29. Kapitel

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Ben kommt um 2 Uhr in der Nacht nach Hause. Ich bin immer noch wach. So dass ich ihn höre. Er geht ins Bad. Natürlich weiß er nicht, dass ich noch wach bin. Ich konnte einfach nicht einschlafen, doch mir wird immer mehr bewusst, wie sehr ich mich um Dad kümmern muss. Meine Mutter ist sonst völlig überfordert. Aber soll ich deswegen umziehen? Ben kommt ganz langsam rein. Vorsichtig umarmt er mich von hinten.

Ich drehe mich um zu ihn.

Er sieht mich geschockt an. „Entschuldige, dass ich dich geweckt habe." „Nein. Du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich war noch wach."

„So spät Süße?" „Du bist ja auch solange wach." Ben küsst mich kurz auf die Stirn. „Was ist los Süße?" Ich schaue in seine Haselnussbraunen Augen. „Meine Mum war hier." „Echt?!" „Ben du ziehst um oder?" „Ja... Leider!" „Du musst das Haus nicht behalten." „Doch ich will immer gleich bei dir sein." Ich schütte meinen Kopf. „Dann verkauf es." „Nein Schatz. Ich liebe dich. Ich will immer nein dir sein. Und wenn ich das schon nicht kann. Dann will ich nicht einchecken." Ich unterbreche ihn: „Wahrscheinlich ziehe ich aus!" Ben runzelt die Stirn. „Was?! Wann? Wohin?" „Mein Vater muss gepflegt werden und meine Eltern brauchen Geld."

Ben schaut mich an. „Und deshalb musst du umziehen?" Ich nicke. Ben schaut mich an und fragt mich: „Nur wegen Geld oder willst du auch bei deinem Vater in der Nähe sein?" „Dad kennt mich doch nicht mehr. Aber meine Mutter schafft es nicht allein."

„Wie weit sind deine Eltern weg?" „12 Kilometer."

„Dann ziehe bei mir ein. Oder du behalte das untere Haus. Ich zahle die Miete und darf immer hier wohnen."

„Das kann ich nicht annehmen, Ben!" „Doch Süße du kannst!"

In den nächsten Tagen war das Ganze geregelt, meine Wohnung war jetzt Bens. Und ja ich wollte ich immer selbstständig sein, doch nun war es nicht mehr so. Und darüber wollte ich für erste nicht nach denken.

Drei Tage später kommt Ben zu mir. Er schaut mich traurig an. Und ich weiß sofort , was er mir sagen will. Ich gehe noch näher an ihn hin. Dann drücke ich ihn ganz fest und er mich. Ich presse meine Lippen aufeinander um nicht gleich loszuheulen. Ben streicht meinen Rücken auf und ab. Ich schaue zu ihm auf und starre in dieses wunderschönes Gesicht. Mit meinen Daumen streiche ich über seine Lippen. Nun kann ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Er küsst sie weg. „Wir schaffen das Murmel." Ich nicke. „Wann... Wann fährst du?" Meine Stimme klingt noch immer brüchig.

„Morgen in der Früh. So um 7. Uhr."

„O..okay."

Ben P.O.V.

Ich will sie nicht verlassen. Aber mir bleibt nichts anderes übrig. Man konnte ja nicht für immer untertauchen. Morgen würde bei mir wieder kalte Realität herrschen. Doch ich hatte eigentlich nich nie ein Problem damit, aber mit ihr machen. Irgendwann muss ich es ihr sagen. Irgendwann.

Marleen P.O.V.

Ben kriecht zu mir ins Bett. Es ist bereits dunkel. Vielleicht will ich es heute tun. Dann kann er sich vielleicht an mich erinnern. Aber ich hoffe, dass er sich auch so an mich denkt. Wir lieben uns.

Ben lächelt mich verschmilzt an.

„Ben?" „Ja Süße?" Ich küsse ihn sanft. Dann küsse ich ihn auf seine rechte Wange. Die linke Wange. Auf den Hals. „Murmel!" Ich höre auf und blicke nach oben. Die Schamröte steigt in mein Gesicht. „Was machst du da?" Natürlich weiß er was ich gerade tue. „Ich küsse dich." Ben schaut mich an. „willst du denn nicht?"

Meine Wangen kochen, sie haben bestimmt die Farbe dunkelrot schon angenommen. Ich betrachte den Schrank vor mir um Ben nicht ansehen zu müssen. „Heute?" Ich nicke. „Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit."

„Nein. Murmel. Ich will das dir Zeit bleibt." „Aber wir haben uns doch schon Zeit gelassen." „Aber wir haben uns doch schon Zeit gelassen."

„Nein. Heute tun wir das nicht."

„Warum denn? Wegen Zeit lassen? Ich finde dass haben wir jetzt."

„Es wirkt als wärst du jetzt schon süchtig auf Sex obwohl du es noch nie hattest. Was wird dann wenn du es mit mir hast? Ich bin dann nicht mehr da. Willst du es mit einen anderen tun?" „Nein!"

„Dann lassen wir es!" „Was soll dass denn jetzt Ben?" Ich verstehe ihn nicht.

„Am nächsten Morgen, nachdem wir es gehabt haben, da möchte ich dir gerne Frühstück machen. Mich um dich kümmern. Dich umarmen. Dich trösten, falls dir irgendetwas weh tut. Da will ich für dich da sein. Nicht einfach abhauen. Okay." Ich nicke heftig und umarme ihn. Ben ist der perfekte Freund für mich. Ich liebe ihn und er liebt mich.

Oh Gott bin ich glücklich.

Noch... Aber was ist wenn Ben weg ist?

Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt