Am nächsten Morgen stand Hermine schon früh in der Küche. Da sie am Tag zuvor schon gut geschlafen hatte, war ihre Nacht relativ früh um. Während nun der Kaffee langsam vor sich hin kochte, durchstöberte sie die restlichen Lebensmittelvorräte. Jedoch fand sie nichts Richtiges für ein Frühstück. Die Sonne warf ihre ersten goldenen Strahlen durch das Fenster und kitzelten Hermine an ihrer Nase. Sie trat vor das Fenster und sah hinaus. Sie schloss die Augen und sog die Wärme der Sonne förmlich in sich auf. Alles wirkte so friedlich und das in so einer Zeit. Nach einer Weile nahm sie zwei Tassen aus einem der Hängeschränke und goss den fertigen Kaffee ein. Die Tasse für Snape stellte sie auf den Tisch, ihre Tasse nahm sie in die Hand und warf dann wieder einen Blick auf die Lebensmittel. Als eine ölige, aber dennoch nicht unfreundliche Stimme sie herumfahren ließ, kam es ihr vor als hätte Snape ihre Gedanken gelesen. Was genaugenommen gar nicht so abwegig wäre.
„Ich glaube, sie müssen heute als erstes einkaufen gehen."
Völlig gelassen und mit vor der Brust verschränkten Armen stand er im Türrahmen und sah sie an. Hermine hatte ihn nicht kommen hören und war deshalb umso überraschter. Dann fiel sein Blick auf die zweite Tasse und Severus nahm sie an sich.„Das würde ich ja, Professor. Aber laut ihrer eigenen Aussage darf ich das Haus ja nicht verlassen."
„Ich weiß, was ich gesagt habe, aber sie kommen wohl einfach nicht umher mich immer noch zu verbessern." Zischte er ihr nun entgegen. „Und nennen sie mich nicht Professor. Ich bin keiner mehr."Daraufhin senkte Hermine ihren Blick. Sie wusste, dass er keiner mehr war, aber so hatte sie ihn doch in Erinnerung, so hatte sie ihn kennen gelernt. Er war sechs Jahre lang ihr Professor gewesen und das würde er wohl immer bleiben. An den Gedanken, dass er nun so etwas wie der neue, dunkle Lord war...daran konnte und wollte sie sich nicht gewöhnen. Es musste doch einen Ausweg geben.
„Kommen sie!"Severus stellte die Tasse wieder ab und ging ohne einen weiteren Blick hinaus in den Flur zur Haustür. Dort stand er und hielt Hermine einen Mantel hin, als sie bei ihm ankam. Während sie diesen anzog richtete Severus seinen Zauberstab auf sie. Hermine hielt in ihrer Bewegung inne und starrte auf die schwarze Spitze.
„Da sie ja die Befürchtung hegen man könnte sie erneut entführen, wenn man sie da draußen erkennt, werde ich sie meinem Zauber belegen. Schließlich möchte ich sicher sein, das meine Einkäufe auch heil bei mir ankommen. Man wird sie nicht erkennen und wenn trotzdem jemand den Drang verspürt Hand an sie zu legen, wird er wissen, dass sie mir gehören." Erklärte er in alter Lehrermanier und schwang dabei seinen Zauberstab über Hermine. Kurz drauf hielt er ihr einen kleinen, ledernen Beutel hin, den sie zögernd nahm.„Hier. Da ist etwas Geld drin, damit sie auch bezahlen können. Es vermehrt sich automatisch so, dass es für ihren Einkauf reicht. Besorgen sie genug für die nächsten ein bis zwei Wochen. Ich habe nämlich keine Lust sie alle paar Tage losschicken zu müssen. Kaufen sie keinen Schnickschnack, sondern nur das was man wirklich braucht. Und beeilen sie sich damit. Die Haustür wird sie erkennen und sich ihnen öffnen, wenn sie zurückkommen. Ich befinde mich derweil unten in meinem Labor und wünsche erst zum Essen gerufen zu werden."
Und dann hielt er Hermine die Tür auf, ließ sie hinaustreten und verschwand dann selber wieder hinter der Tür. Jetzt stand sie vor dem Haus auf der Straße und wusste nicht einmal in welche Richtung sie gehen musste. Der Tag schien wirklich wunderschön zu werden, denn sie sah nicht eine Wolke am blauen Himmel. So sah sie sich die Gegend an und entschied dann nach links zu gehen. Hermine folgte der Straße und fand sich in einer Art Industriegebiet wieder. Jedes Haus sah gleich aus und alles wirkte unfreundlich. Unweigerlich fragte sie sich wie man hier überhaupt freiwillig leben konnte.
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The pain I'm used to
Fiksi PenggemarNach Voldemorts Tod sollte doch eigentlich alles gut werden, oder? Aber was ist, wenn sich trotz allem das Gegenteil erweist? Hermine lebt in einem Alptraum und weiß nicht, wie sie aufwachen soll. Dabei gibt es nur einen einzigen Mann, der die Lösun...