17 | Hagrids Felsenkekse

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Nachdem Hermine, Ron und Harry fertig gefrühstückt hatte, gingen sie zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum

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Nachdem Hermine, Ron und Harry fertig gefrühstückt hatte, gingen sie zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Harry wollte für die nächste Woche ein Treffen des Quidditchteams ankündigen. Zudem musste er sich so langsam mal einen neuen Hüter suchen... Der Gedanke daran nun, ohne ihren alten Captain spielen zu müssen, gefiel ihm nicht so gut. Doch ihm blieb nichts anderes übrig, schließlich würden bald die ersten Spiele anstehen

Zuerst wollte er noch ein Treffen mit Cedric vereinbaren. Weil er endlich mit ihm über seine Gefühle sprechen wollte. Er fühlte sich ein wenig schuldig, weil er letztes Schuljahr so auf Distanz gegangen war. Doch nun wollte er alles wieder geradebiegen.

Also machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, um ihn einen Brief zu schreiben. Er legte das Treffen jedoch auf etwas später, da er vorher Hagrid einen Besuch abstatten wollte, gemeinsam mit Hermine und Ron.

Nachdem Hermine ihre Schulsachen erledigt hatte, gingen die drei Gryffindors gemeinsam zu Hagrid. Sie hatten ihn lang nicht mehr gesehen, die Freude des Wiedersehens war groß.

Sie klopfen und wenige Minuten später öffnete ihnen der Wildhüter mit einem breiten Lächeln die Tür: „Hallo ihr drei, schön euch zu sehen!"

„Hallo Hagrid", riefen die Freunde beinahe im Chor und traten in die Hütte ein.

„Ich hab mal wieder Kekse gebacken", sagte Hagrid freudig und zeigte auf eine Schüssel, die auf dem Tisch stand. „Bedient euch gerne!"

Sie setzten sich und nahmen sich jeder einen. Es waren Hagrids bekannte Felsenkekse, die nicht nur wie Felsen aussahen, sondern auch genauso hart waren.

„Na dann erzählt doch mal, wie eure Ferien waren", begann Hagrid die Unterhaltung.

„Ich wurde von Dementoren angegriffen. Ich meine Little Whinging ist doch eine Muggelort. Ich dachte, da kommen keine Dementoren hin. Alles passierte so plötzlich und Dudley war dabei. Aber es war so wie damals mit Sirius, sie waren kurz davor meine Seele zu rauben. Es wurde kalt und Wind kam auf, zum Glück habe ich es noch rechtzeitig geschafft einen Patronus heraufzubeschwören." Immer wieder wanderte seine Hand durch die Haare.

„Onkel Vernom und Tante Petunia dachten natürlich ich hätte ihren kleinen Dudley verzaubert, aber das war ja nicht so. Ganz im Gegenteil ich meine ich habe ihm das Leben gerettet, nicht wahr. Und dann musste ich zu dieser Verhandlung ins Ministerium, aber das hast du bestimmt schon mitbekommen. Diese doofe Umbridge war auch dabei und die hat doch tatsächlich gegen mich gestimmt." Harry war so außer sich, dass er am Ende schon so laut war, dass Hagrid Angst bekam, man könnte sie im Schloss hören.

„Natürlich habe ich das mitbekommen, Harry. Sie haben ja auch schlecht über den armen Dumbledore geschrieben. Aber es ist ja alles nochmal gut ausgegangen. Ich frage mich allerdings, woher die Dementoren kamen, die sollen doch schließlich Askaban bewachen. Und diese Umbridge kam mir von Anfang an schon komisch vor, soviel pink kann man doch gar nicht vertragen." Bei Hagrids letztem Satz fingen sie mächtig an zu lachen und vergaßen kurz das eher traurigere Thema.

„Wo du Recht hast, hast du Recht, Hagrid", kam es von Hermine. „Dumbledore vermutet, dass Du-Weist-Schon-Wer dafür gesorgt hat, dass die Dementoren, statt in Askaban zu sein, Harry in Little Whinging angegriffen haben. Aber davon will der Zaubereiminister natürlich nichts wissen."

Die vier unterhielten sich noch eine Weile, bis die drei Gryffindors sich schließlich wieder auf den Weg zurück ins Schloss machten. Nur Harry nicht, der sich ja noch mit Cedric verabredet hatte.

Als er am Großen See ankam, entdeckte er Cedric, doch dieser saß schon mit jemand anderem auf ihrer Bank. Es war ein Mädchen. Das Mädchen trug ein Ravenclaw Schal, Harry vermutete, dass es sich um Cho handelte. Die beiden waren im letzten Jahr zusammen zum Weihnachtsball gegangen, doch sonst hatte er sie nie zusammen gesehen.

Mit schnellen Schritten ging er auf die zwei zu, eigentlich wollte er sich zu den zwei gesellen. Doch als er Chos Hand in Cedrics erblickte, brannte er nur so vor Eifersucht. Auch wenn er kein Recht dazu hatte. Nicht wirklich. Aber er hatte das Gefühl, dass da wieder was war zwischen ihnen. Scheinbar hatte er sich das nur eingebildet. Schließlich wusste er, dass Cedric nicht nur auf Jungs, sondern auch auf Mädchen stand. Wenn er daran dachte, zog sich seine Brust nur noch mehr zusammen.

„Cedric?", Harrys Stimme zitterte.

Die zwei hatten nicht mitbekommen, dass der junge Gryffindor gekommen war, so sehr waren sie in ihr Gespräch verwickelt gewesen. Erst jetzt realisierte Cedric, dass Chos Hand sich in seiner befand und zog diese schnell weg.

„Es ist nicht das, wonach es aussieht", versuchte Cedric sich zu rechtfertigen. Doch er wusste selbst, dass es mehr als das an Erklärung brauchte. Er machte einen Schritt auf Harry zu und wollte nach seiner Hand greifen.

Doch dieser zog sie weg, bevor Cedric sie auch nur erreichen konnte.

„Natürlich nicht", die Ironie sprach aus Harry heraus und da war auch auch klein wenig Wut. „Ich dachte wir zwei-", begann er. „Ach ist ja offensichtlich egal, was das zwischen uns war." Mit diesen Worten lief er los, um ins Schloss zurückzukehren.

Doch der Hufflepuff ließ nicht locker und lief Harry hinterher. „Lass es mich doch erklären", rief Cedric. Doch er konnte den Gryffindor nicht mehr einholen und so verlangsamten sich seine Schritte bis er schließlich zum Stehen kam.

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