In diesen Kap und im nächsten kap sind einige Abschnitte bzw Rückblenden erzählerisch aufgebaut. Also nicht wundern. Ich hoffe sehr ich konnte sie irgendwie passend zu dem ,,fortlaufenden,, geschehnissen einfügen. 😅😨
Schluchzend sank Edmeé auf die Knie' und nahm das grüne Medaillon in ihre Hände.
»Papa ... stimmt das? Hast du mich lieber als Cayden?!«, wimmerte sie und presste das Schmuckstück an ihre Brust. Ruhig hockte sich Elisabeth neben ihre Tochter und nahm sie in den Arm.
»Wieso hat Papa nur mir sowas geschenkt und nicht Cayden?!«, hauchte das Mädchen brüchig und drückte sich an den Körper ihrer Mutter. Diese sagte kein Wort und strich beruhigend über Edmeé's Rücken, während ihr Blick zu Levi gliet.
Dessen Gesicht lag weiterhin im Schatten, und er hatte sich kein Stück bewegt.
Doch nach einen kurzen Augenblick schritt er, ohne etwas zusagen, zur Gardrobe und zog sich den Mantel über. Mit einem Brummen verließ auch der Vater das Haus.»Wieso ... wieso hat Papa denn nichts gesagt? Cayden hat Papa getretten. Wieso hat er nicht geschimpft?!«, warf Edmeé ein und wischte sich ihr Gesicht trocken. Elisabeth's blinzelte und löste ihren Blick von der Haustür.
»Edmeé ... Papa liebt euch beide. Bitte glaub mir.«, entgegnete die Mutter der ersten Frage ihrer Tochter.
»Aber ... aber nur ich habe sowas Schönes von Papa. Cayden nicht.«Elisabeth's Blick trübte sich etwas.
Was sollte sie ihrer Tochter erzählen?! Sollte sie ihr erzählen das es eigentlich ein Wunder war das sie zur Welt kam? Das sie genau dann in das Leben ihres Vaters getretten war, wo dieser drohte an seiner tiefsitzenden Trauer zu zerbrechen?»Ich habe Papa schon oft gefragt warum es so zerkratzt aussieht«, begann Edmeé und schaute das Medaillon an, »aber Papa hat mir nie gesagt warum. Er tätschelte dann nur meinen Kopf und sagte, dass es etwas besonderes ist. Wenn es so besonders ist ... warum habe dann nur ich sowas Mama?!«
Elisabeth schloß die Augen und atmete hörbar aus.
»Dieses Medaillon hat mal einem sehr wichtigen Menschen gehört, Edmeé. Dieser Mensch kannte deinen Vater wahrscheinlich sogar besser als ich es tue.« Das Mädchen sah ungläubig auf.
»Besser als du?! Das glaube ich nicht. Wieso habe ich jetzt dieses Medaillon?!«
Elisabeth nahm ihre Tochter an die Hand und stand mit ihr auf. Der Mutter wurde bewusst das ihre Kinder in einem Alter waren wo sie sehr wohl mitbekamen das ihre kleine Familie von einer schwarzen Wolke überschattet wurden.
Seien es die verschwiegenden Umstände wie Edmeé zur Welt kam. Die Wahrheit hinter dem Geschenk was Levi seiner Tochter machte als diese das erste mal schrie und die Augen öffnete.
Cayden war schon immer recht reif für sein Alter gewesen. Während Edmeé noch diese Naivität besass und vieles um sich herum ausblenden konnte, so war dem Jungen nicht einmal die tiefsitzende Trauer seiner Mutter entgangen. Jahrelang hatte Elisabeth versucht sich nichts anmerken zulassen. Sie wollten ihren Kindern stets mit einem Lächeln entgegen tretten. Ihnen nicht zu sehr spüren lassen das ihr Vater nicht da war.
Elisabeth presste die Lippen zusammen und wandte sich zu Edmeé.*
Abgespannt und matt schloss Elisabeth kurz die Augen und seufzte auf. Während sie immer wieder mit Cayden im Arm durch das Wohnzimmer schritt. Beruhigend und mit leicht schauckelnden Bewegungen versuchte sie den Jungen zuberuhigen. Doch dieser quengelte weiterhin. Die Mutter konnte von Glück reden das ihre Tochter wie ein Stein schlafen konnte. Sonst musste sie beide jede Nacht in den Schlaf wiegen.
Immer wieder strich sie Cayden über den Rücken, während sie selber mit den Auswirkungen ihres Schlafmangelnds zukämpfen hatte. Vollkommen ratlos setzte sie sich mit dem Einjährigen an den Esstisch und wiegte ihn sanft hin und her, während sie verzweifelt aus dem Küchenfenster schaute. Doch selbst der Sternenklare Nachthimmel konnte der Mutter keinen Rat geben.Elisabeth's Augenlider wurden immer schwerer, und ihr Körper wurde immer mehr von Erschöpfung heimgesucht.
Plötzliche Stille erfüllte den Raum. Verwundert blickte die Mutter auf und schaute zu ihrem Sohn. Dieser staarte neugierig, wie auch gebannt zur Haustür. Elisabeth folgte seinem Blick und ihre Augen weiteten sich. Ein freudiges Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab.
»Du ... du bist zurück?!«, flüsterte sie. Levi schaute von seiner Frau zu seinem Sohn, während er leise die Haustür schloss und näher zu ihnen trat.
»Du hast dich diesmal gar nicht umgezogen?!«, merkte Elisabeth irittiert an. Normalerweise zog er sich immer im Hauptquartier um, ehe er zu ihnen zurück kam.
»Nein. Ich bin direkt hierher. Die anderen werden morgen früh wohl eintreffen.«, antwortete er leise und beobachtete weiterhin seinen Sohn. Dieser war, seitdem der Vater eingetroffen war, total ruhig und gab keinen Ton von sich. Total fasziniert musterte er Levi. Erschöpft seufzte Elisabeth auf und schmunzelte.
»Seid Nächten versuche ich ihn schlafen zulegen. Und jetzt erst ist er ruhig.«, kicherte sie mit leichtem Unterton. Levi brummte kaum hörbar und tätschelte den Kopf seines Sohnes.
»Ich gehe mich umziehen.«, murmelte der Vater leise und ging ins Badezimmer. Wie gebannt folgten Cayden's Augen den Schritten seines Vaters, ehe dieser die Badezimmertür hinter sich schloss. Augenblicklich fing der Junge wieder an zuweinen. Elisabeth seufzte erneut auf und erhob sich. Wiedereinmal ging sie mit ihrem Sohn durch den Raum. Bis er ihr ohne Vorwarnung aus den Armen gehoben wurde.
»Du solltest dich ausruhen.«, sprach Levi seiner Frau tonlos zu und legte seine Hand beruhigend an den Hinterkopf seines Sohnes, während dieser die Schulter seines Vaters umklammerte und sein Profil musterte. Und wieder war Cayden auf einen Schlag still.
Elisabeth lächelte bei dem Anblick der beiden und verschwand ohne ein Wort ins Badezimmer. Auch wenn es schon spät war, so konnte sie es endlich ausnutzen sich frisch zumachen.
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ᵃᵗᵗᵃᶜᵏ ᵒᶰ ᵗᶤᵗᵃᶰ ᶠᶠJemand der auf dich wartet •LevixOC• [abgebrochen]
FanfictionElisabeth ist eine junge Frau, die nicht viele Ansprüche besitzt. Sie ist froh ein Dach in dem Hauptquartier des Aufklärungstrupps gefunden zu haben. Dort versucht sie das Leben der Soldaten so angenehm und leicht zu gestalten, wie es ihr nunmal mög...