Etwas träge öffnete ich meine Augen. Schwaches Sonnenlicht erleuchtete den Raum, und ich vermutete die ersten paar Sekunden das es noch früh am Morgen sein musste. Mehrmals blinzelte ich und fuhr mir durchs Gesicht.
Dieser Duft ....Erst jetzt realisierte ich wo ich mich befand! Erschrocken richtete ich mich im Bett auf. Ein leichtes ziehen ließ mich kurz die Lippen zusammen pressen. Automatisch wanderte meine Hand zu meiner Taille. In dieser Zeit bemerkte ich auch das ich ein Hemd von Levi an hatte. Und allgemein hüllten mich zwei Decken ein. So als ob sie mich beschützen sollten. An der Taille hatte ich einen leichten Verband.
Mir kam wieder in den Sinn was am Abend zuvor passiert war ...
Immer noch etwas schlaftrunken wanderten meine Augen durchs Zimmer. Bis ich Levi bemerkte. Er stand einfach stumm da und war gerade dabei den Gürtel seiner Hose festzuziehen. Meine Augen wurden sichtlich größer, bei jedem Schritt den er auf das Bett zu trat.
Aufgeregt begann ich zu schlucken, als er sich auf die Bettkante setzte und seine Hand nach mir ausstreckte.Immer noch sagte er kein Wort, sondern sah mich einfach nur an und legte vorsichtig seine Hand auf meine Wange. Zögerlich schloss ich die Augen und neigte meinen Kopf dichter an seine Hand.
»Die Verletzung ist nicht schlimm ...«, durchbrach er die Stille und ich öffnete meine Lider. »Dennoch solltest du ruckartige Bewegungen vermeiden. Sonst zieht sich die Heilung hin.« Ich schaute unsicher zur Seite und nickte nur, während er langsam seine Hand wegnahm.
»Frühstück steht auf dem Tisch.«, flüsterte er tonlos und erhob sich.»Du ... du isst nichts ...?!«, fragte ich leise nach. Levi zog sich den langen Mantel über und richtete den Kragen. Mit undeutbaren Blick wandte er sich wieder zu mir und legte vorsichtig seine Stirn an meine.
»Nach der Krönung bin ich wieder da. Danach habe ich den ganzen Tag Zeit für dich ....« Levi richtete seinen Kopf und schaute mir tief in die Augen. Ein vergängliches Lächeln lag auf seinen Lippen. Langsan wandte er sich zur Tür. Und verließ den Raum.Was?!
Eine unbeschreibliche Wärme erfüllte plötzlich meine Brust und ich lächelte leicht.
Ich wusste nicht genau ob ich eigentlich sauer auf ihn war ... aber gerade in diesen Moment ... machten mich seine wenigen Worte und seine schüchternen Gesten .... glücklich.
Dennoch ... lag da noch etwas anderes ....
Sanft strich ich mir über den Bauch und seufzte tief.
Ich wusste absolut nicht wann der richtige Zeitpunkt sein würde es ihm zu sagen ...*
Eigentlich sollte Historia nicht die Frau sein, vor der ich auf die Knie' gehe ...
Ausdruckslos staarte ich zu den anderen. Die mich immer noch völlig geschockt musterten.
Für sie war es wirklich eine Premiere ... denn normalerweise brachte ich nur Elisabeth ein Lächeln entgegen.
Alert's Blick gliet an mir vorbei, zum Korridor. Reflexartig verengten sich meine Augen und ich drehte mich um.
Mit einem freudigen winken kam uns Vierauge entgegen, zusammen mit Erwin und .... Elisabeth?! Was zum?! Sie sollte doch in meinem Zimmer warten!
Historia breitete ihre Arme aus und umarmte Elisabeth freudig. Sichtlich überfordert blinzelte Elisabeth und lächelte verlegen.
»Bitte verzeih uns, Elisabeth, das wir dich, und auch Victoria, ohne ein Wort fort geschickt haben.«, übernahm Erwin das Reden. Gerade so als hätte er die Worte von den Gesichtern der Rekruten abgelesen. Elisabeth schürzte etwas überfordert die Lippen, und setzte dann zu einer tiefen Verbeugung an. Doch Historia hielt sie zurück.
»Oh Gott! Nicht doch Elisabeth! Du musst dich nicht verbeugen!«, sprach sie mit fester Stimme. Vierauge legte stürmisch einen Arm um Elisabeth's Schulter und rieb ihre Wange an der ihren.
»Auch mir tut es Leid! Du kannst mir gerne eine rein haun wenn du willst! Das sind wir dir schuldig.«, merkte sie betrübt an. Elisabeth's Augen weiteten sich ungläubig.
»Naja, soweit möchte ich jetzt nicht gehen ...«, murmelte Springer und lächelte schief.
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ᵃᵗᵗᵃᶜᵏ ᵒᶰ ᵗᶤᵗᵃᶰ ᶠᶠJemand der auf dich wartet •LevixOC• [abgebrochen]
FanfictionElisabeth ist eine junge Frau, die nicht viele Ansprüche besitzt. Sie ist froh ein Dach in dem Hauptquartier des Aufklärungstrupps gefunden zu haben. Dort versucht sie das Leben der Soldaten so angenehm und leicht zu gestalten, wie es ihr nunmal mög...