Kapitel 2

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Nachdem mich das Klingeln erneut von zwei sehr langweiligen Schulstunden rettete, lief ich so schnell es ging aus dem Schulgebäude heraus, da ich nicht unbedingt länger als nötig mich dort aufhalten wollte. An meinem Auto angekommen, lehnte ich mich gegen die Tür und wartet bis Izzy und Jace kamen, da ich die zwei mitnehmen musste. So gemein das auch war von unseren Eltern, war ich der einzige, der ein Auto bekommen hatte. Aber um ehrlich zu sein, hatten sie damit wahrscheinlich nur Menschenleben gerettet, denn beide waren ziemlich schlechte Autofahrer. Jace fuhr immer viel zu schnell und missachtete sämtliche Verkehrsregeln und Izzy fuhr langsamer als ein Rentner und schaute auch nicht wirklich auf die Straße, da es ja im Auto ein Spiegel gab, auf dem man natürlich alle paar Sekunden rein gucken musste um zu überprüfen, ob das Make up noch saß. Schlecht gelaunt grummelte ich vor mich hin, da die Beiden sich heute Mal wieder sehr viel Zeit ließen, was ich gar nicht verstand. Immerhin war heute Freitag und ich wollte einfach nur nach Hause und mich in meinem Zimmer verkriechen. Ich schnaubte wütend, als Izzy und Jace, welcher Clary mitgebracht hatte, nach zehn Minuten es endlich geschafft hatten ihren Arsch aus der Schule zu schwingen. Izzy grinste mich an und sagte: „Reg dich ab großer Bruder. Du wirst dich schon früh genug in deinem Zimmer verkriechen können." Ich antwortete nicht, sondern stieg einfach ins Auto ein. Mein Auto war recht teuer, was daran lag, dass meine Eltern sehr reich waren und Leiter einer international erfolgreichen Firma waren. Das war auch der Grund, weshalb sie so gut wie nie Zuhause waren. Die Fahrt verlief erstaunlich ruhig, wenn man bedenkt, dass Jace mit im Auto saß. Zuhause angekommen, fuhr ich das Auto in die Garage und stieg schnell aus. Die anderen folgten mir, als ich Richtung Haustür lief. Hinter mir hörte ich Izzy aufgeregt sagen: „Wie es aussieht sind unsere neuen Nachbarn heute eingezogen." Jace lachte und meinte: „Freu dich nicht zu früh, hinterher sind unseren neuen Nachbarn Rentner, die genauso spießig wie Alec sind." Ich verdrehte einfach wie immer nur meine Augen. Im Haus angekommen liefen wir alle in die Küche und überlegten, was wir kochen sollten. Am Ende waren wir nur Clary und ich, da die anderen Beiden sich immer geschickt drückten, was vielleicht auch besser so war. Plötzlich fing Izzy mal wieder an laut zu überlegen: „Vielleicht sollte ich einen Kuchen backen und den Nachbarn bringen als Willkommensgeschenk. Dabei kann ich ja auch gleich herausfinden, ob sie spießige Rentner..." Ich unterbrach Izzy indem ich laut rief: „Du wirst es nicht wagen, der Küche oder dem Backofen zu nahe zu kommen. Wir wollen unsere Nachbarn nicht gleich umbringen." Clary und Jace lachten laut, da es kein Geheimnis war, dass Izzy die schlechteste Köchin, bzw. Bäckerin auf der ganzen Welt war. Izzy zog beleidigt einen Schmollmund, musste aber auch ein wenig schmunzeln. Nach dem Mittagessen, was mal wieder Pizza gewesen war, ging ich sofort in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Mein Zimmer war ziemlich groß und modern eingerichtet. Nach dem ich eine ganze Weile nur an meinem Handy gehangen hatte, beschloss ich Hausaufgaben zu machen, damit ich das alles nicht am Wochenende machen müsste. Ich war nach einer Stunde fertig mit allem, was wir aufbekommen hatten. Jemand wie Jace hätte dafür wahrscheinlich mehr als drei Stunden gebraucht. Es hatte halt Vorteile schlau zu sein. Genervt stand ich auf, als es an unserer Haustür klingelte. Ich war gerade im Eingangsbereich, als Izzy mich überholte, um selbst die Tür aufzumachen. Manchmal war sie noch ein richtiges Kind. Sie machte die Tür auf und als ich die Person, die davor stand sah, blieb mir meine Spucke weg. Vor uns stand wohl die attraktivste Person, die ich je gesehen hatte.

Malec - New NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt