Diese Lehrerin ist meine Mutter. Ich schaue Taddl an. Er starrt mit heruntergefallenem Kinn diese Frau an. Patrick tippt mich an. ,,Wieso seit ihr so verwundert?", fragt er mich leise. ,,Warte, bis sie sich vorstellt", sage ich nur leise zurück.
Meine Mutter grinst in die Klasse. ,,Hallo ich bin die neue Lehrerin an dieser Schule. Ich unterrichte Englisch und Mathe. Wenn ihr wollt, könnt ihr mich auch etwas fragen. Ich bin heute allerdings nur zur Vertretung hier", sagt sie. Sofort gehen sehr viele Hände hoch. Meine Mum nimmt einen Schüler dran. ,,Wie heißen Sie?", fragt jemand. ,,Ich bin Frau Büttinghaus", sagt sie. Sie sucht die ganze Zeit schon jemanden. Ich weiß auch wen. Sie sucht mich.
Da ich mich aber hinter den größten aus dem Kurs gesetzt habe, findet sie mich hoffentlich nicht. ,,Ahhh Da haben wir auch den Manuel", sagt sie. Sie hat mich gefunden. Help. Sie kommt an unseren Tisch, aber ich schaue sie nicht mal an. ,,Schau mich an, Manuel", sagt sie in einem strengen Ton. Alle im Kurs schauen zu mir. Sie grinsen.
War ja klar. Noch ein Grund mehr, gemobbt zu werden. Danke Mum. Eigentlich sehe ich sie nicht mehr als meine Mutter. Sie ist für mich gestorben. Genauso wie mein Vater. Ich stehe auf und schaue ihr in die Augen. ,,Was willst du eigentlich hier?", frage ich sie leicht wütend. Taddl hält meinen Arm fest und versucht mich wieder auf den Stuhl zu ziehen.
Warum er das macht? Weil er weiß, zu was ich fähig bin, wenn ich sauer bin. ,,Dir das Leben zur Hölle machen, Manuel. Das will ich hier", flüstert sie mir ins Ohr. ,,Und wie willst du das anstellen? Wenn mein Leben schon die Hölle ist?", frage ich sie. ,,Och hat der kleine Manuel etwa Probleme in seinem Leben? Ohhhhh", sagt sie und verstellt dabei ihre Stimme etwas.
,,Warte nur, bis ich dich irgendwann außerhalb der Schule wiedersehe...", flüstert sie mir wieder ins Ohr. ,,Und was wollen Sie dann machen?", fragt nun Patrick, der jetzt auch aufsteht. ,,Genau, was wollen Sie dann machen?", fragen Ardy und Taddl auch noch, die auch aufstehen. ,,Was wollt ihr denn machen?", fragt sie. ,,Das wirst du dann noch sehen, was wir dann machen", sage ich. ,,Aha", sagt sie. ,,Dann machen wir dir das Leben zur Hölle...", flüstere ich ihr zu mit einem fiesem grinsen im Gesicht.
Sie lacht. ,,Jaja ist klar, Manuel. Ist klar geworden. Als ob ich vor euch vier Winzlingen Angst hätte!", lacht sie. Der Kurs realisiert, dass Patrick und Ardy mich auch verteidigen. Plötzlich steht der ganze Kurs außer 3 Leute. Marley, Felix und Alexander. Die halten sich daraus. ,,Und was wollen Sie gegen uns machen?", fragt ein Schüler, der auf die ganze Klasse deutet. Marley, Felix und Alexander stehen auf. ,,Wir sind auf Ihrer Seite, Frau Büttinghaus. Vor allem, wenn es darum geht, Manuel das Leben zur Hölle zu machen", sagt Felix. Patrick schaut die drei an. Sie grinsen ihn fies an.
,,Naja. Was wollt ihr denn bitte machen?", fragt Frau Büttinghaus. Ich will sie nicht mehr meine Mutter nennen, deswegen nenne ich sie Frau Büttinghaus. ,,Ja das wirst du dann noch sehen..", grinse ich fies. ,,Ahaaa, klar. Ihr werdet dann richtig stark und so, klar. Manuel, denk dran, du bist immer noch mein Sohn und dein Bruder auch", sagt sie. Soll das eine Drohung sein? ,,Ich bin nicht mehr dein Sohn. Und Peter auch nicht. Du bist für uns gestorben. Genauso wie Dad", sage ich und gehe einfach aus dem Klassenzimmer raus.
Taddl, Patrick und Ardy laufen mir hinterher, aber ich gehe einfach, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben. Ich gehe raus aus der Schule, auf den Schulhof. Ich setze mich dort auf eine Bank.
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Kürbistumor ~Nach den Hausaufgaben //PAUSIERT//
FanfictionManu ist ein ganz normaler Schüler, der anderen Schülern Nachhilfe in Englisch oder Mathe gibt. Er bekommt einen ganz besonderen Schüler zugeteilt. Patrick. Er geht in die Parallelklasse und ist sehr beliebt, nicht so wie Manu, welcher sehr unbelieb...