In dieser Nacht träumte ich unruhig. Gesichter von Personen tauchten auf und flehten um Gnade, die ihnen nicht gewährt wurde. Wahrscheinlich war es gar kein Traum, sondern Fetzen aus Lokis Erinnerungen. Als ich es endlich schaffte, mich aus dem Alptraum zu befreien, fand ich mich in Lokis Bett wieder.
Kurz brauchte ich einen Moment um mich daran zu erinnern, warum ich nicht in meinem eigenen Bett lag. Ich hatte ein Bein um Loki geschlungen und eine Hand auf seine Brust gelegt, die nun durch das geöffnete Hemd freigelegt war. Einer seiner Arme war um mich gelegt und die andere Hand ruhe auf meiner. So viel zu meiner eigenen Regel.
Vorsichtig hob ich meinen Kopf. Ich konnte nicht anders, als ihn anzusehen. Er schien friedlich und sorglos, wie seine Brust sich langsam und ruhig hob und senkte. Und trotzdem behielt er eine raue, markante Art von Schönheit, wie die eines tiefen Ozeans oder eines wüsten Canyons. Plötzlich flackerten seine Augenlider und ein schelmisches Grinsen erschien auf seinen Zügen.
„Ich spüre, dass du mich ansiehst", sagte er, seine Stimme war rau und tief.
Ertappt lief ich rot an und zog mich aus der Umarmung. „Träum weiter", grummelte ich und versank beschämt in den Kissen. Er öffnete die Augen und betrachtete mich mit seinen intensiven grünen Augen.
„Außerdem konntest du die Hände nicht von mir lassen", zog er mich auf, „du hast deine eigene Regel gebrochen und dich erwartet eine angemessene Strafe."
Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen und sah ihn süffisant an. „Als hätte es dir nicht gefallen!"
Sein Blick wanderte zu meinem Hemd, das verrutscht war und mehr von meinem Dekolleté zeigte und meine Schulter entblößte.
Er biss sich auf die Lippe und sein Blick wurde animalisch. „Und wenn es mir gefallen hat, was dann?"
Ich bereute ihn provoziert zu haben, denn seine Reaktion ließ mein Herz schneller schlagen. Ich versuchte mich nicht durch seine verführerische Unterlippe ablenken zu lassen. Seine Hand fuhr zu einer Haarsträhne, die mir über die nackte Schulter gefallen war und strich sie sanft zurück. Ich spürte die Wärme seines Körpers und den Duft seiner Haut.
„Dein Herz schlägt wirklich schnell", sagte er, als wüsste er nicht wieso. Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass uns nur wenige Zentimeter trennten.
„Du machst mich eben nervös", lachte ich verunsichert.
Er lehnte sich über mich, stützte die Hände links und rechts von mir ab und sah mich eindringlich an. „ICH mache DICH nervös?"
Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren, die nun schnell und stoßhaft ging. Er war so nah bei mir, dass ich die Wärme seines Körpers spüren konnte und widerstand dem Drang, ihn anzufassen.
„Mhm", brachte ich zustimmend heraus.
„Hast du auch nur die leiseste Ahnung, was du mit mir machst?" Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren.
Ich schüttelte den Kopf, ohne den Blickkontakt mit ihm zu verlieren.
Ein Knurren ertönte aus seiner Brust. „Niemand hat sich mir so lange widersetzt wie du." Er sprach jedes Wort langsam und deutlich aus. „Und dabei weißt du nicht mal, was du tust." Seine Hand wanderte zu einer meiner Haarsträhnen und ließ sie durch seine Finger gleiten. „Du hast dabei keine Ahnung, wie unwiderstehlich du bist." Seine Finger strichen über mein Schlüsselbein und hinterließen eine flammende Spur. „Und das macht mich verrückt."
Niemand hatte jemals so mit mir gesprochen, mich angesehen, so angefasst. Ich hatte niemanden jemals so sehr gewollt wie ihn. Ich schloss die Augen und ein leises Stöhnen entfuhr mir. Als ich sie wieder öffnete, war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.
„Sag mir was du willst, Megara." Ich spürte die Vibration seiner Stimme in meinem Körper. Jegliche Widerstandskraft in mir versagte. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und zog ihn an mich heran. Ich spürte seinen trainierten, starken Körper und wie sehr er mich wollte. Ich grub meine Hände in seine Haare und zog ihn näher an mich heran.
„Ich will dich", sagte ich gegen seine Lippen und meine Stimme zitterte.
Seine Hand wanderte an meinem Bein entlang und hielt an meinem entblößten Hintern inne. Ich drängte mich ihm entgegen, um ihn aufzufordern, nicht aufzuhören. Ich wollte, dass er mich überall berührte.
„Bist du sicher?" Seine Stimme war kehlig und sein Körper bebte.
Ich ließ meine Zunge vorsichtig über seine Lippen gleiten. „Ja". hauchte ich und küsste ihn sanft. Das hatte ich schon so lange machen wollen. Er erwiderte meinen Kuss, aber schneller und leidenschaftlicher. Ich konnte sein Verlangen auf meiner Haut spüren, als würde es eine heiße Spur hinterlassen. Ich konnte fühlen, wie sehr er mich wollte. Und ich konnte ihn fühlen lassen, wie sehr ich ihn brauchte.
Gekonnt verlagerte ich mein Gewicht, drehte ihn auf seinen Rücken und setzte mich rittlinks auf ihn. Seine Augen funkelten, während seine Hände sich in meine nackte Haut gruben und an sich drückten. Ich riss sein Hemd förmlich auf, um ihn endlich anfassen zu können und ließ meine Hände über seine definierte, makellose Brust wandern. Meine Lippen wanderten über seinen Oberkörper, seinen Hals und sein markantes Gesicht bis zu seinem Mund.
„Megara, nein". keuchte er. „du musst aufwachen."
„Was?" Ich hielt inne und sah in verwundert an.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich eindringlich an. „Wach. Auf."
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Das Spiel des Narren // Loki Fanfiction
FanfictionMeg hat unglaubliche, mächtige Fähigkeiten- die sie selbst jedoch nicht zu kontrollieren weiß. Der geheimnisvolle und zwielichtigen, aber unmenschlich attraktive Nachtclubbesitzer "Trickster" bietet ihr einen Deal an: Im Gegenzug zum Lehren ihrer Fä...