Und als der Tag herangekommen war, den Herkules für die Versammlung ausersehen hatte, strömten die Menschen wahrhaft in Scharen zuhauf und versammelten sich rund um den Felsen, auf welchem das Hause des Herkules stand. Und es waren nicht nur Menschen aus der Stadt und der Umgebung darunter, sondern auch viele Fremde waren erschienen, welche dorthin gekommen, zu sehen nach dem trauernden Herkules.
Und Herkules stand vor seinem Haus auf dem Felsen und blickte unruhig auf die große Menschenmenge herab.
Sie konnten aber nicht zu ihm, denn der Fels war scharfkantig und erhob sich in gerader Weise aus der Erde, so dass man ihn nicht konnte besteigen, und Herkules selbst aber war auf den Felsen gekommen, weil er mit der Götterrune Macht konnte auf diesen hinaufschweben.
Und es war auch keine Leiter lang genug, dass man sie konnte zum Erklimmen des Felsens nutzen, und dennoch aber war der Fels nicht zu hoch, so dass die Menschen Herkules dennoch von unten her konnten sehen und mit ihm sprechen konnten.
Nachdem Herkules aber um Ruhe hatte gebeten, sagte er ihnen von seinem Vorhaben, dass er sich fortan zurückziehen werde, ein ruhiges Leben zu führen.
Da aber gab es ein Gemurmel und eine Unruhe unter den Versammelten und man konnte erkennen, dass sie damit nicht zufrieden waren, und viele riefen durcheinander und fragten gleichermaßen Herkules um den Grund seines Handelns.
Da aber redete Herkules ihnen zu und sprach: „Wohl kann ich euren Unmut verstehen, dass ich euch nicht mehr helfen will bei euren Belangen, doch denke ich, dass es nun an der Zeit ist, dass der Mensch fortan ohne die Macht der Götter auskommen muss, auf dass er wieder erlernt sein Schicksal selbstständig in die Hände zu nehmen und er wieder in Eifer und Verantwortung seinen Lebensweg führt!"
Da aber war wiederum ein lautes Murmeln und Rufen in der Menge und die Menschen gaben also Herkules dadurch zu erkennen, dass sie seine Gedanken nicht teilten und ihn also nicht verstanden.
Unter den Versammelten aber war auch der weise Zarlion mit vielen Runenmeistern zugegen, diese aber redeten nicht alle durcheinander oder riefen zu Herkules hinauf, gleich die Anderen es taten, und waren also nicht in der gleichen Weise aufgebracht denn diese, obgleich ihnen das Vorhaben des Herkules in der gleichen Weise unverständlich erschien.
Und sie boten laut um Ruhe und baten Zarlion als den weisesten aller bekannten Runenmeister, für sie alle zu sprechen, auf dass er Herkules wieder abbringen würde von seinem Vorhaben. Und als die vielen Menschen um die Gegenwart des weisen Zarlion merkten, da wollten auch sie, dass er für sie spreche, und wurden wahrhaftig ruhiger.
Und Zarlion rief zu Herkules hinauf und sprach:
„Höre uns an, o Herkules! Wie viele Jahre wohl wanderst du schon herum und hast uns geholfen in vielerlei Belangen! Überall, wohin du kamest, hast du Frieden und Freude bereitet, hast Schwierigkeiten von Manchen genommen, hast manche Zwiste zerschlagen und warst allezeit auf der Seite des einfachen Volkes und hast mancher Obrigkeit die Stirn geboten! Dies alles soll nun zu Ende sein? Wurde nicht auch dein Herz erfreut, als du uns halfest?"Und die Menschenmenge murmelte zustimmend ob dieser Worte, doch Herkules antwortete ihnen und sprach: „Wohl wahr sind deine Worte, Zarlion! Doch wie steht es denn mit eurem Dank für all die guten Taten? Wo ist er geblieben?! Mehr und mehr ist er geschwunden in all der Zeit, denn meine Hilfe ist euch eine Gewohnheit geworden, so dass ihr sie nicht mehr so recht zu schätzen wisst!
Wahrhaftig hatte ich immer Freude gehabt euch zu helfen! Nun aber, wo ihr in solch angewohnter Weise mit so vielen Dingen zugleich an mich herantretet, ist mir diese Freude euch zu helfen geschwunden!"
Da aber entstand wiederum eine Unruhe und ein unzufriedenes Gemurmel unter der Menschenmenge.
Herkules aber redete ihnen weiter zu und sprach: „Doch was beklaget ihr euch denn, dass ich mich zurückziehen wolle? Wandeln heute nicht die Runenmeister unter euch, welche gleichermaßen allerorts Frieden und Freude bereiten? Gibt es heute nicht Runenmeister, die Dinge bewegen können durch der Natur Kräfte, gleich ich es stets getan habe?
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Die Legende vom letzten Helden - Teil I: Das erste Buch des Obadia
Fiksi PenggemarDIE LEGENDE VOM LETZTEN HELDEN ist eine besondere Fanfiction zum Videogame "Suikoden". Sie basiert auf der Idee, dass es die Runen, wie man sie aus Suikoden kennt, früher einmal bei uns auf der Erde gegeben hat und dass daher die Weltgeschichte etw...