20. Kapitel

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Ben P.O.V.

Ich höre einen grellen Schrei aus den Badezimmer.

Sofort weiß ich von wen der Schrei stammt. Murmel. Mein Magen zieht sich krampfhaft zusammen.

Habe ich ihr irgendetwas angetan? Ich renne ins Badezimmer.

Meine Süße sitzt auf den kalten Badezimmerboden und schluchzt.

Ich kann nicht anders, als sie an zustarren. Was ist wenn ich ihr irgendetwas angetan habe? Ich würde mir das nicht verzeihen. Wenn sie mich ab jetzt hasst?

Am liebsten würde ich sie in meine Arme nehmen. Murmel hat nur noch einen BH und eine Unterhose an. Ein dunkelblauer Fleck ziert ihr Schlüsselbein und ein weiterer ihren Hals. Meine Süße muss frieren, doch ich traue mich nicht, zu ihr zu gehen.

Was ist wenn ich alles schlimmer mache? Ich möchte nicht Schuld an ihren Tränen sein. Ich möchte nicht, dass sie wegen etwas weinen muss. Meine Süße soll glücklich sein. Sie zu verletzen ist Scheiße.

Und nun begann sie stärker zu weinen. Ich konnte nicht mehr länger zu sehen. Endlich gehe ich auf sie zu und nehme sie in meine starken Arme. Murmel schaut zu mir auf. Ein verzweifeltes "Ben?" kommt aus ihren Mund. Dann stürzt sie Welt für sie ein. Das schlimmste für mich ist, dass ich nicht weiß, ob ich der Grund bin.

Deshalb will ich mich, nein, deshalb muss ich mich etwas von ihr lösen. Doch sie klammert sich nich mehr an meine durchtranierte Brust. Murmel weint an mir gedrückt, hätte ich ein Shirt an wäre es zerweicht. Doch nicht mal das würde mich stören. Bei allen andern Mädchen, die ich jemals in Bett hatte würce ich sie wegstoßen. Doch das ist Murmel. Meine Süße. Meine Prinzessin. Meine. Sie ist meine.

Voller Selbstzweifel, ich glaube in meinen Leben war ich noch nie so unsicher, frage ich sie vorsichtig: "Habe ich dich verletzt?" Sie schaut mit ihren wunderschönen blau - turkis- grauen Augen zu mir hoch. Es rollen tränen heraus. Ich wische sie mit meinen Finger weg, doch es hilft nichts.
"Nein hast du nicht!" Murmel fing an zu zittern. Ich hebe sie hoch und trage sie in dass Schlafzimmer. Ich lege mich hinter sie. Sofort kuschelt sie sich an meine Brust. Ich ziehe sie noch näher an mich.

"Pschht!" Ich versuche sie zu trösten zu beruhigen, denn ich kann sie nicht länger traurig sehen. Ich wünsche, ich könnte ihr helfen, doch stadessen halte ich sie einfach in meinen Armen. Und irgendwie kann ich sie doch nicht trösten. Mein Herz schmerzt von ihren Kummer.

"Ben?" "Ja?" Was wird sie mir wohl sagen? Meine Süße.
"Wir...!" Sie bricht ab. "Wir..."
Nochmal atmet sie tief durch.

"Ben wir müssen nach Deutschland zurück." Ich starre sie an. Damit hatte ich nicht gerechnet. "Warum?" , frage ich vorsichtig. Sie fängt stärker an zu weinen. "Meine Tante und.....!" Sie atmet schneller und hektische. Ich strich an ihren Arm runter. "Du musst nichts sagen. Ich packe einfach unsere Koffer."

Mit verzehrter Stimme erklärt sie: "Wenn ich es ausspreche dann ist... es wahr!" "Mh..! Ich höre dir zu! Wenn du willst...!" Sie atmet nochmal tief ein und aus. "Meine Tante und mein Vater hatten einen Autounfall."

Ich drücke Murmel so nah an mich wie es geht. "Mein Vater wird gerade operiert." "Es wird gut gehen! Ich glaube an deinen Vater." Ich bin kurz davor mit Murmel zu heulen. Mir tut sie echt Leid. Aber scheiße verdammt unser Urlaub ist jetzt vorbei. Es endet viel zu früh. Ich wünsche mir noch mehr Zeit mit ihr. Und ich weiß, dass das seltbst süchtig ist. Aber wie soll sie den merken dass ich sie unendlich liebe?

Bald muss ich wieder weg aus Ingolstadt. Ich wusste es von Anfang an. Aber ich habe beschlossen, dass das ab jetzt mein Zuhause ist. Und die Mietwohnung werde ich auch behalten. Ich möchte umbedingt bei meiner Süßen bleiben. Sie ist mein Schatz und ich werde endlich zu einen Menschen, den auch ich mag. Murmel ist der Grund. The reason.

Ich streiche ihr über den Nacken. Genau jetzt werde ich ihr helfen. Sorgfältig packe ich ihren Koffer und buche und einen anderen Flug zurück nach Deutschland. Murmel weint noch immer, das einzige was ich tun kann ist ihr in irgendeine Art und Weise zu helfen. Ach.. Murmel.

Ach. liebe ich dich.

Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt