keine Schmerzen, keine Gefahr. Sie war sicher und konnte sich einfach treiben lassen. Plötzlich erblickte sie einen kleinen, weißen Punkt der sich ihr zu nähern schien. Wie ein Stern als Wegweiser leuchtete er auf und erweckte ihre Aufmerksamkeit. Gerade als sie sich in dessen Richtung drehte, drangen Worte an ihr Ohr, die eine männliche, dunkle und besorgte Stimme sprach.

Mach die Augen auf. Hörst du mich?


Sie kannte diese Stimme. Sie war ihr so vertraut, aber sie konnte sie nicht zuordnen. Sie drehte sich nach ihr um, wusste aber nicht wo sie herkam. Aber war auch wirklich sie gemeint? Sie sah im Augenwinkel ein Funkeln und konzentrierte sich wieder auf den Stern. Er war etwas größer geworden und strahlte eine schöne Wärme und Frieden aus. Aber diese Stimme...jetzt war sie unsicher. Sie fühlte, dass da noch etwas war, was sie erledigen wollte. Aber sie wusste nicht, ob es sicher war, wenn sie der Stimme und nicht dem Stern folgte.


Bleib bei mir, verdammt! Du gehst jetzt nicht!


Als würde derjenige, von dem diese Worte kamen ihre Gedanken lesen können. Also war doch sie gemeint. Jemand mache sich Sorgen um sie. Nur fragte sie sich, was überhaupt passiert war. Ihr Interesse war geweckt und ihre Neugier nahm ihr die Entscheidung ab.

Nachdem Severus aus Malfoy Manor gestürmt war, apparierte er sofort vor sein Haus und wusste, das Yaxley schon drin war. Lautlos glitt er durch die Haustür und schärfte sofort seine Sinne. Es war still, zu still für seinen Geschmack. Doch dann hörte er Yaxley, wie er mit jemandem redete. Hermine! Die Stimme kam aus dem ersten Stock. Er schlich die Stufen hinauf, sich immer im Schatten haltend und auf jede Überraschung gefasst. Als er dreiviertel der Treppe erreichte hatte, sah er den schwachen Lichtstrahl, der den Flur erhellte. Und dann entdeckte er den eiserenen Briefbeschwerer, der achtlos auf dem Boden lag. Hermine musste ihn wohl als Waffe mitgenommen haben, leider völlig zwecklos.


Er sah den Flur entlang und dann stockte ihm der Atem. Hermine war an die Wand gedrückt, die Augen geschockt erweitert. Yaxley stand vor ihr und hatte die Hände um ihren Hals. Jetzt war Handlungsbedarf angesagt. Er überlegte nicht lange, griff sich den Briefbeschwerer und näherte sich Yaxley. Als er hinter ihm ankam, musste er feststellen, das Hermine bereits die Augen geschlossen hatte und ihre Gesichtszüge entglitten. Er holte mit voller Kraft aus und schlug Yaxley auf den Hinterkopf. Der ließ sofort von Hermine ab und viel seitlich zu Boden. Während die ohnmächtige Frau die Wand hinunter rutschte, fesselte Severus Yaxley mit einem Zauber, den er nicht so leicht durchbrechen konnte.

Dann ließ er Hermines Körper schweben und brachte sie in ihr Zimmer, um sie auf ihrem Bett niederzulegen. Währenddessen sprach er auf sie sein. Sie musste aufwachen, durfte nicht weiter in diesem Zustand bleiben. Sonst wäre seine Rettungsaktion umsonst gewesen. Er hätte das nicht einmal tun dürfen. Nicht wegen Hermine, das könnte er noch hinbiegen. Nein, durch sein Verhalten hatte er Lucius nur die Bestätigung gegeben, das es wirklich etwas in seinem Haus gab, das dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Er musste definitiv seinen Schutz um sein Haus verstärken. Und um Yaxley und Lucius würde er sich auch kümmern müssen. Mit seinem Zauberstab rief er sich ein paar seiner Heiltränke herbei, als er sah, dass Hermines Augenlider flatterten.

The pain I'm used toWo Geschichten leben. Entdecke jetzt