Ich war in meinem Inneren verschwunden und suchte nach irgendetwas. Wie ein Licht oder eine Richtung.
Es war als würde ich durch einen langen Flur gehen. So vielen Türen offen barten sich zu meiner rechten und linken Seite. Doch welche war der Zugang zu meinen Eltern?
Ich ging den weißen Flur weiter entlang. Alle weißen Türen kamen mir so unreal vor, also hielt ich kein einzigen Mal an, auch wenn ich aus manchen Türen Schreie oder Schluchzen hörte. Es fühlte sich einfach nicht richtig an.
,, Lucie. " Ich hielt panisch den Atem an. Diese Stimme. Diese helle, zarte Frauen Stimme. Sofort erinnerte ich mich an sie. Auch wenn ich sie nur wenige Male gehört hatte, wusste ich sie gehörte zu meiner Mutter. Ich sah zu der Tür. Nicht nur an Mom's Stimme hatte ich es erkannt, sondern auch an der Farbe. Während ich sie anstarrte verfärbte sich diese rot.
Ich schloss die Augen und schloss die Tür auf, aus der die Stimme gekommen war. Das schloss sprang sofort auf und ich ich öffnete sie langsam. Immer noch mit geschlossenen Augen ging ich in den Raum hinein.
,, Schon okay. Wir sind es. " Diesmal war es eine dunkle Stimme, die sich vor mir aufbaute.
Ich presste meine Lippen fest aufeinander, um nicht los zu weinen.
,, Mach die Augen auf, Liebes." Ich schüttelte erleichtert den Kopf, doch das alles war so unreal. Ich hatte Angst es wäre nur ein kurzer Traum. Doch ich schlug meine Augen auf. Ich musste sie einfach sehen.
Vor mir standen sie. Meine Mutter, mit ihrem braunen langen Haar und ihren strahlend blauen Augen. Diesem liebevollen Lächeln und dem weichen Gesichtszügen. Daneben mein Vater. Groß und breit gebaut. Etwas hellere Haar und diese glänzend starken grünen Augen. Dem überzeugenden Blick, mit den kantigen Gesichtszügen. Ich erkannte mich sofort in ihnen wieder. In beiden.
,, Mom. Dad. " Ich fiel ihnen um den Hals. Als ich sie spüren konnte, schossen mir die Tränen in die Augen und ich drückte sie ganz fest an mich.
,, Ich hab euch so verdammt vermisst!" Ich schluchzte in die Schulter von meinem Dad, während ich meine Mom noch enger an mich zog.
Nach vielen Minuten lößten wir uns von einander und ich betrachtete sie erneut, als wären sie fremde.
,, Das ganze passiert nur in meinem Kopf oder?" Ich ließ die Schultern hängen, als sie betrübt nickten.
,, Aber das ist doch nichts schlechtes. Als Hüter der Weißheit hast du Zugang zu allen wichtigen Erinnerungen, die mit dir Verbunden sind." Dad hatte sich vor mir hingekniet und lächelte stolz.
,, Du bist so wunderschön." Sagte Mom ebenso stolz. Ich setze mich hin und sie taten es mir nach.
,, Wir haben nicht viel Zeit, du musst in die echte Welt zurückkehren, aber du musst wissen, wie stolz wir auf dich sind und das wir immer bei dir sind." Mom nahm meine Hand und unterdrückte die Tränen.
,, Wir können sehen, wie du die Welt um so vieles besser machst!" Dad nahm meine andere Hand und nahm Mom in den Arm. Sofort stieg Wärme in mir auf. So geborgen und liebevoll wie das alles war. Meine echte Familie.
,, Ich hab euch lieb!" Ich konnte nicht anders, als ihnen das zu sagen. Zu sehen, wie ihre Augen auf leuchteten vor Freude, machte mich unfassbar glücklich.
,, Wir dich auch!" Wir umarmten uns wieder und ich genoss ihre Nähe so sehr.
,, Remus und Tonks kümmern sich unbeschreibar gut um dich. Es freut uns, dass sie nun auch selber ein Kind bekommen." Moms beruhigende Stimme löste in mir nichts als Gellasenheit aus.
,, Ja sie sind toll. Aber euch endlich wieder zu sehen ist noch viel besser." Ich wusste einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte, so aufregend, wie die ganze Situation war.
,, Du bist so verdammt stark! All die Jahre wie du herangewachsen bist. Dir dabei zu zu sehen war ein Geschenk. Lucie wir werden dir immer helfen." Mom versuchte mich aufzubauen und ich fühlte mich wie neugeboren.
,, Du wirst die Welt retten! Ich weiß es. Du bist so mächtig, lass dir das von niemanden nehmen!" Unterbrach Dad sie ernst. Ich wusste, dass uns die Zeit weg lief. Also stand ich auf und umarmte sie noch einmal ganz fest.
,, Werde ich euch wieder sehen?" Flüsterte ich unter Tränen.
,, Ja, wann immer du uns brauchst! " Flüsterte Dad genauso emotional.
,, Du bist der Grund , warum wir noch existieren. Wir werden immer da sein, Liebes! " Moms Stimme zitterte, aber war stark. Schon wieder erkannte ich mich in ihr und ließ mit dem Gedanken daran von ihnen ab. Ich sah ihnen ermutigend in die Augen und lächelte so, wie ich es noch nie zuvor getan hatte. So erleichtert, stark, glücklich und stolz zu gleich.
,, Bis bald. " Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Ihnen und verließ den unrealen Raum. Ich ging zurück in den Flur, bis ans Ende. Dann kehrte ich zurück in die Wirklichkeit.
Als ich aufwachte fühlte ich mich wie neu geboren. Das Bild von meinen Eltern immer noch vor Augen blickte ich in den grauen Himmel. Die Leere da oben, konnte ich nicht länger teilen. Stärke, Macht vielleicht sogar ein Funken Hoffnung stieg in mir auf.
Ich blickte in die Gesichter, der immer noch um mich gescharrten.
,, Geht es dir gut?" Clarius beugte sich über mich und betrachtete mich neugierig, bis er mir seine Hand hin hielt.
,, Ob es mir gut geht? Und wie!" Ich sprang auf, so flink und schnell wie schon ewig nicht. Doch was ich noch weniger von mir gewohnt war, war das breite Lächeln auf meinen Lippen. Es war so ehrlich und glücklich, wie seid vielen Monaten nicht mehr und all das nur, weil ich meine lieben Eltern wieder gesehen hatte. Ich wusste jetzt würde ich alles schaffen. Naja fast alles. Meine Liebe des Lebens würde ich wohl nicht zurück bekommen.Es war spät am Abend geworden und ich saß immer noch bei Snape im Büro. Er hatte mich so nicht vor alle Augen zerren wollen, sondern erst einmal noch ganz gründlich mit mir geredet, dass ich jetzt aufpassen müsse, nicht wieder dort hin zurück zu kommen. Natürlich hatte er recht, aber ich wollte diese Stärke in mir ausleben. Am liebsten würde ich auf der Stelle los rennen und die Carrows in den Tod schicken, aber dann würden die Dementoren mich wohl in wenigen Sekunden innerlich zerfetzen.
,, Na gut, dann können Sie jetzt gehen. " Snape blickte erschöpft zu mir herunter. Er drehte sich um und schien mich nicht länger zu beachten, weshalb ich aufstand und mich bereit zum gehen zur Tür wandte.
,, Ach ja Lucie, ich habe noch etwas für Sie." Ich verharrte an der Türklinge, bei seiner eiskalten Stimme und drehte mich noch einmal um. Als ich den Brief in seiner Hand sah, fuhr mir ein kalter Schauer über den Rücken und ich drückte mich so sehr an die Tür, das sie knarrte. Alles in mir erstarrte, so sehr verkrampfte sich mein Blick auf diesen Brief Umschlag der mir natürlich vertraut vorkam.
Snape sah natürlich, daß ich nicht im stande war zu ihm herüber zu gehen weshalb er die Lücke zwischen uns überwand und mir den Brief in die Hand drückte. Ich jedoch sah nur abwechselnd von ihm zu dem Brief.
Schließlich umklammert ich ihn und rannte aus Snapes Büro, bis herunter in die Kerker. So schnell, das meine Lunge brannte und meine Beine schmerzten, aber das war mir egal, ich wollte nicht länger dieses ziehende Gefühl in meinem Magen spüren.Als ich im Mädchen Zimmer ankam, lagen schon fast alles unter ihren Decken und versuchten zu schlafen. Doch als ich mich in mein Bett warf, stieg Ally aus ihrem und kam zu mir herüber.
,, Hey, was ist denn los? " Sie legte sich zu mir unter die Decke und kuschelte sich neben mich, während ich immer noch nur auf den Brief Umschlag starren konnte.
,, Ist der von...?" Sie flüsterte so leise, aber ich nickte sofort.
,, Willst du ihn nicht aufmachen? " Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und betrachtete mich ermutigend. Ihre Nähe tat mir so gut, sie war die einzige, die hier in Hogwarts wirklich für mich da war und mich so verdammt gut kannte.
,, Ich weiß nicht." Ich drehte meinen Kopf zu ihr herum, damit sie mich besser sehen konnte.
,, Ich habe Angst." Darauf hin nahm sie meine Hand und drückte mich an sich.
,, Das musst du nicht. Er liebt dich mehr als sein Leben. " Ich mußte die Luft einziehen, so sehr pochte mein Herz.
Ich nickte wieder, weshalb sie sich etwas von mir löste, damit ich den Brief nun aufmachen konnte.
Meine Hände zitterten, als ich das Umschlag aufknibelte.
Liebe Lucie,
ich muss dir einfach erneut schreiben, ich halte es ohne dich nicht mehr aus!
Ich musste wieder schwer atmen, weil ich mir genau vorstellen konnte wie er da saß und diesen Brief schrieb.
Wir sind jetzt zum Glück die meiste Zeit alleine, aber ich weiß, das der Kampf bald beginnen wird. Ich will und kann dich dort nicht verlieren, hörst du?! Du bist das einzige was mich noch am Leben hält. Der Gedanke an das was wir hatten, jede einzelnde Sekunde, lässt mich hoffen, daß alles hier zu überleben. Bitte sag mir, dass es dir gut geht! Ich würde alles tun, um dich jetzt in meinen Armen zu halten. Wirklich alles!
In Liebe dein Draco.
Ich weinte nicht, ich atmete nicht, ich bewegte mich nicht. Alles was ich tat war innerlich in einem riesigen Loch zu versinken. Auch wenn mein Körper neue Kraft getankt hatte, war mein Herz immer noch vollkommen von Schatten und Dunkelheit umgeben. Draco war alles für mich gewesen und ist es noch. Ihn einmal wieder zu sehen, das ist mein einziger Wunsch.
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The Reality Become True-Destiny Never Lies?!
FanfictionDies ist die Fortsetzung von,, And Suddenly Everything Is Differnet". Lucie ist nun im 7. Schuljahr in Hogwarts, doch seid Snape Schulleiter ist, hat sich alles verändert. Lucie macht es sich nun zur Aufgabe die anderen Schüler in Hogwarts vor den...