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Gretchens Sichtweise:

Als ich aufwachte lag ich in meinem Bett. Marc saß neben mir und schaute auf den Boden. Ich nahm seine Hand und er blickte zu mir hoch.

"Wie lange war ich bewusstlos?"

"Halbe Stunde ungefähr."

"Hm, geht ja noch..."

Er betrachtete mich von der Seite und nickte mir zu. Ich fühlte mich total schwach und schlapp. Mein Schädel brummte und ich Gäste mir gegen die stirn.

"Schatz kannst du mir vielleicht ein kalten Waschlappen holen? Das wäre prima."

Er stand ohne wiederworte auf und ging ins Badezimmer. Mir war so schlecht...

Bin ich jetzt etwa schwanger? Kann schon sein, ich bin seid 6 Wochen überfällig...

Marc kam mit einem kalten Wickel wieder und legte ihn mir sanft auf die Stirn.

"Hey, schatz, so ein plötzlicher schwindelanfall und Schlechtigkeit ist nicht normal, abgesehen du bist...du bist... schwanger!"

"Ich, ich weiß es nicht. Das kam so plötzlich und das war das erste mal."

Mir wurde wieder schlecht und ich sprang auf und rannte zum Badezimmer. Marc kam hinterher und setzte sich auf den Boden.

"Mach mal einen Test."

Ich wühlte in dem Arztneikasten im Schrank und suchte einen Schwangerschaftstest heraus. Er verließ in der Zeit das bad. Ich machte den test und wartete bis er ausgewertet war. Ich wollte gar nicht auf das Ergebniss schauen und schluckte. Dann holte ich tief Luft und senkte mein Blick. Ich riss die Augen auf und sackte zusammen.

"Scheiße!"

Ja, das Ergebnis sagte eindeutig, dass ich schwanger war und zwar im 3. Monat. Marc kam wieder herein und setzte sich auf den Boden neben mich. Wahrscheinlich sah er an meinem Blick schon, was los war. Ich hielt ihm den Test hin und er lächelte.

"Wir bekommen Nachwuchs. Ist doch was schönes."

"Mach mir nichts vor. Du hast gesagt du willst keine Kinder. Ich... Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin..."

"Hey"

Er nahm meine Hand und drückte mir einen Kuss auf die Tränenüberströmte Wange.

"Wir stehen das zusammen durch. Ja, ich habe das gesagt, aber wenn man als Ehepaar solch ein Geschenk bekommt, ist das was ganz besonderes. Stell dir vor ein kleiner Marc Olivier oder eine kleine Margarethe wächst in deinem Bauch."

Ich musste lachen und fühlte mich viel besser. Das war eines der vielen Dinge, die ich an marc so liebte. wenn ich ihn wirklich brauchte und er merkte das, stand er mir bei und unterstützte mich. In ihm steckte der bei so vielen erhoffte Traummann, aber den ließ er sich nicht direkt anmerken. Äußerlich hatte er diese harte Schale, die undurchbrechbar, arrogant und unglaublich stark wirkte, aber innerlich war er ein Gentleman.

Über dieses Thema musste ich oft nachdenken. Es faszinierte mich, wie ein Mann so verschiedene seiten haben kann. Jeden Tag aufs neue zeigte er einer seiner seiten und ich entdeckte so verschiedene Sachen an ihn... Wow.

Er stand auf und zog mich auch auf die Beine. Dann nahm er min in den arm und drückte er mich ganz fest an sich. Es fühlte sich sicher an und ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Wir standen so eine ganze Weile, bis Emily in der Tür stand.

Papa Marc? (doctor's diary)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt