The Reality Become True-Destiny Never Lies?!

7. Am Ende Der Kräfte

,, Wer kann mir sagen, wie der Todesfluch funktioniert? " Professor Carrow blickte durch die stumme Klasse. Ich saß Kerzengerade auf meinen Stuhl. Alles andere würde viel zu sehr wehtun.
,, Niemand?" Er fing an jede Reihe der Klasse abzugehen und einzelnen Schülern mit seinem Todesblick zu strafen. Als er bei mir ankam, sah ich ihn diesmal eher abweisend an. Kein Wunder, wenn man meinen Körper betrachtete. Meine Arme waren grün und blau, in meinem Gesicht konnte man die Reste von blutigen Wunden erkennen, die ebenfalls von blauen Flecken umgeben waren. Ich wurde so oft geschlagen, gegen Wände geschleudert oder durch Flüche innerlich gequält. Es hatte mir nichts aus gemacht, aber jedes Mal, wenn einer der Carrows mich ansah schossen mir die Schmerzen erst so richtig durch den Körper.
,, Sie vielleicht Miss Stone? " Ich sah ihn an und wusste, diesmal würde ich es nicht einfach so überstehen.
,, Natürlich Professor. Der Todesfluch gehört zu den drei unverzeihlichen Flüchen. Er ist gekennzeichnet durch ein grünes Licht und wird mit den Worten avada kedavra gezaubert. " Ich sah ihm fest in die Augen, um den Schmerz kontrollieren zu können, doch meine Stimme war zerbrechlich geworden und Carrow wusste, dass er mich bald klein bekommen hatte.
,, Na schön." Er sah mich durchdringlich an, bis er sich von mir abwendete.
,, Wer wird ihn hier vorne präsentieren?" Er zeigte nach vorne, doch alle schwiegen und sahen verzweifelt in andere Richtungen, als würde sie das irgendwie beschützen.
Natürlich würde sich keiner freiwillig melden und natürlich würde es auch keiner übers Herz bringen ein unschuldiges Lebewesen umzubringen, also würde das ganze wohl wieder an mir hängen bleiben. Leider hatte ich diesmal meine Zweifel bei dem ganzen und blieb vorerst stumm. Langsam sahen Vereinzelte in meine Richtung, was mich nur noch stummer machte. Warum konnte es nicht einen verdammten Schüler in dieser Klasse geben, der sich mal etwas traute. Oh nein die hier um mich herum warnen nichts außer kleine Hosenscheißer!

,, Ich. " Ich drehte mich erschrocken, verwirrt aber ziemlich erleichtert um.
Es war der schwarzhaarige Junge aus dem inzwischen 5. Jahr. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wie er hieß, aber das würde ich noch raus bekommen.
,, Mr. James, bitte kommen Sie." Er wies auf die Truhe neben sich und grinste dabei so verschwörerisch, dass mir schlecht wurde.
James ging nach vorne. Mit ausdruckslosem Blick, nur fokussiert auf seine Aufgabe.
Er platzierte sich gegenüber der geheimnisvollen Truhe und starrte sie an. Er schien so angestrengt zu sein, dass ich mich am Tisch festhalten musste. Ich war mir nicht sicher, ob er es schaffen würde.
,, Ich öffne jetzt die Truhe und sie fangen an! " Zischte Carrow ganz dicht an James Ohr. Dieser nickte nur ganz leicht und ich konnte wenige Schweißperlen auf seiner Stirn sehen.
Die Truhe sprang auf und ein Mädchen stieg aus der Truhe. Sie war klein und zierlich. Mein atmen stockte, mein Herz stand still. Alle atmeten scharf ein. Außer James, der ließ seinen Zauberstab fast zerbrechen, vor Anstrengung.
,, Na los, worauf warten Sie?! Es ist nur ein dummes Muggel Mädchen. Sie hat es nicht verdient zu leben. " Er ging um James herum und betrachtete erst ihn und dann das kleine Mädchen, dass in zwischen anfing zu weinen. Es sah so unschuldig aus. So sanftmütig und herzlich. Das ging nicht, so etwas grausames darf keiner tun. Niemand!
James ging einen Schritt auf sie zu und zog nervös die Luft ein, bevor er sich bereit machte.
,, Stopp! " Schrie ich und sprang auf, zumindest so gut wie ich eben konnte.
Er konnte das nicht tun. Das war babarisch. Ich erhob meinen Zauberstab und entwaffnete James, der mich danach mit einem so emotionalen Gesichtsausdruck ansah. Es mischten sich Wut, aber dennoch Erleichterung hinein.
,, Stone! Setzten oder leiden! " Ich sammelte alle meine Kraft und atmete tief durch. Dann lächelte ich. Ja ich hatte die arrogante, wiederwillige Art wieder entdeckt. Es schien Carrow verrückt zu machen, so siegessicher, wie ich lächelte.
Er fing an mich anzugreifen, doch ich wehrte mich. Ich schlug zurück, doch er wehrte sich. Dies ging ein paar Züge so weiter, bis Snape in den Klassenraum geteilt kam.
,, Auf hören! " Schrie er und schleppte sich zwischen uns.
,, Was fällt ihnen ein?!" Er sah mich so wütend an, dass ich wusste es war zum größten Teil gespielt. Doch ich verlor all meine Kraft und musste mich am Tisch neben mir abstützen.
,, Professor Carrow, was ist passiert? " Er nahm mir den Zauberstab ab und ging auf Carrow zu.
,, Tja Severus. Sie hat mich angegriffen. So aufmüpfig und arrogant, wie sie ist. " Er zischte nur so vor Wut und funkelte mich hasserfüllt an. Ich konnte nicht anders als zu lachen, allerdings verschluckte ich mich, da mein Bauch dafür keine Kraft mehr hatte.
,, Ja genau so wars. Ich greife immer einfach so Lehrer im Unterricht an, weil es mir Spaß macht." Keuchte ich gereizt.
,, Sie hat recht. Er hat angefangen." James stellte sich neben mich. Glaubte er wirklich, dass ich seine Hilfe brauchte? Aber das er es versuchte, war schon befreiend. Gerade weil es von ihm kam.
,, In mein Büro, sofort. " Snape packte mich fest am Arm und ich zog scharf die Luft ein, immerhin waren meine Arme immer noch vollkommen verbeult. Snapes funkelnder Blick machte das ganze noch schlimmer. Vielleicht gab es dies mal wirklich eine Strafe von ihm.
Er zog mich den ganzen Weg hinter sich her, als wäre ich sein Hund, den er die ganze Zeit an einer Leine hinter sich her zog. Egal was ich sagte oder meine jemalichen Versuche mich los zu reißen.
,, Es reicht! " Zischte er sauer und packte mich noch fester, sodass ich aufschreien musste.
Erst nach einer langen Zeit bemerkte ich, dass er nicht in Richtung seines Büros ging.
,, Wo gehen wir hin?" Versuchte ich die Situation zu verstehen, doch Snape zog mich weiter abwertend die dunklen Gänge von Hogwarts entlang.
Wir verließen das Schloss und er zerrte mich über das gesamte Schlossgelände. Die zahlreichen  Dementoren über uns schienen ihn nicht zu kümmern, doch mir machten diese dunklen, seelenlosen Gestalten irgendwie Angst. Gerade weil ich so zerbrechlich und schwach war. Einen Patrons heraufzubeschwören, so leer und traurig, wie ich mich fühlte. Absolut unmöglich.

Wir waren hinter Hagrids Hütte, besser gesagt den Überresten vom letzten Jahr, herunter dicht an den dunkeln Wald gelaufen. Ich konnte nicht mehr. Jede Faser meines Körpers schmerzte. Ich war so außer Atem, dass mir ganz schlecht war und meine Gedanken verhüllten meine Seekraft so stark, dass ich nur noch verschwommen sah.
,, Was machen wir hier? " Keuchte Ich, als er mich los ließ und ich auf dem Boden zusammen sackte. Mein Handgelenk fühlte sich wie abgerissen an, so doll hatte er es festgehalten. Ich starrte ihn an, doch Snape verzog nur sein starres Gesicht und faltete seine Hände zusammen.
,, Du brauchst neue Kraft. Also werde ich sie dir geben, damit du nicht noch einmal einen Lehrer angreifst! " Er schrie zwar nicht, aber seine Stimme war trotzdem stark und dunkel.
Ich verstand zwar überhaupt nichs, aber nickte überstürzt. Snape ging einen Schritt zur Seite und ich erkannte ein paar Umrisse von Personen. Erst als sie bei Snape ankamen, erkannte ich sie. Es waren die Zentauren, bei denen ich das erste Mal den wirklichen Weg meiner Bestimmung gefunden hatte. Es waren Bane und Clarius. Doch ich verstand noch immer nichts von dem, was hier gerade passierte. Ich war zwar froh sie zu sehen, vorallem Bane, weil ich mir nicht sicher war, ob er meine Flucht überlebt hatte, allerdings schien mir das einfach nicht einleuchtend, dass Snape sie hier her brachte, bei all den Dementoren und Gefahren hier draußen.
,, Lucie Stone. Schön sie wieder zu sehen. " Begrüßte mich Bane und streckte seine Hand nach mir aus. Dankend ergriff ich sie und rappelte mich auf.
,, Bane. Es ist auch schön dich wieder zu sehen." Lächelte ich so freundlich, wie ich konnte.
,, Miss Stone. Sie sehen überhaupt nichts gut aus.  Professor Snape hat uns aufgesucht und uns gebeten dir zu helfen." Auch Clarius kam nun einen Schritt auf mich zu.
,, Leider sind wir dazu nicht im stande. " Er blickte sich misstrauisch um, als würde er nach Gefahren suchen.
,, Aber wir haben etwas, dass dir helfen kann. Naja eigentlich bist du es selber, die dir helfen kann." Er sah mich hoffnungsvoll an.
,, Sie sind die Hüterin der Weisheit. Ich denke, dass haben Sie im Laufe der Zeit ganz schön außer Acht gelassen." Bane hielt Clarius streng zurück, als er mich berühren wollte. Bane schob ihn ein Stück zurück und richtete nun selbst das Wort an mich.
,, Lucie. Du verfügst über all das Wissen, du bist also quasi mit all dem verbunden, was mit Weisheit zu tun hat. Du kannst Kontakt mit all denen aufbauen, die voher diese Weisheit geteilt haben. " Ich musste mich an seinem starken Arm festhalten, als mir klar wurde was sie mir gerade versuchten zu sagen.
,, Ich kann...Das heißt ich werde sie wieder sehen?" Schnappte Ich nach Luft.
,, Ich kann meine Eltern wieder sehen? " Bane nickte langsam. So langsam, dass ich auf ein aber wartete.
,, Ja, aber vergiss nicht, dass sie nicht echt sind. Dieses Wiedersehen findet dann nur in deinem Kopf statt. " Er stützte mich weiter, obwohl sein ernstes, großes Gesicht versuchte mich zu drengen es so schnell wie möglich zu tun.
,, Tu es jetzt. Du hast keine Kraft mehr!" Clarius müschte sich wieder ein und kam bedrohlich auf mich zu.
,, Schon gut. Ich machs. " Ich hob unterwerfend meine Arme. Zentauren waren eben immer noch eigensinnige und Gewalt volle Gestalten.
,, Schon gut. Wir bleiben hier und  passen auf dich auf, nicht war Professor?" Bane drehte sich mahnend zu Snape um, der nur langsam nickte.
,, Ja. Ihret wegen." Bestätigte er kühl und machte eine leichte  Kopfbewegung in meiner Richtung.
Also machte ich mich bereit nach dem zu suchen, was ich unbedingt brauchte. Die Kraft, durch das was ich immer wollte. Meine Eltern.