9 | Das Rätsel

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Auf Cedrics Drängen hin begab sich Harry in der nächsten Nacht in das Bad der Vetrauensschüler, um herauszufinden, was es mit dem goldenen Ei auf sich hatte

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Auf Cedrics Drängen hin begab sich Harry in der nächsten Nacht in das Bad der Vetrauensschüler, um herauszufinden, was es mit dem goldenen Ei auf sich hatte.

Langsam schlich er durch die Gänge, das goldene Ei unter seinem Arm. Den Weg leuchtete ihm nur sein Zauberstab.

Im fünften Stock angekommen, hielt er Ausschau nach der Statur von Boris dem Bekloppten. Hinter der vierten Tür links von ihm sollte sich laut Cedric das Bad befinden. Um die Tür zu öffnen, brauchte er ein Passwort. Pinienfrisch. Die Tür sprang auf und gab ihm die Sicht auf das riesige Badezimmer frei.

Er trat ein und erblickte neben den Toiletten eine Badewanne. Aber keine von normaler Größe. Sie erinnerte eher an ein Schwimmbad. Das Wasser lief schon ein und Harry schlüpfte schnell aus seinem Morgenmantel, um in das warme Wasser zu steigen. Das Ei platzierte er neben sich am Rand des Beckens.

Ihm stieg ein herrlicher Duft in die Nase und als er seine Augen wieder öffnete, waren um ihn herum lauter Schaumblasen.

Doch nun war es an der Zeit das Rätsel zu lösen. Er öffnete das Ei, doch er konnte nur diesen grellen Schrei hören und schloss es schnell wieder.

Enttäuscht ließ er sich ins Wasser sinken.

Es musste irgendein Zusammenhang geben. Sonst hätte ihn Cedric nicht hierhergeschickt.

Er versuchte sich an Cedrics Worte zu erinnern.

„Du solltest dir das ganze bei einem schönen langen Bad noch einmal durch den Kopf gehen lassen."

Das Wasser. Vielleicht musste er das Ei mit Wasser übergießen.

Gesagt getan. Das Ei blieb geschlossen, also öffnete er es erneut. Einige Tropfen waren auf das leuchtende Innere getroffen und augenblicklich konnte er leise Stimmen vernehmen. Doch nur kurz.

Wasser war also die Lösung, doch er brauchte viel mehr. Nicht nur die paar Tropfen, die er mit der Hand schöpfen konnte.

Er tauchte unter Wasser, das Ei in der Hand, und öffnete es. Sofort ertönten wieder die Stimmen, doch dieses Mal konnte Harry sie klar und deutlich hören.

„Komm, such, wo unsere Stimmen klingen,
denn über dem Wasser können wir nicht singen.
Und während du suchst, überlege jenes:
Wir nahmen, wonach du dich schmerzlich sehnest.
In einer Stunde musst du es finden
und es uns dann auch wieder entwinden.
Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück,
zu spät, 's ist fort und kommt nicht zurück."

Er tauchte noch einige weitere Male unter, um sich das Lied erneut anzuhören.

Er würde also eine Stunde Zeit haben, um nach etwas zu suchen. Was genau, war ihm noch nicht klar. Doch die wichtigere Frage, die sich ihm stellte: Wie sollte er es solange unter Wasser aushalten ohne Luft zu holen?

Wieder ließ er sich in das Wasser gleiten und genoss die Wärme, die ihn umhüllte. Wenn er nicht aufpasste, würde er noch einschlafen.

[ ϟ ]

Durch ein Geräusch wurde Harry aufgeschreckt. Wenn er jetzt erwischt werden würde,  hätte das fatale Folgen, dem war er sich bewusst. Doch als er in Richtung Tür blickte entdeckte er Cedric.

„Was machst du denn hier?", fragte Harry überrascht.

„Denkst du ich lasse mir die Chance nehmen mit dir ungestört zu sein", spielerisch wackelte der Hufflepuff mit seinen Augenbrauen, ging einen Schritt auf ihn zu und drückte seinem Freund einen Kuss auf die Wange.

„Na, hast du das Rätsel schon gelöst?"

„Ich weiß, dass ich irgendwie zwei Stunden unter Wasser überleben muss. Aber wie genau ich das anstellen soll, weiß ich noch nicht."

„Ich hab auch noch keine Lösung gefunden, aber uns bleibt ja noch ein wenig Zeit." Cedric ging auf ihn zu und zog sich sein Shirt über dem Kopf, doch als er Harrys verdatterten Blick auffing, hielt er inne.

Augenblicklich legte sich Stille über die beiden. Keiner wusste so richtig was er sagen sollte. Während Cedric auf eine Bestätigung von Harry wartete, wusste dieser einfach nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Cedrics Absichten waren deutlich gewesen, doch war er selbst schon bereit?

Schließlich unterbrach Cedric die Stille: „Wenn du dich noch nicht bereit fühlst, ist das ok Harry. Ich will dich zu nichts zwingen." Seine Worte waren weich und der Gryffindor war sich sicher, dass er es auch so meinte. Tief in sich spürte er ebenfalls das Verlangen. Und wer weiß wie lange sie noch miteinander hatten.

„Ich weiß nicht, Ceddi. Ich würde ja gerne, aber ich hab das vorher noch nie gemacht und ach, ich weiß nicht..."

Cedric setzte sich an den Beckenrand und legte seinen Arm um ihn.

„Das ist doch nicht schlimm. Wir lassen es einfach langsam angehen. Ich bin vorsichtig und wenn du dich bei irgendetwas unwohl fühlst, sagt du das und wir hören auf, ok?" Cedrics Nachsicht beruhigte Harry und er nickte verlegen.

Als sich Cedric seiner restlichen Kleidung entledigte, stieg ihm eine Röte ins Gesicht. Geschmeidig ließ sich dieser sich neben Harry ins Wasser gleiten und drückte seinem Freund einen Kuss auf die Wange.

Quidditchspieler im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt