Nachwort

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Hallöchen, zum Abschluss melde ich mich auch mal zu Wort. Ich war ganz schön jung, als ich das alles hier geschrieben habe. Mit 15 habe ich angefangen und dann knapp ein halbes Jahr daran geschrieben :) Mittlerweile bin ich 20 und habe mich aufgerafft, diese Geschichte zu überarbeiten. Ich weiß noch, wie unzufrieden ich häufig mit diesem Buch war, aber jetzt bin ich stolz und finde, dass die Botschaft gut rübergekommen ist.

Ich glaube fast jeder, der schreibt oder etwas Kreatives macht, hat manchmal Zweifel an den Sachen, die er macht. Zu der Zeit, wo diese Geschichte entstanden ist, ging es mir häufig mental nicht so gut. Wie viele andere habe ich Mobbing in der Schulzeit erlebt und habe sehr darunter gelitten. Kunst ist für mich ein Ausdrucksmittel. Worte können etwas in anderen Menschen hervorrufen und bewirken. Wenn man mich nach meiner Motivation fragt, dann waren es auf jeden Fall Situationen aus meinem Leben, aber auch andere Einflüsse, die mich inspiriert haben. Ich lese unglaublich gerne und fühle mich inspiriert von Serien und Filmen wie "Die unglaubliche Geschichte der Ariana Berlin", der Serie "Dance Academy" oder der Netflix-Serie "Tote Mädchen lügen nicht".

Das Leben ist vielfältig. Dazu gehören unendliche viele Themen und Erfahrungen. Egal wie viel ich schreibe, ich werde nie jeden Gedanken und jede Erfahrung festhalten können und das ist gar nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Es ist wundervoll überhaupt eine Möglichkeit gefunden zu haben die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse irgendwie festzuhalten. Alles endet irgendwann, aber bis zum Ende gibt es einen langen Weg voller Hürden und Situationen, die man meistern muss. Wir haben die Wahl. Nur wir wissen, was in uns vorgeht. Oft suchen wir nach Gründen und Antworten auf Fragen, die wir eigentlich schon kennen. Es macht glücklicher sich auf das Positive zu konzentrieren, aber wir sollten das Negative genauso akzeptieren und dem nicht aus dem Weg gehen. Häufig läuft nicht alles perfekt und vieles kommt anders als geplant. Niemand gibt dir die Garantie für ein glückliches und erfülltes Leben, denn auch wenn du verheiratet bist, kannst du unglücklich sein, dich auch mit Kindern verlassen fühlen und auch mit vielen Freunden im Stich gelassen. Keiner kann dir vorraussagen, was auf dich zukommt oder kann dir eine Sicherheit geben. Es ist verständlich Angst vor dem zu haben, was man nicht kennt. Wir müssen lernen damit umzugehen. Akzeptieren, dass wir es nicht verändern können. Akzeptieren, dass die Zeit weitergeht. Akzeptieren, dass sich Vergangenes nicht mehr rückgängig machen lässt und wir nicht in die Zukunft schauen können. Akzeptieren, dass sich nicht alle Menschen verändern lassen. Akzeptieren, dass die menschliche Pysche nie vollkommen nachvollziehbar sein wird. Akzeptieren, dass irgendwann alles endet, aber trotzdem wissen, dass alles seinen Sinn hat.

Denn das ist Leben.

Schreibprozess von Mai bis Oktober 2018

The Glimmer Of Hope | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt