Meerestiefen

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Nach diesem kleinen Zwischenfall mit diesem Schnösel, dem ich, als er weiterfährt, hinter meinem Rücken den Mittelfinger zeige, fahre ich mit dem Boot in den Hafen, wo ich mein Boot wieder an seinem angestammten Platz anlege und es festmache. Danach zücke ich mein Handy und antworte Luke auf seine Nachricht: Jo, ich komme.

Zu Hause angekommen hänge ich die nassen Sachen zum Trocknen auf. Meine Mutter kommt in mein Zimmer mit eimem Brief in der Hand. Sie sieht besorgt aus. Ich kann anhand des Stempels erkennen, von wem der Brief stammt. Er kommt vom Finanzamt. "Ich habe schlechte Neuigkeiten", fängt meine Mutter an. "Wir sind mit den Raten im Rückstand." Ich weiß, was das bedeutet. Wenn wir die Raten nicht bezahlen, kommt der Gerichtsvollzieher. "Ich werde mir wohl einen Zweitjob zulegen müssen", fährt meine Mutter fort. Seit dem Tod meines Vaters vor einigen Jahren muss meine Mutter alleine für uns sorgen. Ich habe ihr zwar angeboten, mir einen Job zuzulegen, aber sie möchte, dass ich die Schule fertig mache. Sie besteht darauf. "Ich könnte auch etwas Geld verdienen. ", sage ich. "Nein, du machst erst einen ordentlichen Abschluss.", sagt sie. Da ist und bleibt sie hart.Dann geht sie aus dem Zimmer und ich höre sie im Wohnzimmer nach einer Zeitung suchen. Ich gehe in die Küche um mir etwas Essen zu holen.

Am Abend öffne ich das Fenster und sehe hinaus auf das Meer. In der Ferne fährt ein Schiff und die Wellen brechen sanft in der Brandung. Ich lasse das Fenster offen und lege mich in mein Bett. Doch kurze Zeit später stehe ich wieder auf, da ich meine nassen Sachen auf dem Balkon stehen gelassen habe. Mittlerweile getrocknet, hole ich die Sachen rein und lege mir alles für den morgigen Tauchausflug mit Luke bereit. Dann lege ich mich wieder in mein Bett und versuche einzuschlafen. Und nach kurzer Zeit schlief ich auch.