Teil 15

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Ich höre Stimmen, Sirenen, Schreie... aber alles ist dunkel. Ich kann mich nicht bewegen, fühle mich schwach und hilflos.

Auf einmal erkenne ich Harrys Stimme. Ich will nach ihm rufen aber es geht nicht.

Ich sammle meine ganze Kraft und versuche meine Augen zu öffnen. Und es klappt.

Am Anfang sehe ich nur sehr unscharf aber langsam erkenne ich wieder alles.
Ich erkenne Harry, welcher die ganze Zeit an mir rüttelt. Und aus seine Nase fließt Blut?

„Harry?" frage ich mit meiner schwachen Stimme.
Harry schaut mich erleichtert an und sagt total unruhig: „Scheisse Belle, es tut mir schrecklich leid. Oh Gott, das ist alles meine Schuld! Geht es dir gut? Wo hast du Schmerzen?" und fängt an zu weinen.

Ich setze mich langsam aufrecht und lege meine rechte Hand an seine linke Wange und rede beruhigend auf ihn ein: „Harry, mir geht es gut. Alles wird gut. Es ist nicht deine Schuld. Bitte beruhig, ok?". Harry beruhigt sich langsam und lächelt vor Erleichterung.

Ein Polizist und ein Sanitäter kommen auf uns zu: „Geht es Ihnen soweit gut? Haben sie irgendwo Schmerzen?" fragt der Sanitäter und checkt ab, ob wir irgendwo Verletzungen haben.

Harry und ich haben echt ne Menge Glück. Seine Nase ist nur ein bisschen verstaucht und ich habe ne leichte Gehirnerschütterung. Wir hätten ums Leben kommen können...

Nun befragt uns der Polizist, ob wir irgendwas über den Fahrer sagen könnten, der in uns reingefahren ist und Fahrerflucht begangen hat. Nur leider waren Harry und ich so abgelenkt und schockiert, dass wir beide keine Ahnung hatten. Auf jeden Fall wird nach ihm gesucht.

Nach gefühlten Stunden wurden wir zu mir nach Hause gefahren, da Harrys Auto total am Arsch war.

Wir sitzen nun in meiner Wohnung in der Küche.

Ich frage Harry: „Willst du Tee?" und er bejaht.

Während ich alles fertig mache fängt er an zu reden: „Ich habe mir diesen Abend ganz anders vorgestellt. Erst schön essen und danach hätte ich dich zu einen meiner Lieblings Orte gebracht..."

Ich sage nur: „Das glaube ich dir aber niemand hätte mit einem Autounfall gerechnet. Wir sollten froh darüber sein, dass wir überlebt haben." und reiche ihm seine Tasse Tee.

Er nimmt diese an und antwortet: „Das war kein normaler Autounfall, Belle. Das war Zayn."
„WAS?! Woher willst du das wissen und warum hast du das nicht der Polizei gesagt?" frage ich aufbrausend.

„Du verstehst das nicht Belle. Ich kenne ihn bzw unseren Boss. Wenn man nicht nach seiner Nase tanzt, wird man dafür bezahlen. Du muss wissen, jeder in seiner Gang hat bestimmte Pflichten. Wenn man diese aber nicht erfüllt, bist du am Arsch. Hätten die Polizisten Zayn verhaftet, würde ich auch ins Gefängnis kommen, da wir in der selben Gang sind und viel Mist bauen." sagt er.

„Ok, das habe ich verstanden aber Zayn hat über Geld geredet und was hat das nun mit dir und dem Unfall zu tun?"

„Ich bin dazu zuständig, dass die Gang genug Geld hat, um bestimmte Ware zu kaufen wie Drogen, Waffen etc. Ich muss immer Anfang des Monats 5 Millionen Dollar aufbringen, damit das ganze Geschäft läuft. Aber ich hatte nur 2 Millionen da und mein Boss macht keine Ausnahmen und hat deshalb Zayn geschickt und nun wie soll ich sage ... ich bin am Arsch." und schaut mir tief in die Augen.

Ach du heilige scheisse. Du sitzt wohl richtig tief in der Scheisse drinnen, Styles.

Ich sage: „Und was ist wenn ich dir die restliche 3 Millionen Dollar gebe?".

„Spinnst du Belle?! Das ist ne Menge Geld. Und außerdem ist das mein Problem, nicht deins! Ich schaff das schon alleine."

„Wow ganz ruhig, Styles. Ich wollte doch nur helfen."

Man dieser Mann hat ja richtige Stimmungsschwankungen.

„Tut mit leid, ich wollte dich anschreien... aber so ne große Summe kann und will ich nicht annehmen. Wir kennen uns doch auch gar nicht wirklich lange." sagt er.

„Willst du lieber umgebracht werden oder das scheiss Geld annehmen und somit deinen Arsch retten, Harry?" frage ich .

Er überlegt bevor er sagt: „Pff... ok. Ich nehme das Geld an aber ich werde dir das Geld auf jeden Fall so schnell wie möglich wieder geben, das verspreche ich dir."

Ok nun bin ich erleichtert. Also Harry ist jetzt schonmal wieder „sicher".

„Harry, möchtest du hier übernachten?" frage ich unsicher. Alex, wo ist denn dein Selbstbewusstsein hin?

„Ja, das wäre nett." und grinst mich an, da er merkt dass es mir unangenehm war.

„Ok, du kannst in meinem Bett schlafen, ich penne auf der Coach." doch Harry sagt: „Auf gar keinen Fall! Ich bin nur der Gast also schlafe ich auf der Coach!"

„Nein Harry, du schläfst im Bett, ich auf der Coach! Schluss, Aus, Ende!"

Auf einmal sagt er: „ Oder wir beide schlafen im Bett." und wird ganz leise.

Doch ich lache erstmal aber bemerke, dass er das total ernst meint.

„Ist das wirklich eine so gute Idee, Harry? Wir kennen uns doch kaum."

„Wer von uns beiden gibt dem anderen 3 Millionen Dollar? Ich oder du?" und lacht leicht.

Ok wo er recht hat, hat er recht.

Wir gehen in mein Schlafzimmer und nehme mir meine Schlafsachen und ziehe mich im Badezimmer um.

Als ich wieder zurück komme, liegt Harry nur mit boxershorts im Bett.

Fuck sieht er gut aus. Er bemerkt, dass ich ihn anstarre und sagt: „Mund zu, Schätzchen. Dir fließt schon n bisschen Saber aus dem Mund." und lacht leise.

Ich sage nur: „Klappe, Styles." und lege mich nun auch ins Bett.

Am Ende liegen wir beide in meinem Bett mit einem kleinen Abstand zwischen uns beiden.

Ich wälze mich hin und her und kann nicht einschlafen. Auf einmal kommt Harry von hinten, legt seinen Arm um mich und zieht mich so nah wie es geht zu sich, wodurch ich auch sofort einschlafe...

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PSYCHO GIRL | H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt