21. Kapitel

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Marleen P.O.V

Ben hilft mir in allen möglichen Dingen. Während ich noch vollkommen ausgelaugt bin. In meinen Kopf befindet sich nur Matsch. Durchgestampftes Muse. Omg.

Ich kann es nicht glauben. Mein Kopf realisiert immer noch nur zur Hälfte was mir gerade passiert.

Hoffentlich geht die Operation mit meinen Vater gut aus. Ich weiß nicht was ich machen sollte, wenn er stirbt. Allein die Gedanken töten mich schon. Ben kommt zu mir und hält meine Hand.

"Wir müssen los! Ich habe uns in ein paar Stunden dem Flug gebucht." "Danke, Ben!" Ich kuschle mich an Ben's Brust. Er wirft mir meine Short rüber, die auf den Boden liegt und dann noch ein T-Shirt von ihn. Er gibt mir sanft einen Kuss auf die Stirn. Ich stehe auf, zittere wie Esbenlaub. Ben hilft mir. "Danke!" "Klar, Süße!"

Dann hebt er mich  im Brautstil ins Auto. Danach die Koffer. Er sperrt ab und kommt ins Auto. "Ist es in Ordnung wenn wir fahren?" "Klar!" "Sag was wenn due etwas brauchst Murmel!" Ich schaue zu Ben hoch. "Meine Tante nennt mich immer Murmel. Nannte! Es ist ja Vergangenheit." Ben schaut mich geschockt an. "S.. Soll ich ... dich .. anders nennen?", fragt er verunsichert. Ich schüttle meinen Kopf. "Nein." Kurz drückt Ben meine Hand. "Meine Cousine..! Wie es ihr wohl geht?" "Wohl kaum besser als dir!" Traurig lächelt er mich an. "Das ist die Cousine, die Lyka weg gegeben hat." Über irgendetwas musste ich ja reden. Sonst würde ich noch verrückt werden.

"Ben?" "Ja. Süße!" "Wer meinst du kümmert sich um Lyka?" "Bestimmt deine Freundinnen!" "Ja kann sein."

Das Flugzeug startet. Ich sehe in den strahlend blauen Himmel. Konnte meine Tante hier sein. In Himmel?

Eine Glaubensfrage. Eigentlich ging ich nicht mehr in die Kirche nur noch Ostern und Weihnachten. Und auch da nicht imnmer. Aber das ist jeden seine Sache. Denn ich finde mich deshalb nicht unchristlicher als manche andere Menschen, die oft in die Kirche gehen, denn was hilft es wenn man da drin sitzt und zuhört. Wenn ich irgendetwas nach bete? Jeder darf in die Kirche gehen und ich finde es auch nicht schlecht. Aber man sollte als Christ bestimmte Werte vertreten, und das finde ich viel wichtiger. Helfe anderen Menschen.

Ich kuschle mich an Ben und lasse mich von ihm in den Arm nehemen. Es tut wirklich gut. Er schenkt mir Wärme. Und dann schlafe ich ein.

Sanft spüre ich ein Ruckeln. Ben schaut mich besorgt an. "Alles okay?" "Nein. Nichts ist mehr in Ordung. Ich habe keine Ahnung wie es weiter gehen soll."

Ben P.O.V.

Wie dumm von mir? Wie kann ich sie fragen, ob alles okay ist? Natürlich ist es das nicht. ICh habe keine Ahnung wer ihr Vater ist. Aber er muss echt nett sein. Ich wünsche mir für sie, dass er gesund lebt.

Schon bald fahren wir in Krankenhaus. Murmel schnappt meine Hand und drückt sie ganz fest. Ich kann ihre Angst förmlich richen. Ihre Blicke zucken vor Angst. Manchmal schaut sie wie ein Reh. So scheu. So unsicher.

Ich habe das Gefühl, dass sie meine Hand zerquetscht. Trotzdem möchte ich sie auch nicht darauf hinweisen, denn einerseits geniese ich ihren festen Handdruck. Irgendwie zeigt es mir, dass sie mich braucht. Und dieses Geführl mag ich halt echt gerne und ja, dass ist scheiß egoistisch und dumm von mir. Aber Murmel wäre womöglich schon meine feste Freundin.

Deshalb bin ich mit den ganzen nicht hundert Prozent in ein Klang.

Okay . Ich bin wirklich Egoist. Manchmal. Nicht immer.

Zusammen gehen wir zur Rezepzetion. Der Handdruck wird noch fester. Oh lieber Gott. Lass mich das überleben. Sie muss ihren Dad lieben, aber dass ist auch gut so.


Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt