64 ~Y/n POV.

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Als ich morgens aufwachte, war es bereits 9:45 Uhr.

Ich nahm mir vor, direkt heute nach dem Motorrad für Jungkook Ausschau zu halten und danach die Agentur zu besuchen, um alles für die nächsten Konzerte zu planen.
Ich zog mich also an und ging runter in den Wohnbereich, wo alle Jungs am Esstisch saßen, und frühstückten.
Nur Jungkook natürlich nicht.

Jimin: Morgen Y/n, willst du auch frühstücken?

Y/n: Ja gerne.

Ich setzte mich zu ihnen und wie aßen zusammen. Als wir zum Ende kamen und aufräumten, fing yoongi an zu reden.

Yoongi: Hat Jungkook immernoch nichts gegessen?

Jin: Nicht, dass ich wüsste.

Y/n: Was? Hat er wirklich gar nichts gegessen?

Tae: Nope.. die letzten zwei Tage schon nicht..

Namjoon: wenn er vielleicht nicht runter kommt, kannst du ihm doch etwas hoch bringen?

Y/n: Ja, das mache ich sofort.

Ich ging in die Küche und richtete mit Liebe einen Teller, mit verschiedenen Schnittchen an. Einen Jogurt, und einen frischen Orangensaft dazu.
Seit ich wusste, dass er in der letzten Zeit nichts aß, machte ich mir mehr Sorgen, als davor schon.
Anschließend nahm ich die angerichteten Sachen auf einem Tablett mit nach oben, und klopfte an Jungkooks Tür.

Ich bekam keine Antwort doch da er auch nicht sagte, dass ich nicht erwünscht bin, erlaubte ich mir einzutreten.
Sein Zimmer war komplett unordentlich und es sah aus, als wären seine kompletten Klamotten irgendwo verteilt.
Ich stellte das Tablett mit dem Essen auf seinen Nachttisch, da ich sah, dass er anscheinend gar nicht zu Hause war.
Komisch..
Ich setzte mich an seine Bettkante und ließ meinen Blick etwas genauer über den mit Kleidung verdeckten Boden streifen.

Meine Sorgen wurden etwas größer als ich daran dachte, wo er vielleicht gerade sein könnte und was er tat.

Zwischen der Kleidung auf dem Boden lag auch einiges an Müll und vor meinen Füßen erblickte ich auf dem Holzboden... Farbe?
Es sah aus, als hätte er mit roter Farbe getropft. Allerdings war es schon getrocknet.

Ich wusste, dass Jungkook gut und gerne malte, also wäre die Theorie mit der Farbe nicht abwegig

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Ich wusste, dass Jungkook gut und gerne malte, also wäre die Theorie mit der Farbe nicht abwegig. Vielleicht wollte ich damit auch nur den Gedanken an etwas anderes überdecken.

Ich schaute kurz in die Schublade seines Nachttisches. Ich suchte nach einem Taschentuch oder ähnlichem, um die vermeintliche Farbe wegzuwischen.
Auf den ersten Blick fand ich natürlich Kondome. Wie könnte es für einen Playboy auch anders sein. Doch auf den zweiten Blick, als ich sie zur Seite schob, stach mir etwas ganz anderes ins Auge.

Ruckartig schaute ich weg und betete innerlich, dass ich mich verguckt hatte.

Als ich doch wieder hinschaute, musste ich leider feststellen, dass es nicht so war...

Ich sah richtig. Es waren rot verschmierte Rasierklingen, die ganz sicher nicht zum Malen gedient hatten. Also war das auf dem Boden auch keine Rita Farbe, sondern Blut..

FUCK. Und das alles war auch noch wahrscheinlich meine Schuld.
Jungkook...

Meine Sorgen um ihn wurden immer größer und ich spürte bereits, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.
Ich schaffte es gerade so, sie zurück zu halten und wischte den Fleck auf dem Boden fürs erste auf die schnelle mit meinem Socken weg.
Die Rasierklingen steckte ich ein und suchte in anderen Schubladen nach weiteren, oder ähnlichen Gegenständen.

Es war mit Sicherheit nicht richtig von mir, sein Zimmer zu durchsuchen, aber was solche schlimmen Dinge anging, ist das alles echt nicht mehr in Ordnung.
Zum Glück fand ich nicht noch mehr Klingen oder Ähnliches.
Immernoch geschockt machte ich mich runter, zu den Jungs.
Damit sie sich nicht zu sehr Sorgen machen, und das mein Verdienst war, wollte ich niemanden von meiner Entdeckung und meiner Panik wissen lassen. Ich versuchte also, so normal und unbesorgt wie möglich zu wirken.

Y/n: Leute, wo ist Jungkook?

Hobi: Ist er nicht in seinem Zimmer?

Y/n: N-nein.

Namjoon: Dann ist er bestimmt bei irgendwem oder sonst wo. Wir sollten ihm die Zeit lassen.

Tae: Joon hat Recht, vielleicht braucht er einfach nur Mal frische Luft.

Auch wenn sie Jungkook Zeit für sich ließen, waren alle besorgt. Wahrscheinlich jedoch nicht so sehr wie ich, da sie nichts von dem, in seinem Zimmer wussten.

Y/n: J-ja. Ihr habt recht. Ich mache mich auch gleich los.

Ich ging schnellstens in mein Zimmer, um mich fertig zu machen, da ich den Termin mit meinem Manager nicht verpassen wollte.

Die Planungen verliefen reibungslos und anschließend machte ich mich auf den Weg zum Motorradhändler.
Dieser hatte glücklicherweise genau die Maschine, die ich Jungkook schenken wollte.
Auch die Absprachen verliefen gut und das Motorrad könnte am entsprechenden Tag zu uns geliefert werden.
Bezahlen konnte ich es auch dann noch, wenn ich durch die kommenden Konzerte genug Geld hatte.
Bis auf die Entdeckung heute morgen lief der Tag super.

Auch die nächsten Tage sah ich Jungkook nicht. Vielleicht, weil er sich nicht zeigte, oder weil ich die meiste Zeit mit Proben, Konzerten und derartigen beschäftigt war.
Ich hatte lange nicht mehr so eine anstrengende Woche.
Ich machte mir dazu auch durchgehend Sorgen um Jungkook, doch ich konnte nichts tun, egal ob ich wollte, oder nicht.

Jungkook ff: What love really meansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt