23 | Die Angst zu lieben

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Harry wollte einfach nur noch hinaus

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Harry wollte einfach nur noch hinaus.
Raus aus diesem Raum.
Weg von dem Jungen, der ihm einst so wichtig war.
Weg von all den Lügen, die er ihm aufgetischt hatte.

Und so lief er so schnell er konnte aus dem Raum der Wünsche hinaus. Er konnte sich das Gerede von Cedric einfach nicht mehr länger anhören. Er hatte es einfach nur noch satt, dass er immer derjenige war, der leiden musste. Schließlich hatte Cedric ihn damals zu seiner zweiten Wahl gemacht. Er hatte sich für Cho entschieden und jetzt kam er nach ein paar Monaten wieder angelaufen und wollte Harry zurück.

Als er sich nun schließlich auf einer Bank niederließ, bemerkt er zuerst gar nicht, dass da noch jemand war, der ebenfalls auf dieser saß. Er drehte sich um und konnte Luna neben sich erkennen.

„Oh, hallo Harry. Ich hatte dich hier nicht erwartet, es ist ja doch schon recht spät. Aber ich konnte einfach nicht einschlafen."

„Mir ging's genauso", fing er an, da er sich nicht sicher war, ob er Luna die Geschichte mit Cedric erzählen sollte. Über das Schuljahres hin war sie zu einer guten Freundin geworden, doch konnte er ihr vertrauen?

„Harry, ist alles gut? Du siehst ziemlich traurig aus", fragte Luna. Und das war es, was er so an ihr schätzte, sie konnte den Menschen beinahe vom Gesicht ablesen, wie sie sich fühlten.

„Das ich nicht einschlafen konnte, stimmt nicht so ganz. Nach dem Treffen der Dumbledores Armee hatte ich noch ein Gespräch mit Cedric. Na, du hast ja sicher mitbekommen, dass wir mal zusammen waren. Er hatte in den Ferien was mit Cho und naja, jetzt will er wieder mit mir zusammen sein." Es fühlte sich verdammt gut an mit jemanden darüber zu reden, es war beinahe befreiend.

„Du Armer", sagte Luna und schlang ihre Arme um Harry und zog ihn in eine Umarmung. „Ich kann mir vorstellen, wie schwer das für dich ist, aber ist es nicht das, was du willst? Wieder mit ihm zusammen zu sein?"

„Ich weiß es doch auch nicht so recht. Er hat mich damals echt verletzt und ich brauche das nicht nochmal." Während dieser Worte rollte ihm sogar eine Träne die Wange hinunter, die schließlich von Lunas Pullover aufgefangen wurde.

„Ich denke du solltest dir zuerst klar darüber werden, ob du ihn noch liebst. Und natürlich kann es sein, dass er dich wieder verletzt, aber das muss auch nicht passieren. Es kann auch passieren, dass ihr glücklich bis an euer Lebensende seid. Das kann niemand genau wissen, aber was ich dir sagen kann ist eins: Zum Lieben gehört auch ein wenig Mut dazu, der Mut keine Angst davor zu haben, verletzt zu werden."

„Danke schön Luna, deine Worte haben mir echt geholfen und ich werde darüber nachdenken. Wenn es Neuigkeiten gibt, sag ich dir Bescheid", mit einem Lächeln im Gesicht verabschiedete er sich von ihr.

„Gern geschehen Harry und falls du noch einmal jemanden zum Reden brauchst, ich bin immer da, ja? Und übrigens, ein Lächeln im Gesicht steht dir viel besser."

Quidditchspieler im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt