2 | Das dunkle Mal

2.1K 120 18
                                    

Das Quidditchfinale war vermutlich das beste Spiel gewesen, was Harry je gesehen hatte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Das Quidditchfinale war vermutlich das beste Spiel gewesen, was Harry je gesehen hatte. Auch wenn man fairer Weise sagen musste, dass er bisher nur bei den Spielen der Hausmannschaften aus Hogwarts dabei gewesen war.

Doch das hier war eine andere Nummer. Allein schon die Vorstellung der Teams hatte Harry voll vom Hocker gehauen. Zudem war das Stadion größer. Viel größer. Mit Zuschauern, die aus allen Teilen der Welt angereist waren, um sich die besten Spieler der Zaubererwelt anzuschauen.

Und das Gelände war riesig, man würde wahrscheinlich Wochen brauchen, um es komplett zu durchforsten. Überall standen bunte Zelte herum, die der Landschaft Farbe gaben und so an eine Packung Berty Botts Bohnen erinnerten.

Die Iren hatten das Spiel überwiegend kontrolliert und mittlerweile viele Punkte Vorsprung und obwohl am Ende Viktor Krum, der Sucher des bulgarischen Teams, den Schnatz gefangen hatte, gewannen die Iren, da der Rest der bulgarischen Mannschaft nicht überlegen genug gewesen war.

Auch wenn die Iren noch spät am Abend in großer Feierlaune waren, fiel es Harry nicht schwer einzuschlafen. Denn er hatte einen sehr erlebnisreichen Tag hinter sich gebracht, außerdem hatte ihn Mrs Weasley am Morgen viel zu früh geweckt.

Auch diese Nacht fand fiel zu früh ein Ende. Plötzlich schrien alle und liefen wild durcheinander und dann ging alles so schnell. Sie verließen das Zelt, draußen warteten auch schon Ginny und Hermine auf sie, die durch den Tumult geweckt, aus ihrem Zelt gekommen waren. Allesamt wurden sie von Mr Weasley zum Waldrand geschickt, wo sie Schutz finden sollten. Als Hermine, Ron und Harry jedoch dort ankamen, mussten sie feststellen, dass sie die anderen Weasley Kinder verloren hatten.

„Was machen wir denn jetzt?", die Angst, die sich in Hermine ausbreitete, war deutlich zu hören.

Als hinter ihnen eine bekannte Stimme erklang, zuckten sie alle erschrocken zusammen. „An deiner Stelle würde ich mich sofort aus dem Staub machen, sie werden auf der Suche nach Schlammblütern sein." Harry konnte kaum glauben, dass Draco Malfoy, der hochnäsige Slytherin, ihnen gerade versuchte zu helfen. Auch in den Gesichtern der anderen zwei konnte er die Verwunderung erkennen. Doch als sein Blick wieder auf den Slytherin fiel, war dieser auch schon wieder verschwunden.

[ ϟ ]

Erst hörten sie jemanden einen Zauberspruch murmeln und dann erschien es am Himmel. Was am Anfang nur schwer zu erkennen war, wurde mit der Zeit immer deutlicher und klarer zu sehen, einen Schädel aus dessen Mund eine Schlange hervorkam - fast als wäre es die Zunge. Harry hatte so etwas noch nie in seinem Leben gesehen und dabei war ihm schon vieles untergekommen. Doch er ahnte nichts Gutes.

Ein Rascheln aus dem nächstgelegenen Busch brachte das goldene Trio zum Aufschrecken, doch als sie genauer hinschauten, erkannten sie den Jungen, der gemeinsam mit ihnen zur Quidditchweltmeisterschaft gereist war - Cedric Diggory.

„Wo ist der Rest von euch?", fragte der Hufflepuff angespannt, auch ihm schien es beim Anblick des Zeichens am Himmel nicht wohl zu gehen.

„Wir haben sie verloren", setzte Hermine an. „Vielleicht sollten wir zurück zu unserem Zelt gehen, mit viel Glück finden wir sie dort wieder." Sie war schon immer die Klügste von den drei gewesen und konnte auch in Notsituationen einen kühlen Kopf bewahren. Harry war froh, dass er sie als Freundin hatte, denn ohne sie wären Ron und er schon einige Male draufgegangen.

Alle nickten stumm und so machten sie sich gemeinsam mit Cedric auf den Rückweg.

Fast am Zelt angekommen stellte sich plötzlich eine Schar von Zauberer um sie auf, alle hatten die Zauberstäbe auf sie gerichtet.

„Wer von euch war es?", vernahm Harry eine ihm nur zu gut bekannte Stimme. Mr Crouch. Zuerst begriff Harry nicht, wovon er redete, doch dann kam die Erinnerung an das Mal wieder zurück und ihm lief einen Schauer über den Rücken.

„Barty, das sind dich noch Kinder, wo sollen die denn gelernt haben, wie man so etwas hervorruft? Außerdem schau sie dir doch noch einmal genauer an. Denkst du echt, Harry Potter würde sich ihm anschließen, ich meine, wir alle kennen doch seine Geschichte." Die vertraute Stimme von Mr Weasley ließ Harry und die anderen aufseufzten. An desssen Seite er einen erleichterten Mr Diggory erkennen konnte, der nun einen Schritt auf seinen Sohn zuging und diesen umarmte.

Nachdem Mr Weasley und Mr Diggory noch kurz mit den anwesenden Ministeriumsmitarbeitern gesprochen hatten, kehrten sie alle zu ihren Zelten zurück, dort warteten Fred & George, Ginny, Percy, Bill und Charlie bereits auf sie. Auch viele der anderen Zauberer, die ebenfalls die Weltmeisterschaft besuchten, waren inzwischen wieder zu ihren Zelten zurückgekehrt, doch der Schock war allen noch ins Gesicht geschrieben.

Am nächsten Morgen machten sich die Weasleys, Hermine und Harry auf den Weg zu den Portschlüsseln. Sie schafften es noch vor Sonnenaufgang einen zurück nach Hause zu nehmen. Als die Gruppe nach erneutem Marsch den Fuchsbau erreichte, kam Mrs Weasley ihnen schon entgegen,

„Du glaubst gar nicht was ich mir für Sorgen um euch gemacht habe, Arthur. Aber jetzt seid ihr ja alle heil wieder zurückgekehrt."

Quidditchspieler im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt