Neue beste Freundin? [17]

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Ich zog den Stick aus dem Laptop und ging hinter einem kleinen Schrank auf Rädern in Deckung. Der Schmerzensschrei eines Mannes unmittelbar vor der Tür lies mich heftig zusammen zucken, ich vernahm die Geräusche eines Kampfes, ein Körper fiel schwer auf den Boden gefolgt von tödlicher Stille. Dennoch spürte ich weiterhin die Anwesenheit des Angreifers, als würde er vor meiner Tür lauern, bereit, zuzuschlagen.
Ich schloss meine Augen und verschärfte mein Gehör. Nun nahm ich die regelmäßige Atmung der Person wahr, die dort draußen auf mich wartete. Okay, dann blieb mir wohl nichts anderes übrig als mich meinem Gegner zu stellen.
Ich stand auf und schlich beinahe lautlos in Richtung Tür. Ein Atemzug. Ruhe bewahren. Ich zählte in meinem Kopf bis drei, dann versetzte ich der Tür mit aller aufwendbaren Kraft einen Tritt, sodass sie aus den Angeln sprang und scheppernd im Flur liegen blieb.
Ich rechnete mit schwer bewaffneten Wachmännern, Walker oder sonst irgendjemandem, der mich tot sehen wollte. Doch der Flur war... leer, bis auf ein paar am Boden liegende Männer, die sich nicht bewegten. Allgemein wirkte alles wie ausgestorben, genau so, wie ich es mit MJ betreten hatte. Schnell warf ich einen Blick über die Schulter und stellte erleichtert fest, dass die Arzthelferin noch besinnungslos auf der Liege lag. Ich hatte mir das alles also doch nicht eingebildet. Nur... was war passiert?
Der Wachmann, der direkt neben meiner Tür lag, hatte eine Waffe fallen lassen. Vorsichtig hob ich sie auf und kontrollierte, ob sie funktionstüchtig war und siehe da - das war sie. Ich wollte sie gerade laden, als ich ihre Stimme hörte, die mir erneut das Blut in den Adern gefrieren lies.
"Hallo Peter." Laureline lehnte keinen Meter von mir entfernt in der Tür, in der ich noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte. In ihren kalten, blauen Augen war jedoch keine Spur der Röte vom letzten mal zu entdecken. Schnell entfernte ich mich einige Schritte und sie machte zum Glück keine Anstalten, näher zu kommen.
Als ich nichts erwiderte, fuhr sie fort. "Ich bin nicht gekommen, um dich zu töten, Peter. Ich bin hier, um Ihn zu töten. Kann ich auf dich zählen?", fragte sie kalt, aber dennoch überzeugend.
"Mit "Ihn" meinst du jetzt wen?", entgegnete ich leicht überrumpelt von ihrem plötzlichen Auftauchen, jeden Muskel in meinem Körper angespannt und bereit für jede Art von Attacke.
"James Walker. Wir hatten einen Deal, er hat ihn gebrochen. Also werde ich ihm alles brechen. So läuft das hier." Sie lächelte, als wäre das, was sie mir eben erzählt hatte, das Normalste der Welt. Aber andererseits stimmte ich ihr vollkommen zu. Dem nach zu urteilen, was ich über Walker wusste, hatte er es eindeutig verdient.
"Ich bin dabei...", antwortete ich zögernd und unsicher darüber, was sie tun würde, wenn ich mich dagegen entscheiden würde, "aber ich hab vorher noch ein paar Fragen an dich." Ich sah sie abwartend an.
"Die wären?"
Ich fasste langsam Vertrauen. "Was genau bist du? Ich meine... deine Fähigkeiten sind der Hammer! Wie lange hast du sie schon?" Ihr Gesicht nahm wieder die gewohnten, eiskalten Züge an, als sie meine Frage beantwortete.
"Ich bin so geboren. Anders. Anders als ihr alle. Älter als jeder einzelne Mensch auf der Erde. Walker hat mein Blut verwendet, um Soldaten wie dich zu erschaffen. Er hat unseren Deal gebrochen und mich benutzt, gefoltert und weggesperrt. Und dafür wird er bezahlen. Du hast die Wahl mich zu unterstützen oder zu gehen. Aber solltest du dich auf seine Seite schlagen, werde ich dich töten." Sie lächelte.
Das war ein bisschen viel Information für mich auf einmal. Ich sortierte meine Gedanken. Laureline war also nicht menschlich?
"Wie gesagt, ich bin dabei. Aber ich werde unter keinen Umständen hier bleiben. Ich muss zuerst meine Freundin finden und jemanden aufsuchen." Abwartend sah ich sie an.
"Gut. Wir sehen uns, Peter." Und im nächsten Augenblick war sie verschwunden.
"Wie wäre es mit bisschen Hilfe?!", rief ich in den menschenleeren Gang, doch es kam keine Antwort. Ich seufzte und wandte mich zum Gehen. Jetzt musste ich hier raus, ich wollte keine Sekunde länger hier sein.
Ich steckte die Waffe ein und drehte mich um, nur um den Schreck meines Lebens zu bekommen. Walkers Gesicht war nicht mal einen halben Meter von mir entfernt und von ihm ging Wut und Gefahr aus.
Er streckte seine Hand nach mir aus und im nächsten Moment wurde ich gegen die Wand geschleudert.
Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren. Als ich versuchte, eine klare Sicht zu bekommen, sah ich vermehrt schwarze Punkte vor meinen Augen herumtanzen
Ich vernahm die schweren Schritte, als er auf mich zukam, drehte meinen Kopf und sah ihn verschwommen vor mir stehen. Das Letzte, an das ich mich erinnerte, war eine dunkle Gestalt hinter ihm und das dumpfe Aufschlagen seines Körpers direkt neben mir.

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Sorry, dass letzte Woche nix kam, hatte zu Hause viel zu tun und nicht wirklich Zeit was zu schreiben.

Danke youknowIlovebooks für's Erinnern sonst hätte ich wieder hochladen vergessen oops

Viel Spaß mit den Kapitel <3

Das Schicksal hat HumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt