Kapitel 26

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Ich wachte am nächsten Morgen davon auf, dass sich etwas oder jemand neben mir bewegte. Jedoch war ich zu müde um zu schauen was oder wer das war. Zudem war ich mir nicht sicher, ob ich das nur träumte oder mir einbildete. Ich schlief wieder ein, doch ich hatte noch irgendjemanden etwas sagen hören. Egal was diese Person mir sagen wollte, es konnte warten, da mein Schlaf an oberster Stelle stand. Es musste schon etwas schlimmes passiert sein, damit ich freiwillig an einem Sonntagmorgen früh aufstehe. Obwohl ich wusste nicht einmal wie viel Uhr wir gehabt hatten.
Langsam wachte ich auf und bemerkte leider schnell, dass es schon hell draußen war, da mich das Licht von draußen blendete. Mist, ich hatte gestern Abend wohl vergessen den Rolladen runterzumachen. Apropos gestern Abend, wo war Magnus? War er nicht neben mir eingeschlafen? Ich hatte das doch nicht geträumt oder? Nein, da war ich mir sicher, es war wirklich passiert. Das würde auch erklären, wieso ich heute morgen jemanden etwas sagen gehört hatte. Aber wieso war er einfach so gegangen? Hatte ich gestern irgendetwas falsch gemacht? Aber dann wäre er ja nicht geblieben oder? Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, stand ich auf und ging zu meinem Schreibtisch, da ich darauf ein Zettel liegen sah, der dort gestern nicht gewesen war. Es war eine ordentliche Handschrift, die etwas außergewöhnlich aussah. Auf dem Zettel stand: 'Alexander, wenn du das liest, bist du wahrscheinlich wach geworden. Ein Wunder! Ich musste früh gehen, da ich noch eine Verabredung habe. Das wollte ich dir heute morgen mitteilen, aber du hast geschlafen wie ein Stein. PS: Du siehst unglaublich süß aus, wenn du schläfst.' Unten drunter hatte er noch mit seinem Namen unterschrieben. Komisch, Jace weckte mich andauernd.
Vorsichtig machte ich meine Tür einen Spalt breit auf und sah auf den Flur. Ich hatte Angst, dass dort noch betrunkene Teenager rumlagen. Mir war bewusst, dass das sehr paranoid war, aber so war ich nun mal. Natürlich lagen keine Teenager auf dem Flur und ich lief die Treppe leise runter, um gegebenenfalls Izzy und Jace nicht zu wecken. Wie viel Uhr hatten wir eigentlich? Naja egal, erst mal wollte ich einen Kaffee trinken. Auf dem Weg zur Küche ging ich durchs Wohnzimmer und blieb abrupt stehen. Auf dem Sofa lag ein schnarchender Jace. Immerhin wusste ich jetzt, dass er noch lebte. Hinter mir räusperte sich jemand und ich bekam gefühlt einen Herzinfarkt. Schnell drehte ich mich um und sah Clary im Türrahmen, mit einer Kaffeetasse in der Hand, stehen. „Ich dachte du bist zu der Mutter von Luke gefahren?", fragte ich sie erstaunt, da ich nicht damit gerechnet hatte sie hier zu sehen. „Ja, aber wir sind gegen Abend nach Hause gefahren und bin dann gleich hierher. Wer weiß wie viel Jace sonst getrunken hätte.", antwortete sie mir. „Ah, okay.", gab ich von mir und sah nochmal zu Jace, der sich anscheinend nicht davon stören ließ, dass sich zwei Leute unterhielten, denn er schlief immer noch tief und fest. Clary folgte meinem Blick und sagte grinsend: „Der wird nicht vor zwölf Uhr aufwachen." Ich drehte meinen Kopf zu Seite und schaute auf die Uhr, die an der Wohnzimmerwand hing. Es war erst elf Uhr. „Da hast du wahrscheinlich Recht.", sagte ich und lief in die Küche, um mir endlich meinen Kaffee zu machen. Erst als ich meinen Kaffee in der Hand hielt, sah ich mich um. Naja um es kurz zu fassen, das Haus sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Izzy wird bestimmt viel Spaß haben Alles aufzuräumen und zu putzen. Es war schließlich ihre Idee eine Party zu schmeißen. Wieso der ganze Aufwand? Ich verstand es einfach nicht. Moment mal, bei diesem ganzen Chaos hatte ich gar nicht mehr an Magnus gedacht. Denn jetzt fiel mir einer der wichtigsten Fragen überhaupt ein. Waren wir überhaupt ein Paar?

Malec - New NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt