XX Will

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Ich rannte durch den Wald, keine Ahnung wie lange schon. Meine Lunge brannte, mein Mund war trocken und ich atmete schwer auch das Zeitgefühl, welches ich normalerweise besaß funktionierte nicht ansatzweise. Irgendetwas verfolgte mich seit ich Camp Jupiter verlassen hatte. Einen Moment passte ich nicht auf und schon lang ich auf dem Boden. Eine dunkle Erscheinung beugte sich über mich und ich versuchte mich durch die Schatten um mich herum zu schützen, als die Keule des Wesen, welches ich mittlerweile als Zyklop entziffern konnte, auf mich herunter schoss. Ein Wall aus Dunkelheit umgab mich und ich wurde in die Schatten gezogen.
Im nächsten Augenblick fand ich mich an den Ufern des Styx wieder. Passend.

Ich hatte mir zur Aufgabe gemacht die Tore des Todes zu finden. Ich wusste, dass ich mich so zu sagen freiwillig zu einer Suizid-Mission gemeldet hatte, aber wer würde mich schon vermissen?

Hazel vielleicht, aber sie hatte Frank. Reyna würde sich bestimmt auch um sie kümmern. Und dann war da noch Percy...

Warum ging mir dieser verdammte Mistkerl nicht aus dem Kopf. Es war eine Schwärmerei, mehr nicht. Er würde mich außerdem nie brauchen, er hatte Annabeth. Mir war klar, dass das Gerücht im Camp rumging ich würde auf Annabeth stehen...sollen sie es nur weiter glauben. Mir nur recht.

Gleich hier am Styx war eine Verbindung zum Tartarus an der ich nicht so tief fallen musste. Schattenreisen in dieses Gefängnis würde mir zu viele Kräfte rauben.

Ich trat langsam auf die Klippe zu. Als Sohn des Hades dürfe mich der Stutz hier rein nicht töten nur schwächen. Was auch nicht das Beste wäre da ich meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass dort Halbgötter beliebtes Mittagessen waren. Schließlich kam es nicht alle Tage vor das sie Frischfleisch vor das Maul bekamen.

Mit einem letzten Schritt stürzte ich über die Kippe. Ich fiel und fiel.


Ich wachte von meinem eigenen Geschrei und der Angst des freien Falles auf. Was bitte hatte ich da gesehen? Das waren hundertprozentig nicht meine Erinnerung. Müde richtete ich mich auf. Meine Wangen war durch das Salz in meinen Tränen, die ich bisher vergossen hatte, geschwollen und meine Augen waren mit Sicherheit stark gerötet.

Bei dem Gedanken an Nico stiegen mir schon wieder die Tränen in die Augen. Seit wir durch die übernatürliche Kraft der Unsterblichen verbunden waren, war jedes Gefühl, was mit dem jeweiligen andern zu tun hatte nochmals viel stärker geworden, das bedeutet, ich vermisste Nico einfach doppelt so viel und machte mir drei mal so viele Sorgen. Ich muss ihn retten, wenn ich doch nur wüste wo er gefangen gehalten wurde... 

Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz - was genau hatte Annabeths Mutter Athene noch gleich gemeint? 


,,Will, Nico? Also gut. Da der Fischmann meine Tochter und seinen Sohn übernimmt, werde ich euch die Kenntnisse über die neuen Kräfte nah bringen. Stellt euch da hin." Sie zeigte mit ihrer ausgestreckten Hand auf einen Kleinen roten Kreis in der Mitte der Arena. Jedoch wartete die Göttin der Weisheit nicht drauf ob wir verstanden hatten und schritt schon in den großen Raum. Dabei klimpernden ihre Armbänder und Ketten aus Germanium nur so. Germanium war ein Metall, welches fast so aussah wie Aluminium, jedoch etwas schwarzer und in Farben schimmerte. Vielleicht währte es böse Mächte ab oder so, denn sonst konnte ich mir nicht erklären warum sie so ein besonders - für Gottheiten auch nicht wirklich Sitte, da es sehr unspektakulär aussah -  Metall trug. 

Nach zirka fünf weiteren Minuten hatten wir uns schließlich, wie Athene uns noch kurz vorher erklärte, Rücken an Rücken in der Mitte des arenaartigen Raumes platziert. ,,Nun hört gut zu.", die Stimme der braun-blondhaarigen Frau hallte durch den Saal. ,,Ich werde mit meiner Kraft die Rüstungen -." 

Der Nachkomme des Tartarus - a Harry Potter and Heros of Olympus fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt