43 ~ JK POV.

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(Trigger Warnung! Dieses Kapitel wird depressiv af xd)

Die Hyungs und Y/n waren bereits auf ihren Zimmern, da es bereits dunkel geworden war.
Ich lag mit einer Decke auf dem Sofa im Wohnzimmer, da ich keine Treppen laufen konnte. Ich hatte Kopfhörer drinne, hörte Musik und dachte nach.

Was würde mein Vater jetzt zu mir sagen? Er würde gar nichts sagen.. er würde von mir enttäuscht sein, dass ich mir so dumm weh tue. Wie konnte es mir nur passieren, warum war ich zu dumm um einfach doch am Rand der Bühne zu stehen?
Aber warum passierte es ausgerechnet mir? Ich verdiente echt Schläge.. oder? So etwas sollte ich nicht denken.

Auf einmal kam mir der Moment in den Kopf, als ich mit Y/n im Regen vor der Haustür stritt, und ihr mit meiner Hand drohte. So wie es meine Eltern bei mir taten.
Wie konnte ich nur? So etwas zu tun, nachdem Y/n die Nacht bei mir im Krankenhaus verbracht hatte. Nachdem sie da war und den Krankenwagen rief?

Oh man, schon wieder denke ich an Y/n! meine Fresse, Jungkook, lass sie doch einfach in Ruhe!
Sie will nichts von dir und das kann auch gerne so bleiben. Waaaarum musste sie so Nervig sein? Ich bin so ein schlechter bester Freund.

Ich dachte über alles nach, was Y/n und ich zusammen erlebt hatten. Jede kleinste, unbedeutenste Sekunde.

Ich wollte es beenden. Ich wollte nicht mehr diese ganzen billigen Mädchen an meiner Seite haben, die mich sowieso nur mögen, weil ich ein Idol bin.
Mir reichten die Hyungs und Y/n an meiner Seite.
Wer brauchte schon eine richtige Familie, die einen nicht akzeptierte und einen schlug? Ich habe alles was ich brauchte. Ich hatte das Wissen, dass ich jederzeit mit den Jungs über alles reden konnte.

Auch wenn ich Y/n gerne alles erzählen würde.
Schon wieder.. ich war sauer auf mich selbst, weil ich es nicht schaffte, mit Y/n endgültig aus dem Kopf zu schlagen.
Sie war immer da, seit dem wir uns kannten.

Ich liebte ihre Stimme, die Yuni unheimlich ähnelte, und ihre Art, wie sich mich nicht als Idol, sondern als Menschen sah.

Doch das basierte alles nur einseitig. Ich wusste, dass Y/n nichts von Playboys wie mir wissen wollte. Was ich irgendwie auch vollkommen verstehen konnte. Was sollte ein so tolles Mädchen schon von mir wollen? Jemandem, der zu dumm ist, ein normales Konzert zu geben, sich gegen einen anderen Kerl zu wehren, oder sogar zu dumm ist, von seinem Handy hochzuschauen, um nicht von einem Auto überfahren zu werden?

Ich wusste, dass ich nicht so negativ über mich denken sollte aber mir wurde deutlich bewusst, dass ich in vielen Situationen falsch gehandelt habe, und meine Rettung nicht wahr haben wollte.

Die Rettung aus diesem Loch, in das meine Familie mich hat fallen lassen.

Ehe ich es merkte fließen mir die Tränen meine Wange runter. Auf einmal hörte ich eine Stimme durch die Musik.

Y/n: Jungkook, ich habe hier noch- ... Oh.. du schläfst schon.

Ich merkte ein Taschenlampenlicht durchs Zimmer wandern. Das könnte doch kein Zufall mehr sein? Dass Y/n schon wieder da war. JETZT in diesem Moment? Konnte ich nicht einfach einschlafen? Ich entschied mich dafür, sie zu ignorieren und tat so, als würde ich schlafen.
Doch ich merkte, wie sie hinter mir stand und nichts tat. Nein Jungkook, mich nicht schon wieder den gleichen Fehler! Nimm es an!
Ich sprang über meinen Schatten und packte sie am Arm. Sie schreckte kurz zusammen.

Y/n: Uh.. Jungkook? Du schläfst dich noch nicht.

Jungkook: Hast du kurz Zeit?

Y/n: N-natürlich, warte kurz.

Sie ging kurz zum Lichtschalter, um gedimmtes Licht anzumachen, damit sie mich sehen konnte. Während sie das tat, setzte ich mich aufrecht.

Y/n: Jungkook, warum weinst du?

Sie setzte sich neben mich und drehte sich so, dass wir uns gegenüber saßen. Sie machte einen besorgten Gesichtsausdruck, als sie mir Taschentücher reichte. Mit dem Ärmel ihres Pullovers wischte sie mir die Tränen von den Wangen.

Jungkook ff: What love really meansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt