27. Kapitel

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Ich erstarre unfähig irgendetwas zu sagen.

Meine Mum meldet sich zu Wort: „Aber Johann, dass ist doch unsere Tochter!" Er schaut mich an und schüttelt den Kopf. „Nein, ich habe keine Tochter und ich noch nie eine und ich brauche auch keine."

Das tut weh, wenn dir dein eigener Vater sagt, er braucht dich nicht, doch statt den Mund zu halten fügt er noch sinnlos erweise hinzu.

„Kinder machen nur Probleme. Sie sieht auch so aus als macht sie Probleme."

Ich konnte nicht anders. „Mein Problem bist DU!"

Mit diesen Worten gebe ich aus den Zimmer und setze mich auf den Flur um zu weinen. Nur Ben ist da um mich zu trösten er ist echt. Und er liebt mich.

„Oh Gott, Ben! Ich schaffe das nicht!" „Doch , Süße. Sei stark. Bald wird er sich wieder erinner ud dann tut es ihn bestimmt Leid." „Glaubst du?" „Ja."

„Aber was ist wenn er sich nie wieder an mich erinnern wird." „Er wird sich an seine bezauberde Tochter erinnern."

Ich schaue zu Ben auf. „Danke Ben! Danke dass du immer für mich da bist!"

~

Nach einer Woche erkennt mein Vater mich immer noch nicht.

Oftmals zeige ich ihn Fotos von uns, doch er erinnert sich einfach nicht.

Ben und ich treffen uns heute in meiner Wohnung er hat versprochen, dass er kocht. Da ich jetzt so viele andere Sorgen habe.

Ich trete in meine Wohnung. Der Fernseher läuft. Schon kommt Lyka auf mich zugeschossen. Ich bin stolz auf meinen schönen Hund.

Aus den Fernseher dröhnt: „Der Keyboarder von The Fly of Black , ist er aus der Band raus?"

Ben steht vor den Bildschirm und starrt ihn an. „Ben?"

Hektisch dreht er sich um. Sofort schaltet er den Fernseher aus. „Hallo, Süße!" „Hey."

Ben umarmt mich. „Was gibt es zum Essen?" „Deine wichtigste Frage,oder?" „Ja, Babe!" „Spagetti Benolese!" Ich lächle ihn an.

Ben hält mir ganz in Gentelman Like meinen Stuhl hin. „Danke!"

Dann holt er die Spagetti. „Und wie war dein Tag?" ,fragt mich Ben. „Ja ganz gut. Mein Vater hat keine Ahnung dass ich seine Tochter bin, aber sonst ganz gut." „Sorry, Süße." „Ach passt schon."

Er schaut mich während des Essens die ganze Zeit an ohne etwas zu sagen. „Murmel. Ich muss dir etwas sagen."

Mein Herz stockt kurz. „Hast du etwa eine neue Freundin oder was?"

Ben verzog das Gesicht. „Nein!" „Was dann?" Ben schluckt. „Ich muss weg von hier." „Wie weg?" „Ich ziehe um." „Du ziehst um?" Mein ganzer Magen verkrampft sich. Er kann doch nicht einfach weg von hier. „Das Haus werde ich behalten, Murmel. Wenn ich Zeit habe komme ich hierher."

Mein Kopf realisiert immer noch nichts. „Wann?", schießt es aus mir. „Keine Ahnung, Süße. Wahrscheinlich in 3-10 Tagen." „Du verlässt mich?" „NEIN!" Er atmet kurz ein. „Ich muss nur weg von hier." „NUR!?"

„Es tut mir leid. Murmel. Ich wusste es auch nicht so genau, wann ich weg muss. Es hätte schon viel früher sein können. Und gäbe es dich nicht wäre ich längst weg. Ich bin wegen dir geblieben."

Ich schaue ihn an. Schüchtern wie ein Reh. „Tut mir Leid, dass du wegen mir bleiben musstest!" „Aber Murmel so war das doch nicht gemeint. Ich liebe dich doch. Ich liebe es bei dir zu sein."

„Warum bleibst du dann nicht bei mir?" Er schüttelt den Kopf. „Ich kann es mir doch nicht aussuchen, ob ich da hingehe oder nicht! Ich habe es den anderen versprochen. Und ich kann auch gar nicht anders. Am liebsten würde ich dich mitnehmen. Aber deine Familie ist hier. Und ich liebe dich. Deshalb möchte ich, dass es dir gut geht."

„Aber nur du machst mich glücklich." „Nein Murmel. Dein Leben besteht auch noch aus deinen Freundinnen und aus Lyka. Außerdem du bleibst meine feste Freundin. Oder?"

„Ohne dich könnte ich nicht mehr."

Hektisch umarmt Ben mich. Er flüstert sanft in mein Ohr: „Du bist das Beste, was mir je passiert ist." „Du auch. Gut dass es Skype und Facetime gibt", werfe ich beleidigt in den Raum

Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt