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Voraus: Ich bin ein großer Doctors diary fan und habe mich nach der 1. Staffel gefragt, ob Marc Meier ein guter Vater wäre... Naja in den folgenden Kapitel sieht man, wie er sich als Vater macht

Was man vorab wissen muss: Marc hat Gretchen geheiratet und sie sind zusammengezogen. Die Eltern des Paares sind verfeindet und Gabi hat ihren Job gekündigt und ist nun arbeitslos.

Dann viel Spass bei den weiteren Kapiteln ;D

Marcs Sichtweise:

Wo ist nur die verdammte Akte?! Seit einer Stunde suche ich sie und kann sie nicht finden! Wenn ich ohne die zur Arbeit fahre, werde ich 100 pro gefeuert! Ich hab zwar seit einer halben Stunde eine OP, aber die scheiss Niere kann warten.

Es klingelte an der Haustür.

Ich seufzte genervt.

" Boa ja, ich komme schon!"

Ich öffnete die Haustür und zu meiner Überraschung stand ein Mädchen vor der Tür. Sie war höchstens acht Jahre alt.

"Bist du nicht zu alt für Klingelstreiche? Was willst du hier?"

"Du bist mein Papa und meine Mama hat gesagt, dass mir Urlaub bei dir gut tun würde."

Tochter? Da hab ich ja schon besseres gehört.

"Haha, sehr komisch. Erstens habe ich keine Kinder, also auch keine Tochter. Zweitens ich weiss ja nicht, wieviel Geld du für diese scheiss Mutprobe bekommst, aber das is es nicht wert und drittens bin ein ich Oberarzt, also hast du mich zu sie-zen. Ja? Verschwinde lieber. Du hast kein guten Tag erwischt!"

Das Mädchen schaute mich mit ihren großen Augen an. In ihrem Blick lag etwas verzweifeltes. Ich war genervt. Und zwar von einem kleinen Mädchen, das behauptete meine Tochter zu sein.

"Aber du bist mein Vater. Hier", sie reichte mir einen braunen Briefumschlag, auf dem Marc stand," das hab ich von Mama für dich."

Ich riss den Briefumschlag auf und fing an zu lesen:

Lieber Marc,

du wirst etwas überumpelt sein, aber das Mädchen, das dir diesen Brief überreicht, ist wirklich deine Tochter. Ihr Name ist Emily und sie ist 8 Jahre alt. Ich dachte, es wäre an der Zeit, dass ihr euch kennenlernt. Ich bin für 3 Monate in Florida und daher nicht erreichbar. Kümmer dich bitte um sie und stell ja keinen Scheiss an!

Alles Liebe,
deine Anna.

Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich kenne keine Anna!

Voller Wut zerknüllte ich den Zettel und schmiss ihn so seit ich nur konnte.

Emily trat in meine Wohnung ein und stellte ihr Gepäck ab.

"Hey, du kannst hier nicht einfach so rein platzen und mein Leben zerstören. Wer ist denn überhaupt deine Mutter?", fragte ich, während ich mir völlig entnervt die Haare raufte.

"Du bist mein Papa und du musst dich um mich kümmern. Find dich damit ab."

Emily ging zu dem Ledersofa, fletzte sich auf die Kissen und schaltete den Fernseher an.

Also langsam verstehe ich, warum die Mutter das Mädchen abgeschoben hat. Der ihre Manieren sind ja wohl das Allerletzte.

"Ey, du kleine Trantüte, schalt jetzt SOFORT den Fernseher aus. Ich hab dich was gefragt."

Ich wurde ein wenig lauter. Ein Tick zu laut. Das Mädchen schreckte zusammen und warf den Fernsehdrücker auf den Boden. Sie rollte mit den Augen, hob die Fernbedienung auf und schaltete den Fernseher aus.

"Marc, telefonier leiser. Ich hab heute frei und will länger schlafen.", kam ein Gemurmel aus dem Schlafzimmer.

Ich seufzte genervt.

"Ja Schatz. Tut mir leid."

Danach wand ich mich wieder dem Mädchen zu.

"Wenn du nicht gleich verschwindest, ruf ich die Polizei und lass dich in ein Heim bringen. Verstanden?!"

"Aber willst du kein Bild von der Mama sehen?"

Emily streckte mir ein zerknittertes Passbild hin. Ich schaute mir es an.

"No, die kennen ich nicht. Ich habe schon so viele Frauen gebumst, da erinnere ich mich doch nicht mehr an ein one-night stand."

Emily schaute mich angeekelt an.

"Boa, was bist du für ein Arsch!

Naja is mir auch egal. Ich muss jezt in die Schule und da musst du mich hin fahren, Papa."

Papa Marc? (doctor's diary)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt