II Percy

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Ich wurde mit einem Kuss geweckt.

Das kommt auf jedenfalls auf meine Top 5 der Lieblings-Methoden geweckt zu werden. Als ich meine Augen aufschlug blickte ich in ein Paar wunderschöne, graue Seelenspiegel.
Mein Neunmalklug. Sie war so unbeschreiblich. Wir hatten schon so viel miteinander erlebt und ich vertraute ihr blind.

„Du starrst, Algenhirn.", sagte sie mit einem Lachen. Ich lief so rot an, dass ich einer Tomate hätte Konkurrenz machen können. ,,Na und darf ich etwas nicht anstarren wenn es so wunderschön ist?", dieses Mal war sie diejenige die rot anlief. Meine Arme schlossen sich um ihren Oberkörper und ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen.  Liebevoll und einfach eines der schönsten Dinge auf der Welt.

Schon viel zu schnell löste sie sich wieder von mir: „Wir müssen aufstehen es gibt gleich Essen und außerdem wollte Chiron uns  noch sprechen es geht irgendwie um die Götter."„Mal wieder...", genervt verdrehte ich die Augen. Von der Ferne war Donner zu hören.

Jaja Dramaqueen du muss es ja nicht wieder gleich donnern und blitzen lassen...

Langsam quälte ich mich aus dem Bett, schnappte mir eine Jeans und ein Campshirt. Damit war ich dann auch schon im Bad verschwunden.
Nach 10 Minuten stand ich breit neben Annabeth und wir machten uns Hand in Hand auf den Weg in den Speisesaal. Viele Camper die ebenso auf dem Weg zum Frühstück waren kamen uns entgegen, grüßten oder lächelten uns einfach an. Es war schön zu sehen, wie sich alles im Camp langsam wieder zum Alltag beugte.

Noch am Haupthaus vorbei und dann waren wir auch schon beim Speisesaal. Dort angekommen drückte ich zum kurzen Abschied Annabeth noch einen Kuss auf die Wage und lies mich dann am Poseidon-Tisch nieder.

Eigentlich nannte man ihn jetzt Tisch der Großen Drei, da wie gemeinsam beschlossen hatten, dass Nico, Jason und ich keinen eigenen Tisch benötigen. Nach dem Krieg gegen Gaia hatte Chiron uns dann erlaubt, dass wir zusammen saßen.

Es roch alles köstlich, entweder nach frischen Waffeln und Spiegelei, immer wieder stieg mir der Geruch von Nico Kaffee in die Nase. Ich beobachtete ihn - praktisch, dass er gegenüber von mir saß, wie er immer wieder verstohlen zu Will Solace, einem Sohn des Apollo, hinüber schaute und sich dabei ein Lächeln auf seinen Lippen bildete. Ja, ihr hab richtig gelesen Nico di Angelo kann lächeln, kein gezwungenes Lächeln sonder ein warmes, verliebtes Lächeln. Das ging seit seinem ersten Mal in der Krankenstation, also jetzt schon ganze zwei Tage lang so. Man sah beiden an, dass sie in einander verknallt waren.

Bei den Göttern! So schwer ist das doch nicht.

Aber na gut sie sollten selber wissen wann sie es sich sagen. Auf jeden Fall hab ich das Gefühl das es eh bald rauskommen wird...Aphrodite...mehr sag ich nicht.

„Hey Perce, hey Neeks!" Jason ließ sich neben mich sacken. Piper noch halb auf ihm bevor sie rüber zum Aphrodite-Tisch hopste. Ein gegrummeltes Morgen kam aus Nico Richtung.

,,Seid ihr auch zu Chiron berufen worden? Pipes hat mir da was erzählt und meinte aber auch, dass Chiron gleich noch mehr sagen will.", kam Jason gleich auf den Punkt. ,,Ja Annie hatte auch so etwas erwähnt, was ist mit die Nico?"

Angesprochener schreckte hoch und musste nun gezwungener Maßen mit seiner Stalkerei aufhören. Ich musste schmunzeln. ,,Hm was?", fragte er verdattert. Jason meldete sich anstatt meiner Wenigkeit zu Wort: ,,Du starrst seit zwei Tagen Solace an wann willst du ihm endlich sagen dass du auf ihn stehst?"

,,Er ist mein bester Freund. Das ist nicht so einfach Grace."

,,Er ist also dein Typ aber ich nicht." schmollte ich gespielt beleidigt. Nico verdrehte nur die Augen während der Blonde neben mir anfangen musste zu lachen. Chirons Stimme riss und aus dem Gelächter:

Der Nachkomme des Tartarus - a Harry Potter and Heros of Olympus fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt