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Jimin PoV

Hausaufgaben? Check! Zimmer aufgeräumt? Check! Das hieß ich konnte los.

Ich schmiss mir meine Tasche über die Schulter und verließ das Haus. Nach ungefähr zehn Minuten war ich da angekommen, wo ich hinwollte. Ich überquerte den großen Platz und begrüßte, als ich an unserer üblichen Stelle ankam, Hoseok. Er war gerade dabei sein Handy mit der Box zu verbinden, doch als ich auf ihn zuging, richtete er sich auf und schlug bei mir ein. Danach widmete er sich wieder seinem Handy, während ich meine Tasche zu den anderen stellte.

Da Hoseok noch mit der Box beschäftigt war, ging ich zu den anderen und fing an mich zu dehnen. Ich hörte dem Gespräch der anderen zu und ließ ab und zu mal einen Kommentar ab. Doch sobald die Musik anging, verstummte das Gespräch und alle sprangen auf, um zu tanzen.

Auch ich stand auf und stellte mich zu dem Halbkreis, der sich gebildet hatte. Im Moment tanzte Hoseok in der Mitte und wurde von den anderen bejubelt, doch nach einer Weile wurde er abgelöst und stellte sich neben mich.

"Du warst lang nicht mehr hier. Alles gut zu Hause?"

Ich musste kurz lachen. "Lang nicht mehr hier? Es ist zwei nur Wochen her."

"Ja, lang. Zwei Wochen sind lang, wenn du sonst fast immer dabei bist... Also ist jetzt alles in Ordnung?"

"Jaja, alles gut. Bisschen Stress mit der Schule und meinen Eltern, aber sonst ist alles gut. Wirklich!"

"Dann hoffe ich mal, dass wir dich jetzt wieder öfter hier sehen."

"Na, auf jeden Fall."

Als ich diese Worte sagte, lächelte ich breit. Doch Hoseok sah so aus als wollte er mich noch etwas fragen. Also fragte ich:

"Hast du noch was auf der Seele?" 

"...Ja, habe ich. Dieses Paar, dass du letztes mal mitgebracht hast, Jungkook und Tae. Was ist mit denen? Sie haben hier neuen Schwung rein gebracht. Naja, wegen der neuen Schritte, die sie getanzt haben. Ich würde sie gerne besser kennen lernen. Du weißt schon. Wegen dem Tanzstudio, dass ich eröffnen will."

Natürlich wusste ich das. Hoseok plante schon seit einer ganzen Weile ein Studio zu eröffnen und sammelte dafür viele neue Erfahrungen und Schritte, um seinen Schülern so viel es ging, bei zu bringen. Und natürlich unterstützte ich ihn bei seinem Vorhaben. Das Geld hatte er schon so gut wie zusammen und wahrscheinlich würde er das Studio schon in ein paar Monaten eröffnen können.

"Ich frage sie, ob sie nochmal kommen wollen, okay? Die Chance ist ziemlich groß, da es ihnen viel Spaß gemacht hat. Und Hoseok. Du kriegst das mit dem Tanzstudio hin. Wir glauben alle an dich."

Und mit diesen Worten lief ich in die Mitte des Halbkreises und fing an zu tanzen.

Dass ich Probleme in der Schule hatte, stimmte nicht, aber das mit meinen Eltern stimmte schon irgendwie. Obwohl, man kann es in dem Fall nicht Probleme nenne. Sie hatten einfach beschlossen mehr Zeit mit mir zu verbringen. Was ja auch eigentlich nichts schlimmes ist, nur wissen sie nicht, dass ich nach der Schule mit anderen zusammen auf der Straße tanzte. Und sie sollten es auch nicht herausfinden. Denn wenn sie es herausfinden würden, würden sie mir das Tanzen verbieten und das wollte ich nicht. Tanzen war meine Passion. Ich sang auch für mein Leben gerne, aber beim Tanzen konnte ich noch mehr los lassen. Außerdem sang ich nicht gerne vor anderen Leuten. Es war mir einfach peinlich. Ich hatte immer Angst, dass ich einen Ton oder so nicht treffe. Deshalb sang ich nur für mich alleine oder vor meinen engsten Freunden.

~~~

Leise betrat ich das Haus und huschte hoch in mein Zimmer. Meine Eltern durften mich nicht in diesen Klamotten sehen. Sie mochten es nicht, wenn ich, wie jedes normale Kind, mit Straßenkleidung herum lief. Sie bevorzugten einen Anzug oder, wenn ich zur Schule musste, die Schuluniform.

Also stellte ich meinen Rucksack ab und ging schnell duschen. Dann zog ich mir einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd an,  stylte meine Haare und ging dann ins Esszimmer.

Wir hatte kurz vor acht und das Essen stand schon auf dem Tisch. Ich setzte mich auf meinen üblichen Platz und wartete auf meine Eltern. Nach ein paar Minuten kamen diese und setzten sich ebenfalls. Ich wünschte ihnen einen guten Appetit und fing an zu essen.

Das Essen verlief still und sobald ich fertig war stand ich auf, wünschte den Beiden eine gute Nacht und ging auf mein Zimmer. Ich hatte schon vor Jahren aufgehört ihnen von meinem Tag zu  erzählen. Es interessierte sie einfach nicht und das zeigten sie auch. Generell interessierten sie sich wenig für mich. Bis vor kurzem halt.

In meinem Zimmer angekommen, wechselte ich den Anzug zu Boxer und oversize T-Shirt und putzte mir auch meine Zähne, sodass ich mich danach bettfertig hinlegen konnte. Doch da ich nicht einschlafen konnte, schaute ich noch fern, bis ich dann gegen ein Uhr endlich ins Land der Träume abdriftete.

~♡~

Heyy, das ist das erste Kapitel meiner neuen Story. Ich hoffe es gefällt euch🖤

Wichtige Info:

Ich habe keine Ahnung wann ich updaten werde. Wahrscheinlich sehr unregelmäßig und langsam. Ich hoffe das ist nicht allzu schlimm :)

~S

Sing für mich! || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt